Entdecken Sie Formentera : Gesellschaft (soziales Leben)

Die politische und kulturelle Revolution nach der Diktatur hat die Situation der Frauen in Spanien verändert. Obwohl sie mit Herausforderungen wie dem Lohngefälle konfrontiert sind, absolvieren sie längere Studien und steigen in Führungspositionen auf. Die Ehe wird nicht mehr als notwendiger Schritt zur Gründung einer Familie und zur Geburt von Kindern angesehen, und das Durchschnittsalter des ersten Kindes liegt nun bei 32,6 Jahren. Diese Entwicklung zeugt von einem bedeutenden Mentalitätswandel in der Gesellschaft. Trotz der tiefgreifenden Veränderungen, die die Menschen auf Formentera seit Mitte des 20. Jahrhunderts erlebt haben, spielt die Familie weiterhin eine zentrale Rolle in der gesellschaftlichen Organisation, ebenso wie die religiösen Feierlichkeiten, die die Bürger zusammenbringen. Diese festlichen Anlässe sind nicht nur Anlässe zum Feiern, sondern auch Momente, in denen Werte und Fertigkeiten von einer Generation an die nächste weitergegeben werden.

Familie zuerst

Solidarität und gegenseitige Hilfe werden innerhalb eines Clans groß geschrieben. Die Kinder sind die Könige, aber die älteren, oft sehr respektierten Kinder bringen ihnen bestimmte Werte bei. Auf Formentera wie auch auf dem Rest des Archipels ist die Familienstruktur noch traditionell und es ist nicht ungewöhnlich, dass mehrere Generationen unter einem Dach leben. Junge Leute, selbst wenn sie arbeiten, bleiben manchmal bis zur Hochzeit bei ihren Eltern.
Tatsächlich bleiben viele Unternehmen in Familienbesitz und das Know-how wird von Generation zu Generation weitergegeben: Jeder hat seinen Platz, sei es in Dienstleistungsunternehmen oder in Restaurants. Dasselbe gilt für die Vergabe von Vornamen: Normalerweise wird dem ältesten Kind der Familie der Vorname des Vaters oder der Mutter oder der Vorname der Großeltern gegeben. Und wenn der Name nicht direkt aus dem Stammbaum stammt, hat die Religion wie auf dem spanischen Festland einen großen Einfluss auf die Wahl der Vornamen. Auf Formentera gibt es viele Maria, Jesús oder Josep!

Stellung der Frau

Seit dem Ende der Diktatur hat sich die Situation der Frauen stark verändert. Vor dem Fall des Franco-Regimes wurden sie eher den drei "Cs" zugeordnet: Küche, Chiquillos (Kinder) und Pfarrer. Heute leben die meisten von ihnen relativ spät bei ihren Eltern, studieren viel häufiger als ihre Mütter und heiraten viel später (das Durchschnittsalter bei der ersten Heirat ist innerhalb einer Generation von 24 auf 30 Jahre gestiegen!) Ihre Erwerbsquote steigt im Durchschnitt um einen Prozentpunkt pro Jahr, auch wenn das Lohngefälle zwischen Männern und Frauen immer noch besteht. Im Jahr 2015 wurde Francina Armengol als erste Frau zur Präsidentin der Autonomen Gemeinschaft der Balearen gewählt. Sie wurde 2023 von einer Frau, der Konservativen Marga Prohens, abgelöst.

Recht auf Abtreibung

L'avortement est dépénalisé en Espagne depuis 1985 et légalisé depuis 2010. En 2014, un projet de loi interdisant l'IVG aux femmes a bousculé l'opinion publique, déclenchant une forte opposition au niveau national, international et même au sein du PP. Le projet de loi a été retiré peu de temps après sa proposition. En 2015, les jeunes de 16 et 17 ans étaient obligés d'obtenir l'accord de leurs parents pour avorter. En 2022, la réforme de la loi sur l'avortement permet aux jeunes femmes de 16 et 17 ans d'avorter sans l'accord de leurs parents. En 2024, le parti d'extrême droite Vox a lancé un nouveau recours, rejeté par le tribunal constitutionnel.

LGBTQ+ Rechte

L'année 2005 a marqué un tournant crucial dans l'histoire des droits LGBTQ+ en Espagne avec la légalisation du mariage homosexuel. Ce changement législatif a ouvert la voie à des droits égaux pour les couples de même sexe, y compris la possibilité d'adopter des enfants. L'Espagne est devenue l'un des premiers pays au monde à reconnaître et à formaliser ces droits, un progrès notable par rapport à d'autres pays européens, comme la France, où le mariage n'a été légalisé qu'en 2013 !

Religiöse Feierlichkeiten

Der liturgische Kalender diente lange Zeit als zentrales Element des gesellschaftlichen Lebens. Bei den Feierlichkeiten wird in der Regel ein bestimmter Heiliger geehrt, z. B. San Jaume oder Santa Carmen (Fest des Carmen), wodurch sich ein Großteil der Dorfbewohner in den Pfarrgemeinden versammelt. Zu diesem Anlass werden vor den Kirchen traditionelle Tänze aufgeführt, die eine festliche Atmosphäre schaffen. Die Jugendlichen schmücken sich mit ihren schönsten Kleidern, und die Feierlichkeiten werden auf den Straßen und in den Häusern mit Spielen, Tänzen und Volksliedern fortgesetzt. Diese Momente sind eine echte Gelegenheit, sich mit Freunden, Nachbarn und natürlich der Familie zu treffen. Die Feierlichkeiten des liturgischen Kalenders halten bis heute an und zeugen von der tiefen Verbundenheit der Inselbewohner mit ihren jahrhundertealten Traditionen.

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