Tokio
Rikugien. Der wunderschöne Rikugien-Garten in der Nähe der Komagome-Station bietet einen guten Einblick in die Schönheit des japanischen Herbstes. Er wurde in der Edo-Zeit unter dem Tokugawa-Shogunat angelegt und ist ein traditioneller japanischer Garten mit einer grünen Insel in einem Teich, einem Hügel mit einer schönen Aussicht aus der Höhe, zahlreichen Bäumen in verschiedenen Farbtönen und Sorten, darunter eine imposante Trauerkirsche, die die Besucher während der Frühlingsblüte erfreut. In den kleinen traditionellen Teehäusern kann man sich bei saisonalen Snacks entspannen und dabei die Aussicht genießen. Der Garten ist kleiner als der große Shinjuku Gyoen, aber im Frühling und Herbst werden hier Lichtinstallationen installiert, damit Sie die Bäume mit ihren warmen Farben auch nachts bewundern können
Historischer Stadtteil Ryôgoku. Neben den üblichen und vielbesuchten Vierteln Shinjuku, Shibuya oder Harajuku hat Tokio noch viele weitere Facetten zu bieten. Der Stadtteil Ryôgoku ist bekannt für sein nationales Sumo-Stadion, den Kokugikan, in dem dreimal im Jahr Turniere stattfinden. Das typische Sumo-Gericht Chankonabe (Eintopf aus Fleisch, Fisch und Gemüse), aber auch viele andere Spezialitäten wie Monjayaki oder Okonomiyaki (eine Art Fladenbrot, das auf einer heißen Herdplatte zubereitet wird) können Sie im Restaurantkomplex Edo Noren direkt am Ausgang des JR-Bahnhofs Ryôgoku probieren. Das Viertel ist auch dafür bekannt, dass der Künstler Katsushika Hokusai hier sein ganzes Leben lang wohnte und lebte. Das im November 2016 eröffnete Sumida Hokusai Museum mit seiner überraschenden Architektur ist eine Hommage an den Meister. In der Dauerausstellung im3. Stock kann man mehr über den Entstehungsprozess der Drucke erfahren und zahlreiche Werke des Künstlers besichtigen. Von den Skizzen über die zahlreichen Malschritte bis hin zur Skulptur der Druckstöcke wird die gesamte Kunst der Ukiyo-e mithilfe zahlreicher spielerischer und pädagogisch wertvoller Touchscreens auf Englisch erklärt.
Kumamoto
Die abwechslungsreichen Landschaften der Region Kumamot. Die Präfektur Kumamoto im Süden der Insel Kyûshû war 2019 Schauplatz großer Sportereignisse, darunter die Rugby-Weltmeisterschaft sowie die Handball-Weltmeisterschaft der Frauen. Die facettenreiche Region ist reich an abwechslungsreichen Landschaften, einer durch den vulkanischen Charakter üppigen Natur, Thermalquellen und einer Fülle an kulinarischen Spezialitäten. Der aktive Vulkan Aso hat nämlich nach einem gewaltigen Ausbruch vor etwa 9000 Jahren die Reliefs der Region und ihrer Umgebung geformt. Sie können den Berg Aso bei einer Wanderung oder einem Hubschrauberflug erkunden, bei dem Sie einen atemberaubenden Blick auf den Krater haben, der täglich dichten Rauch ausstößt, aber dennoch ein Teil der Landschaft von Kumamoto ist. Der Flug dauert knapp zehn Minuten und bietet auch einen Blick auf die umliegenden Wälder, Ebenen und Täler. Es wird dringend empfohlen, ein Auto zu mieten, um über das Stadtzentrum von Kumamoto hinaus zu fahren, da die Präfektur reich an üppigem Grün und Nationalparks ist. Es wäre schade, wenn Sie sich diese wunderschöne Landschaft entgehen lassen würden
Die Gastronomie. Es ist allgemein bekannt, dass das Essen auf Kyushu sehr gut ist, und die Präfektur Kumamoto macht da keine Ausnahme. Die Region bietet eine große Vielfalt an lokalen Spezialitäten wie Ramen Tonkotsu mit einer reichhaltigen, duftenden Brühe, Dangojiru, eine lokale Misosuppe mit viel Gemüse und Dango (klebriger Reisteig, ähnlich wie Mochi), oder auch Rindfleisch von sehr guter Qualität, das man als Barbecue oder Donburi genießen kann. Erstaunlich ist, dass Pferdefleisch als Sashimi (also roh!) gegessen wird. Basashi gilt als typisches Gericht der Region. Kumamoto ist auch die Heimat der Takana, gepökelter und fermentierter Senfblätter, die als Beilage zu Naturreis, in Suppen oder als gebratener Reis gegessen werden. Eine weitere lokale Spezialität ist Karashi Renkon, Scheiben aus Lotuswurzel, deren Löcher mit Karashi (japanischer Senf) gefüllt und dann gebraten wurden
Fahrradtour und Kurosawa Onsen. Die zahlreichen Wälder und Nationalparks der Region bieten nicht nur ein farbenfrohes Schauspiel im Wechsel der Jahreszeiten, sondern auch die Möglichkeit, mehrere Fahrradtouren zu unternehmen, da ausgebaute Fahrradwege die Waldwege mit verschiedenen Touristenspots wie Wasserfällen oder Weilern verbinden. So ist es beispielsweise möglich, mit dem Fahrrad zum Kurokawa Onsen zu fahren. Dieses Dorf, das für seine Rotenburo (Außenbäder) und seine zahlreichen traditionellen Luxusgasthäuser bekannt ist, hat einiges für die Sinne zu bieten. Der Charme der kleinen, steilen Gassen, der Geschäfte mit lokalem Kunsthandwerk und der Gebäude mit typischer Architektur, die um den Kurokawa-Fluss herum verstreut sind, unterstrichen durch die herbstlichen Farben der Blätter und Bäume, vermittelt das Gefühl, sich in einer wunderbaren Klammer zu befinden, die weit weg von allem und außerhalb der Zeit liegt. Ryôkan bieten oft eine Halbpensionsoption mit Kaiseki-Mahlzeiten an, die die lokale Küche durch raffinierte und gepflegte Präsentationen veredeln. Ein weiterer Bonus mancher Herbergen ist die Möglichkeit, sich Yukata (leichte Kimonos, die hauptsächlich im Sommer oder bei Festivals getragen werden) auszuleihen, um in traditioneller Kleidung durch die Gassen zu schlendern. Wer nicht über Nacht bleiben möchte, kann einen Tagespass für 1300 Yen (6 Monate gültig) erwerben, mit dem man die Bäder von drei verschiedenen Ryôkan nutzen kann.
Von Stephanie Ah-Fa
Promotion für Japan mit Tokyo Convention and Visitors Bureau