Entdecken Sie Alentejo : Umgebung

Zwischen der Atlantikküste, der Algarve und der Region Lissabon zeichnet sich das Alentejo durch seine Ländlichkeit aus. Die Region ist noch vom Massentourismus verschont geblieben und hat sich ein hochwertiges bauliches Erbe bewahrt. Die Agrarlandschaften bestehen hauptsächlich aus Weinbergen, Olivenhainen und Weizen und nicht zu vergessen die Korkeichenwälder. Die verstreuten Siedlungen und die trockene Luft seines Klimas sorgen für einen Himmel, der für die Beobachtung der Sterne berühmt ist. Das Problem der Pestizide, insbesondere der Nachweis von Rückständen im Alqueva-Stausee, dem größten Stausee des Landes, ist nach wie vor präsent. Die Region ist auch dem Klimawandel ausgesetzt. Häufigere und intensivere Extremereignisse könnten die Wasserressourcen schwächen und die Landwirtschaft und Viehzucht gefährden. Portugal hat seinen ökologischen Wandel über eine proaktive Politik der Energiekontrolle und der Entwicklung erneuerbarer Energien eingeleitet. Der Reisende ist sich dieser ökologischen Herausforderungen bewusst und achtet auf eine vernünftige Nutzung der Ressourcen.

Geschützte Räume

Im Alentejo gibt es mehrere Schutzgebiete, darunter Naturreservate und Naturparks:

Naturpark Südwestalentejo und Vicentinküste: DerNaturpark

, der

zwischen der Algarve und dem Alentejo aufgeteilt ist, schützt einen besonders wilden Küstenstreifen mit Stränden, Dünenhabitaten und steilen Klippen. Ein Zufluchtsort für zahlreiche Vögel (u. a. Störche, Reiher und Flamingos).

Naturpark Guadiana-Tal

: Er beherbergt eine große Vielfalt an Landschaften und Ökosystemen, Stränden und Bergen und wird Outdoor-Fans begeistern.

Naturpark Serra de São Mamede

: Er schützt die Ökosysteme der gleichnamigen Berge und ihre reiche Artenvielfalt.

Naturreservat Lagoas de Santo André e da Sancha

: Dieses Schutzgebiet beherbergt Feuchtgebiete, darunter die Lagunen von Santo André und Sancha, die Lebensräume für eine große Vielfalt an Flora und Fauna (u. a. Vögel) sind.

Naturpark Serras d'Aire und Candeeiros

: Dieser Park schützt die Ökosysteme, die mit den Bergen von Aire und Candeeiros verbunden sind. In der Region Rio Maior befinden sich außerdem die Salinen da Fonte da Bica.

Das Alentejo ist auch als "Region des Sternentourismus" eingestuft, aufgrund der Qualität des Nachthimmels ("schwarzer Himmel"), der frei von Lichtverschmutzung ist (Alqueva-Observatorium).

Ein Gebiet, das der Gefahr von Waldbränden ausgesetzt ist

Die immer verheerenderen Waldbrände in Portugal sind das Ergebnis verschiedener Faktoren. Dazu gehört die Wahl der Baumarten, darunter der Eukalyptus, eine hochentzündliche Art, die eingeführt wurde und immer häufiger anzutreffen ist. Das Fehlen eines echten Systems zur Verhütung von Waldbränden im Land kann ebenfalls angeführt werden, zusammen mit einer Sparpolitik, die den Personalbestand der Forstbehörden gekürzt und die Luftfahrzeuge (Kanadier) privatisiert hat. Angesichts dieser Situation entstehen neue Initiativen. Zu nennen ist hier beispielsweise die Nutzung der Weidewirtschaft als Präventionsmaßnahme. Seit 2017 warnen Wissenschaftler und NGOs vor dem Auftreten von unvorhersehbareren und heftigeren Bränden. Die Häufigkeit des Auftretens dieser Extremereignisse oder "Mega-Feuer" steht in Zusammenhang mit dem Klimawandel.

Klimaherausforderung und Energiewende

Portugal nutzte die Ölkrise von 2008, um seine Energiewende einzuleiten. Dabei ging es vor allem darum, die Abhängigkeit vom Erdöl zu verringern. Das Land verfolgte eine proaktive Politik, die sowohl auf Energieeffizienz als auch auf die Entwicklung erneuerbarer Energien (Wind, Sonne, Wasser) setzte. Im März 2008, als das Kraftwerk Amareleja in Betrieb genommen wurde, war es das größte Photovoltaikkraftwerk der Welt. Im März 2018 produzierte Portugal für einige Tage mehr als 100 % "grünen" Strom. Mit anderen Worten: Das Land erzeugte mehr Strom (aus erneuerbaren Energien), als es verbrauchte. Aufgrund dieses Erfolgs hat sich das Land das Ziel gesetzt, bis 2040 eine jährliche Stromproduktion zu erreichen, die zu 100 % aus erneuerbaren Energien stammt. Zwar sind die Treibhausgasemissionen des Landes zwischen 2005 und 2017 um 22 % gesunken, doch kohlenstoffhaltige Energieträger (insbesondere Kohle) sind im Energiemix des Landes immer noch stark vertreten. Eine weitere Herausforderung ist die Nutzung des Überschusses an erneuerbaren Energien.

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