Vom Flughafen aus sind es nur 10 km bis zum zentralen Busbahnhof von Zadar. Um auf die Halbinsel zu gelangen, auf der die Festungsstadt erbaut wurde, müssen Sie den richtigen Stadtbus nehmen - es gibt viele Busse, die auf beiden Seiten der großen Brücke (Most) verkehren. Die dicken Stadtmauern beeindrucken auf den ersten Blick. Sie wurden nach einem "modernen" venezianischen Verteidigungssystem entworfen und gehören zum UNESCO-Weltkulturerbe. Das imposante Tor des Festlandes (Kopnena Vrata), das vom Renaissance-Architekten Michele Sanmicheli entworfen wurde, stammt aus dem Jahr 1543. Lange Zeit war es der Haupteingang der Stadt, doch heute ähnelt es eher einem reich verzierten Triumphbogen mit einem zentralen Durchgang und zwei kleinen Seitenbögen für Fußgänger.
Kalelarga, der älteste Stadtteil von Zadar, war zu allen Zeiten sehr belebt. Es kommuniziert mit dem Fünf-Brunnen- und dem Volksplatz, dem Rektorenpalast bis hin zum Forum Romanum als Großer Platz mit dem Vorplatz der St.-Donatus-Kirche, einem seltenen Beispiel für den präromanischen Stil (9. Jh.). Gleich daneben befindet sich die romanisch-gotische Kathedrale St. Anastasia und, in der Verlängerung ihrer nördlichen Gasse, ihr monumentaler Glockenturm. Wenn man seine 180 Stufen erklommen hat, wird man mit einem herrlichen Panorama über die Stadt und das Meer belohnt.
Ein 360°-Blick, der im Winter noch schöner ist, wenn sich die Sonne am Ende des Tages bedeckt.
Ein weiteres einzigartiges Erlebnis erwartet uns auf der Strandpromenade. Im Jahr 2005 lieferte der Stadtplanungsarchitekt Nikola Bašić zwei Kunstwerke, die ihm internationale Bekanntheit einbrachten. Seine Meeresorgeln funktionieren dank der Polyurethanröhren unter den Stufen der Kais und erzeugen mit der Ebbe und Flut der Wellen musikalische Klänge. Eine geniale Nutzung der geophysikalischen Kraft, auf die der Salut au Soleil reagiert, ein Kreis aus Photovoltaikpaneelen, der die Sonnenenergie absorbiert und in ein chromatisches Lichtspiel umwandelt (bei Nacht zu sehen).
Neben seinem außergewöhnlichen historischen Erbe bietet Zadar auch ein reichhaltiges Museumsangebot. Dazu gehören das Archäologische Museum, das Museum für Antikes Glas, das Museum für Sakrale Kunst, die II Palaces, die jüngste Restaurierung der Paläste des Herzogs und der Rektoren als Museum für moderne und zeitgenössische Kunst bis hin zum Museum der Illusionen, wo man sich einen Spaß daraus macht, die Gesetze der Schwerkraft außer Kraft zu setzen. Das junge Publikum ist begeistert! Das Gleiche gilt, wenn sie mit dem interaktiven Spiel Jadera Secrets auf Schatzsuche gehen oder die Stadt mit einem Virtual-Reality-Helm auf eine andere Art und Weise entdecken.
Paklenica-Canyons, Vransko-See - Naturgewalten
Am nordöstlichen Stadtausgang siehst du die Richtung Nin, die alte Stadt der ersten kroatischen Könige, die du dir nicht entgehen lassen solltest. Wo Sie neben anderen Sehenswürdigkeiten die kleinste Kathedrale der Welt, die längsten Sandstrände und den schwarzen Heilschlamm von höchster Wirksamkeit sehen.
Dann Pag, die Mondinsel, die sehr kontrastreich ist. Auf der einen Seite gibt es teuer gehütete Handwerkstraditionen wie die Häkelspitze und die altmodische Salzernte in den Salzgärten. Dieses wertvolle Salz aus Pag wird zur Herstellung eines ausgezeichneten Schafskäses mit Gütesiegel (Paški Sir) verwendet. Und auf der anderen Seite der Insel liegt Novalja, die Hauptstadt des Clubbing-Phänomens in Kroatien, die durch den Strand von Zrće reich geworden ist. Riesige Beachclubs und Diskotheken haben sich dort niedergelassen, um Festivals und große Partys zu veranstalten. Das bedeutet, dass den ganzen Sommer über Tag und Nacht eine aufgedrehte Stimmung herrscht.
An der nördlichen Riviera öffnen sich die Hänge des Velebit-Gebirges zum Nationalpark Paklenica, der ebenfalls von der UNESCO anerkannt ist. Ein Naturraum, den man sich verdienen muss und der nicht an einem Tag zu erreichen ist! Von Zadar aus sollten Sie früh am Morgen aufbrechen oder in der Nähe der Eingänge zum Park in den kleinen Badeorten (Starigrad-Paklenica, Tribanj oder Selina) übernachten. So kann man sich besser auf die Erkundung dieser Westernlandschaften und der von Canyons gesäumten Pisten vorbereiten, in denen übrigens legendäre Szenen gedreht wurden. Kennen Sie Winnetou, die deutsche Fernsehserie aus den Sechzigern? In der Tat fühlt man sich an manchen Stellen wie im amerikanischen Wilden Westen.
Erfahrene Bergsteiger und Wanderer steigen auf die Gipfel der Berge Vaganski (1.757 m) und Sveto Brdo (1.751 m). Kletterer haben hier schöne senkrechte Wände ausgemacht, z. B. die Felsenschlucht Anića Kuk, die nach wie vor Kroatiens Kletterspot Nr. 1 für diesen anspruchsvollen Sport ist. Naturalisten hingegen genießen die gut erhaltene Biodiversität. Es gibt riesige Buchen- und Kiefernwälder, endemische Glockenblumen, Orchideen, Lilien und Beeren, an denen sich Schmetterlinge und Vögel erfreuen. Die beliebteste Wanderung der Besucher führt zu den ersten steilen Felsen von Velika Paklenica und erfordert einen Aufstieg von etwa 1,5 Stunden. In 570 m Höhe erreicht man schließlich die Höhle Manita peć. Hier betritt man eine prächtige, 175 m lange unterirdische Welt, die in zwei Kammern unterteilt ist und in der man zerbrechliche Kalzitkonkretionen, Säulen aus Stalagmiten und Stalaktiten entdecken kann. An der südlichen Riviera ist das Wassersportzentrum Bibinje-Sukošan von Bedeutung, und etwa 20 km weiter findet man auch den Jachthafen von Biograd.
In Pakoštane hilft die Touristeninformation bei der Orientierung rund um den Vransko jezero, den größten natürlichen See Kroatiens (57 km²). Er ist ein beliebtes Ziel für Kajakfahrer und Angler. Radfahrer können verschiedene Routen befahren, während Wanderer auf Lehrpfaden über die Tier- und Pflanzenwelt wandern. Am nordwestlichen Rand des Sees haben Feuchtgebiete die Entstehung eines Vogelschutzgebiets begünstigt, das zu den größten in Europa gehört. Aussichtspunkte für Panoramablicke, z. B. an der Stelle Kamenjak, vermitteln ein Gefühl für den See und zeigen seine verschiedenen Landschaften: Feuchtgebiete, trockene Schotten in der mediterranen Macchia, ländliche Umgebung um Ravni kotari, Seefront mit den Inseln in der Nähe diesseits des Zadar-Archipels (Vrgada und Pašman).
Naturpark Telašćica vor den Toren der Kornateninseln
Die Insel Pašman ist durch einen großen Teich mit der langgestreckten Insel Ugljan verbunden. Wenn man vom alten Hafen in Zadar aus startet, braucht man nur 25 min mit der Fähre, um sie zu erreichen. Alle steigen in Preko aus, dem ruhigen Inselferienort mit einer schönen Strandpromenade, einem neuen Jachthafen und flachen Felsen zum Baden. An schönen Tagen ist dies der sonntägliche Ausflug der Leute aus Zadar ans Meer!
Nördlich von Ugljan sind die kleinen Inseln Sestrunj, Molat, Ist naturbelassener, mit kleinen Buchten und einem türkisfarbenen, kristallklaren Meer. Dugi Otok, die größte Insel des Archipels, hat ebenfalls eine langgezogene Form (45 km lang und max. 4 km breit) und eine kraftvolle Natur. Im Norden liegt der Strand von Sakarun, einer der schönsten an der Adria, dann die Halbinsel Veli Rat mit ihrem berühmten Leuchtturm. Im südöstlichen Teil der Insel führt die Straße durch Pinien- und Eichenwälder, Haine, Weinfelder und Olivenhaine. Auf der Meerseite gibt es steile Ufer und Buchten, Karstklippen, von denen aus man Delfine sehen kann, bis hin zur Bucht von Telašćica, die 1988 zum Naturpark erklärt wurde.
Dieser Naturhafen ist im Sommer sehr gut besucht, alle Besucher wollen den Mir-See sehen, der sich nach der letzten Eiszeit gebildet hat. Damals stieg der Meeresspiegel um etwa 120 m an; die Karstsenke füllte sich mit Wasser und es entstand dieser kleine See, der nicht tiefer als 6 m ist und aufgrund der Verdunstung und des Einschlusses einen sehr hohen Salzgehalt aufweist. Die Temperaturschwankungen sind hier sehr groß (bis zu 33 °C im Sommer, 5 °C im Winter). Extreme Bedingungen, unter denen Plankton, Algen, einige Fische (Grundel, Meeräsche, Wolfsbarsch, Aal), Muscheln und Krustentiere übrig geblieben sind.
Man kann den See umrunden, sollte aber vermeiden, das schlammige Wasser zu bewegen. Zum Baden gibt es Strände und Buchten, die man zu Fuß in der Bucht entdecken kann. Die wunderschönen kleinen Inseln machen Segler glücklich, Sestrica Vela - ein wunderschöner Leuchtturm - Taljurić, das von Meer und Wind geebnet wurde, Katina, die Insel, die dem Nationalpark Kornati am nächsten liegt.
ZUKUNFTSINFORMATIONEN
Wann
- Dasganze Jahr über (Kulturerbe, Konzerte, Ausstellungen, Wandern, Gastronomie).
-Im Mai findet der Wings for Life-Lauf statt.
-Ende Juli, in Zadar, der Jahrtausendsprung, die Nacht des Vollmonds oder das KalelargArt Festival (Straßenkunst).
-Juli/August, Festivals am Strand von Zrće.
Dauer
1 Woche oder sogar 2, um alles zu erleben, Landseite, Meerseite!
Budget
-Je nach Unterkunft (5-Sterne-Hotelkomplex, charmante oder Familienhotels, Jugendherbergen, Campingplätze, saisonale Vermietungen) zwischen 20-25 € und 150-200 € pro Nacht.
-Eine gute Mahlzeit um die 15-20 €.
-Tagesausflüge ab 40 €.
Publikum
-In Paklenica Wanderer, Bergsteiger und Kletterer.
-Rafting-Fans auf dem Fluss Zrmanja, Bungee-Sprünge von der Brücke in Maslenica.
-Windsurfer, Familien, Kurgäste in Nin.
-Vogelbeobachter und Radfahrer am Vransko-See und Pag.
-Segler an der südlichen Riviera, im Archipel von Zadar, auf den Kornati-Inseln.
-Musikliebhaber für die Musikalischen Abende in der St.-Donatus-Kirche, ein Festival für klassische Musik (Juli/August).
-Für Pag-Clubber: Songkicks informiert im Vorfeld über die Daten der Festivals und verweist Sie direkt auf deren Website.
Die Pluspunkte
- Von Zadar aus sind Ausflüge zum NP des Flusses Krka möglich (Wasserfälle, Mühlen).
- Ein top Verkehrsnetz (Bus, Fähre, mehrere moderne Yachthäfen).
Die Minuspunkte
- Die Höhle Manita peć, die nur von April bis Oktober geöffnet ist.
- Die Rabatteure im Hafen von Zadar, die Ihnen den Meerespark der Kornaten versprechen und nur in die Bucht von Telašćica gehen.
- Im Sommer der hohe Lärmpegel in der Altstadt.
Hinfahren
Mit dem Auto, gute Infrastruktur in Zadar (Bus- und Bahnhöfe), direkte Busverbindungen zu den Küstenstädten und Zagreb. Außerdem gibt es zahlreiche Autovermietungen. Mit dem Flugzeug, von April bis Oktober Direktflüge von Paris, Marseille, Brüssel mit Ryanair. Mit dem Schiff: Fähren verbinden Zadar mit Ancona und 17 bewohnten Inseln der Archipele. Außerdem gibt es eine Katamaranroute Zadar-Pula.
Übernachten
Hotels, Camping: Erkundigen Sie sich bei der Touristeninformation und auf dieser Website nach Ferienunterkünften.
Nützlich
- REGIONALES TOURISMUSBÜRO - Weitere Informationen auf der Website
Jurja Barakovića 5,
Tel.: +385 23 315 316
- BÜRO DES NATIONALPARKS PAKLENICA
Dr. Franje Tuđmana 14a
HR - 23244 Starigrad-Paklenica
Tel.: + 385 23 369 155 - 369 202)
- DIE JÄHRLICHE AGENDA - Weitere Informationen auf der Website