ZONE TAMPON

Seit 1964 ist das Land durch die Pufferzone(νεκρή ζώνη/nekri zoni auf Griechisch, tampon bölge auf Türkisch, buffer zone auf Englisch) getrennt. Diese Demarkationslinie erstreckt sich über 180 km zwischen der Morphou-Bucht und dem Bezirk Famagusta. Sie erstreckt sich über eine Fläche von 346 km² und ist zwischen einigen Metern in der Altstadt von Nikosia und über 7 km in einigen Gebieten breit. Sie wird von Blauhelmen kontrolliert.

die "grüne Linie". Die Pufferzone Zyperns wird als "Grüne Linie" bezeichnet(Πράσινη Γραμμή/Prasini Grammi auf Griechisch, Yeşil Hat auf Türkisch, Green Line

auf Englisch). Während des Konflikts zwischen den Volksgruppen im Dezember 1963 mischten sich an einigen Stellen britische Truppen ein. Am 30. Dezember zeichnete einer ihrer Offiziere, General Peter Young (1912-1976), auf einer Generalstabskarte den Verlauf einer Waffenstillstandslinie ein. Hierfür verwendete er einen grünen Bleistift. Der Name blieb erhalten. Und entlang dieser "grünen Linie" wurde die Unficyp ab dem 4. März 1964 eingesetzt.

Blauhelme

. Die immer noch aktive "Friedenstruppe der Vereinten Nationen auf Zypern" ist unter der englischen Abkürzung Unficyp (United Nations Peacekeeping Force in Cyprus) bekannt. Sie ist eine der drei ältesten friedenserhaltenden Missionen der Vereinten Nationen. Ihr Hauptquartier befindet sich auf dem verlassenen Flughafen von Nikosia. Die Mission besteht aus rund 1.000 Soldaten, Polizisten und Beamten aus 20 Nationen, von denen Argentinien und Großbritannien die größten Beitragszahler sind.

Tote", aber bewohnte Zone. Der Verlauf der "Grünen Linie" von 1963 wurde von der türkischen Armee bei der Invasion 1974 mehr oder weniger eingehalten. Danach wurde sie 29 Jahre lang, bis zur Einrichtung des ersten Grenzübergangs im Jahr 2003, nur selten für die Bewohner beider Seiten geöffnet. Doch anders als ihr griechischer Name (nekri zoni, wörtlich "tote Zone") und der Stacheldraht, der sie umrahmt, vermuten lassen, ist die Pufferzone nicht völlig leer. Einigen Landwirten ist es erlaubt, dort Felder zu bewirtschaften. Es gibt sogar 10.000 Einwohner. Sie leben in einigen Stadtteilen von Nikosia und in vier Dörfern: Denia, Athienou, Troulli und Pyla. Letzteres liegt im Bezirk Larnaka und ist einer der wenigen Orte auf der Insel, an dem griechische und türkische Zyprioten noch zusammenleben.