Einführung

Für ein Höchstmaß an Sicherheit empfehlen wir Ihnen, nicht an der Ausrüstung zu sparen, die den Motorradfahrer vor den Unwägbarkeiten eines Sturzes oder vor den Unwägbarkeiten des Wetters schützt. In Frankreich sind nur zwei Ausrüstungsgegenstände gesetzlich vorgeschrieben. Es handelt sich dabei um den Helm (für Fahrer und Beifahrer) und die Handschuhe (ebenfalls für Fahrer und Beifahrer). Selbstverständlich reicht es nicht aus, sich auf dieses absolute Minimum zu beschränken: Wirbelsäule, Arme, Beine und Füße sind ebenso wichtig, um das Leben zu genießen. Das ist der Zweck dieses Abschnitts, in dem Sie erfahren, welche Ausrüstung Sie unbedingt benötigen. Sparen Sie nicht an Gegenständen, die Sie vor dem Schlimmsten schützen können. Achten Sie beim Kauf nicht nur auf Modeerscheinungen, sondern auch darauf, dass Ihre Artikel den europäischen Normen für persönliche Ausrüstung entsprechen.

Le casque

Nicht nur weil das Tragen (auf dem Kopf, mit geschlossenem Kinnriemen) vorgeschrieben ist, sondern auch weil er das empfindlichste und wichtigste Organ unseres Körpers schützt, muss seine Wahl sorgfältig getroffen werden. Es gibt vier Arten von Helmen: Integralhelme, Jethelme, Modularhelme und verwandelbare Helme. Alle müssen über eine europäische CE-Norm verfügen (die französische NF-Norm wird zwar noch akzeptiert, ist aber im Verschwinden begriffen) und vier selbstreflektierende Sticker aufweisen. Vorsicht bei Käufen außerhalb Europas!
Der Integralhelm bietet die beste Sicherheit und den besten Schallschutz, ein wichtiges Kriterium bei langen Tagen auf der Straße. Er ist jedoch nicht sehr praktisch und hat manchmal ein zu kleines Sichtfeld. Die Norm muss den Buchstaben P enthalten. Das modulare Modell wird wegen seiner praktischen Seite geschätzt. Bei Zwischenstopps muss der Helm nicht abgenommen werden, um zu sprechen, zu hören und frische Luft zu schnappen, sondern es genügt, den Kinnriemen hochzuklappen. Um herauszufinden, ob Ihr Helm für den offenen oder geschlossenen Gebrauch zugelassen ist, achten Sie auf die Buchstaben J/P (und nicht nur P) auf der Norm. Im Jet ist das Gesicht äußeren Einflüssen ausgesetzt (Insekten, Kieselsteinen, Schmutzpartikeln, Regen ...) und, was noch schlimmer ist, im Falle eines Sturzes. Er sollte nur bei niedriger Geschwindigkeit und hinter einer Blase verwendet werden. Schutzbrillen mit Gesichtsschutz bieten einen besseren Schutz vor äußeren Einflüssen, aber nur einen geringen Schutz bei einem Unfall. Die Norm enthält den Buchstaben J. Ein verwandelbarer Helm kann ein Integralhelm oder ein Jethelm sein, indem der abnehmbare Kinnschutz beibehalten oder entfernt wird. Die meisten großen Marken bieten ein solches Modell an. Überprüfen Sie in jedem Fall die Zulassung: Der Buchstabe P gibt an, dass der Kinnriemen den vollständigen Schutz des Kiefers gewährleistet, die Buchstaben NP bedeuten, dass der Kieferschutz nicht vollständig ist.
Nach der Überprüfung der Norm sollten Sie einen Helm erst dann kaufen, wenn Sie sich ein Urteil über den Tragekomfort gebildet haben (Positionierung der Schaumstoffe und des Kinnriemens, Schalldämmung, Belüftung im Inneren, Platzangebot für das Tragen einer Brille oder anderer Gegenstände...) und wenn er genau passt. Er darf weder zu groß noch zu eng am Schädel anliegen, da sich der Schaumstoff in diesem Bereich mit der Zeit nicht lockert und die Schmerzen, die nach einigen Minuten (oder sogar mehreren Dutzend Minuten) wahrgenommen werden, schnell unerträglich werden. Kaufen Sie in jedem Fall keinen gebrauchten Helm!
Wann sollte man einen Helm wechseln? Die Empfehlung, einen Helm alle fünf Jahre auszutauschen, besteht zwar nach wie vor, ist jedoch nur ein Ratschlag (und in der Regel die vom Hersteller angebotene Garantiegrenze). Ein gut gepflegter Helm, der wenig UV-Strahlung ausgesetzt ist, kann länger aufbewahrt werden. Unabhängig von seinem Alter ist es jedoch unerlässlich, ihn bei einem schweren Aufprall oder einem Unfall zu ersetzen. Denn auch wenn der Helm intakt erscheint, wird die innere Kalotte, die bei einem ersten Aufprall ihre dämpfende Funktion erfüllt hat, wahrscheinlich nicht mehr in der Lage sein, dies ein zweites Mal zu tun. Weil der Schaden unsichtbar sein kann, sollten Sie niemals einen gebrauchten Helm kaufen.
Wenn Sie sich nicht für ein Modell mit herausnehmbaren Innenausstattungen entschieden haben, müssen Sie auch den Helm wechseln, sobald die Innenschäume ihre stützende Funktion nicht mehr erfüllen.

L'écran

Denken Sie daran, dass der Teil des Helms, der am schnellsten verschleißt, das Visier ist, und dass dieses Ihre Sicht auf die Straße beeinflusst. Pflegen Sie es, achten Sie darauf, dass der äußere Teil (der mit einem kratzfesten Film versehen ist) nicht beschädigt wird, und zögern Sie nicht, es auszutauschen, wenn die Transparenz nicht mehr optimal ist.
Das Visier schützt Ihre Augen vor Zugluft, aber auch vor Insekten und anderen Spritzern. Wenn Ihr Helm kein Visier hat oder Sie unbedingt mit offenem Visier fahren wollen, tragen Sie eine Brille und (wenn Sie eine haben) stellen Sie die Blase so hoch wie möglich.
Einige Visiere bieten die Möglichkeit, eine abnehmbare Antibeschlagslinse (Pinlock-Folie, benannt nach der niederländischen Firma Pinlock) anzubringen: ein Zubehör, das sich im Winter, aber auch bei Temperaturschwankungen und in regnerischen Jahreszeiten, in denen das Beschlagen häufig vorkommt, schnell als unverzichtbar erweist. Reinigen Sie dieses sehr empfindliche Utensil niemals mit einem Tuch, auch nicht mit einem sehr feinen. Bevorzugen Sie eine Handwäsche mit Wasser und Seife und lassen Sie es an der Luft trocknen. Achtung: Diese Antibeschlagslinse, auch wenn sie nicht getönt ist, ist nicht für das Fahren bei Nacht zugelassen, da sie die Lichtdurchlässigkeit unter die europäischen Normen (80 % für das Fahren bei Nacht) senkt.

Le tour de cou et la cagoule

Ein Halsband hält den Hals und den Nacken warm, wenn die Temperaturen niedriger werden. Im Sommer ist es ein zusätzlicher Schutz gegen das Eindringen von Insekten. Wähle ihn am besten wasserabweisend, atmungsaktiv und der Jahreszeit angepasst (warm im Winter, dünn im Sommer). Bei großer Kälte sind auch Halswärmer-Plastrons eine Möglichkeit, die nicht nur den Hals, sondern auch den oberen Teil des Oberkörpers bedecken.
Eine Kapuze wird unverzichtbar, wenn die eisige Luft in den Helm eindringt. Manche umschließen das Gesicht, das unbedeckt bleibt, andere haben Öffnungen für die Augen. Im letzteren Fall sollten Sie beim Kauf darauf achten, dass das Sichtfeld erhalten bleibt. Denken Sie auch daran, dass die Luftzirkulation im Helm durch die Dicke der Haube beeinträchtigt wird, was zum Beschlagen führen kann. Wie beim Nackenband sollten Sie darauf achten, dass Sie das Material wählen, das für Ihre Zwecke und Ihren Komfort am besten geeignet ist.

Le blouson - La veste

Jede Art von Motorradjacke und -mantel hat ihre Stärken und Schwächen, je nachdem, wofür sie verwendet werden soll. Idealerweise sollte man für jede Jahreszeit (Sommer, Winter, Zwischensaison) ein Kleidungsstück aus Leder oder speziellen Textilien besitzen, aber eine Auswahl ist meist aus Budgetgründen notwendig. Hier sind einige Kriterien, die Ihnen dabei helfen sollen.
Das Material der äußeren Schicht muss abriebfest sein. Lederjacken oder Jacken aus speziellen Textilfasern wie Cordura sind sehr effektiv. Das Leder sollte von guter Qualität (vollnarbig, mehr als 1 mm dick) und gut vernäht sein.
Die Qualität der Schalen (Schultern und Ellbogen, sogar Brust) und des Rückens ist das zweite Kriterium. Weiche oder harte, CE-geprüfte Schalen sind mittlerweile in allen Jacken zu finden. Die Qualität der Rückenschützer ist dagegen eher zufällig. Fast alle von vornherein eingebauten sind unwirksam. Lösungen für diesen Mangel: Entweder ersetzen Sie den Originalschutz durch einen qualitativ hochwertigen, abnehmbaren Schutz oder Sie investieren in einen unabhängigen Rückenschutz, der mit Schulterträgern und einem Gürtel befestigt wird, aus Kunststoff-"Wirbeln" besteht und für mehr Komfort mit Schaumstoff ausgestattet ist. Zu beachten ist, dass es auch Schutzwesten gibt, die den gesamten Rumpf abdecken. Ein besonders leistungsstarkes Material, das für die Herstellung der Protektoren verwendet wird, ist 3DO, ein orangefarbener Schaumstoff, der sich bei einem Aufprall sofort verhärtet.
Die Sichtbarkeit des Produkts gegenüber anderen Fahrern sollte beim Kauf berücksichtigt werden. Nachts, ohne fluoreszierende Weste, sind Sie mit einer dunklen Jacke auf der Straße nur schwer zu erkennen, insbesondere bei einem Unfall.
Wasserdichtigkeit und "Atmungsaktivität" sind von entscheidender Bedeutung. Sie hängen von der Qualität der Membran ab, die die äußere Schicht unmittelbar verdoppelt, aber auch von der Gesamtkonzeption des Kleidungsstücks. Eine 100 % wasserdichte Membran nützt nichts, wenn Wasser durch die Nähte, Reißverschlüsse, den Kragen, die Taschen usw. eindringt. Umgekehrt muss das Kleidungsstück Schweiß ableiten können, damit der Motorradfahrer nicht "im eigenen Saft schmort". Bei den letzten beiden Kriterien wird Leder sehr oft benachteiligt. Einige synthetische Materialien sind günstiger, wasserdichter, atmungsaktiver und leichter, trocknen schneller und erfordern weniger Pflege.
Im Sommer sind Mesh-Textilien sehr bequem, da sie luftdurchlässig sind und durch den relativen Wind für eine effektive Belüftung sorgen. Sobald das Motorrad zum Stehen kommt, ist dies natürlich nicht mehr so effektiv... Wenn Sie kein spezielles Kleidungsstück für heiße Tage haben, können Sie sich mit einem Kleidungsstück für die Übergangszeit begnügen, das über Belüftungsöffnungen an Armen, Schultern und Brust verfügt. Für mehr Komfort kann man es mit einer Thermoweste versuchen. Diese Weste arbeitet mit dem Wasser in der Membran und senkt die Temperatur je nach Modell um 6 bis 15 Grad. Zu den Herstellern gehören die niederländischen Unternehmen Macna (Dry Cooling Vest) und Revit (Challenger), das italienische Unternehmen Alpinestars (Cooling Vest) oder das deutsche Unternehmen BMW (CoolDown).
Im Winter gibt es das herausnehmbare Thermofutter, das manchmal auch als wasserdichte Membran dient, in verschiedenen Qualitäten, je nach den verwendeten Materialien, die mehr oder weniger isolierend und atmungsaktiv sind, genau wie die Jacke. Eine Unterjacke aus Fleece oder einem technischen Material, das den Wärmerückhalt erleichtert, kann die Schwächen eines Kleidungsstücks für die Übergangszeit ausgleichen.
Denken Sie schließlich auch an die praktische Seite der Jacke: Innen- und Außentaschen, Verstellsysteme (Klettverschluss, Druckknöpfe usw.), die je nach der darunter getragenen Kleidung vorgesehen sind, abnehmbare oder nicht abnehmbare Schalen und reflektierende Elemente (unerlässlich, um nachts gesehen zu werden, vor allem neben dem Motorrad oder sogar auf der Straße im Falle eines Sturzes)...

Le système airbag

Der Motorrad-Airbag, der von Haus aus in eine Jacke oder ein spezielles Jackett integriert sein kann oder als Weste unter oder über der klassischen Schutzkleidung getragen wird, wird in Frankreich von mehreren Herstellern vertrieben, zu den bekanntesten gehören Hit-Air, Helite, Bering, Dainese, Alpinestars, Ixon - In&motion oder auch Hi-Airbag Connect.
Bei einem Schleudertrauma bläst sich der Airbag in weniger als einigen Millisekunden auf. Die von den meisten verkauften Produkten geschützten Bereiche sind der Nacken, der Rücken, die Rippen, der Brustkorb und das Steißbein. Nach einigen Sekunden entleert sich der Airbag allmählich.
Neben dem kabelgebundenen Airbag bieten die meisten Hersteller auch einen elektronischen Airbag (ohne Kabel zum Motorrad) an, der dem Träger der Ausrüstung völlige Freiheit lässt, aber dennoch regelmäßig aufgeladen werden muss. Ihr entscheidender Vorteil ist, dass sie bei einer starken Verzögerung (Aufprall auf ein festes oder sich bewegendes Objekt) auch dann ausgelöst werden, wenn der Träger der Ausrüstung nicht vom Motorrad getrennt ist. Dies ist bei einem verkabelten Airbag nicht der Fall.
Die leistungsfähigsten elektronischen Airbags benötigen keine Sensoren mehr, die an Ihrer Maschine befestigt sind. In diesem Fall spielt der Preis eine Rolle. Einige Hersteller bieten beim Kauf dieser elektronischen Modelle ein monatliches Abonnement für die ständige Aktualisierung des Produkts an, wodurch die Kosten für die regelmäßige Überprüfung, die bei dieser Art von Ausrüstung normalerweise erforderlich ist, ausgeglichen werden. Auch das Mieten mit Kaufoption steht auf der Tagesordnung.
Da immer mehr Versicherungen und Krankenkassen zum Kauf eines Airbags auffordern, sollten Sie sich bei Ihrer Versicherung erkundigen, ob der Kauf eines Airbags möglich ist und welche Entschädigungen angeboten werden. Zu beachten ist, dass der Airbag seit 2018 bei Motorrad-Grand-Prix vorgeschrieben ist. Wenn die Champions ihn benutzen, warum nicht auch wir?
Achten Sie vor dem Kauf auf die CE-Zertifizierung des Produkts und stellen Sie sicher, dass das System bei einem Unfall Hals, Rücken, Hüfte und Brust abdeckt.
Erwähnenswert ist, dass seit 2020 eine Airbag-Überhose von dem französischen Startup-Unternehmen CX Air Dynamic vertrieben wird. Da die unteren Gliedmaßen bei einem Sturz statistisch gesehen am stärksten gefährdet sind, dürfte diese Innovation schnell zum verdienten Erfolg werden.

La ceinture lombaire

Ein Lendenwirbelgurt schützt Sie zwar nicht vor Stößen, schont aber Ihren Rücken, der auf manchen Maschinen bei langen Fahrten stark beansprucht wird. Er kann jedoch auf Dauer zu einer Erschlaffung der Muskeln führen, so dass das Mittel schlimmer sein kann als das Übel.

Les gants

Bei einem Sturz befinden sich die Hände systematisch in der ersten Reihe. Aus diesem Grund wurde das Tragen von Handschuhen am 20. November 2016 in Frankreich gesetzlich vorgeschrieben. Diese Maßnahme betrifft sowohl den Fahrer als auch den Beifahrer und die getragenen Handschuhe müssen mit einem CE-Zeichen versehen sein. Die CE-Norm legt jedoch zwar ein Mindestmaß an Schutz fest, entspricht jedoch nicht einem einzigen Modell und Ihre Wahl sollte auch andere Kriterien berücksichtigen.
Es gibt Modelle für den Winter, den Sommer und die Übergangszeit, warm oder kalt, regnerisch oder trocken. Bei Handschuhen, die im Regen getragen werden, sollten Sie wasserdichte und atmungsaktive Artikel bevorzugen. Achten Sie beim Kauf darauf, dass Sie die Angaben wasserabweisend (lässt Wasser abperlen) und wasserdicht (sperrt den Wasserdurchgang aus) nicht verwechseln.
Es werden zwei Arten von Materialien angeboten: Leder und Textilien. Obwohl Leder oftmals seine Überlegenheit hinsichtlich der Widerstandsfähigkeit bewiesen hat, sind feste Nähte und Schutzvorrichtungen (Schalen und Verstärkungen aus speziellen Materialien: Karbon, Kevlar...) unerlässlich. Achten Sie darauf, eine passende Handschuhgröße zu wählen. So können Sie Ihr GPS-Gerät (im Stand) bedienen, ohne die Handschuhe ausziehen zu müssen, und Sie behalten die Griffigkeit und Sensibilität der Bedienelemente bei. Die Größe kann von Marke zu Marke und von Modell zu Modell sowie zwischen Sommer-, Übergangs- und Winterhandschuhen variieren. Der Teil an der Gabel der Finger sollte die Haut berühren und Ihre Finger sollten nicht an die Spitze der Handschuhe stoßen. Behalten Sie einen leichten Spielraum zur Spitze bei.
Bevorzugen Sie Handschuhe mit einem Handgelenkverschluss oder einer Stulpe, um das Eindringen von Regen und kalter Luft zu verhindern und auch, um im Falle eines Sturzes einen guten Halt zu gewährleisten. Probieren Sie sie zusammen mit Ihrer Jacke an, um zu sehen, ob das Ganze gut passt. Wenn es regnet, läuft das Wasser den Ärmel hinunter und dringt in die Handschuhe ein; dann müssen Sie die Stulpe durch das Innere des Armausschnitts der Jacke ziehen. Bei kaltem Wetter ist es besser, sie darüber zu ziehen.
Vernachlässigen Sie nicht die zusätzlichen Protektoren. Sie verhindern, dass Sie sich bei einem Sturz schwere Verletzungen zuziehen. Neben der Verstärkung auf der Handfläche sind auch Schalen im Bereich der Gelenke zu bevorzugen. Auf dem Etikett der Handschuhe erscheint die Angabe KP1 oder KP2, wenn die Handschuhe mit Schalen versehen sind.
Zu den nützlichen Accessoires gehören der Wischer, mit dem Sie Ihr Visier bei Regen abwischen können und der am Zeigefinger des Handschuhs befestigt ist, sowie die sensitiven Fingerspitzen, um GPS und Smartphones besser bedienen zu können (immer im Stand!)"

Le pantalon - La salopette

Sicherheit setzt voraus, dass die gesamte Körperoberfläche bedeckt ist. Es ist logisch, Shorts und Bermudas zu vermeiden, selbst bei 40 Grad im Schatten. Achten Sie stattdessen bei Ihren Hosen auf Belüftungsöffnungen, die häufig an den Oberschenkeln, aber auch oben am Gesäß angeordnet sind. Egal für welches Hosenmodell Sie sich entscheiden, achten Sie darauf, dass es CE-zertifiziert ist und das Motorradlogo trägt.
Motorradhosen aus Leder sind eine ausgezeichnete Lösung, sowohl in Bezug auf die Sicherheit als auch auf die Kälte. Im Gegensatz dazu bieten Motorradhosen aus speziellen Textilien den Vorteil, dass sie wasserdicht und atmungsaktiv sind. Neben den unverzichtbaren integrierten Knieschonern sollten Sie sich für Modelle entscheiden, die auch über Hüftprotektoren verfügen und reflektierende Elemente nicht vernachlässigen. Eine interessante Alternative für Stadtbewohner oder Ausflüge, die nicht nur aus Motorradfahren bestehen, sind verstärkte Jeans, die speziell für das Fahren auf zwei Rädern entwickelt wurden. Sie verfügen über von außen unsichtbare Verstärkungen und sind extrem abriebfest. Auch hier gilt: Bevorzugen Sie Modelle mit gepolsterten Knie- und Hüftprotektoren.
Die Straßenüberhose (im Unterschied zur Regenüberhose) ermöglicht es, über die Alltagshose ein Kleidungsstück anzuziehen, das sowohl über eine hohe Abriebfestigkeit als auch über geprüfte Protektoren (natürlich für Knie und Hüfte) verfügt. Sie kann wasserdicht oder nicht wasserdicht sein und ein Thermofutter haben. Bevorzugen Sie ein Modell mit durchgehenden Verschlüssen (vom Oberschenkel bis zum Unterschenkel), damit Sie es problemlos an- und ausziehen können.
Die Latzhose, die am häufigsten von Motorradfahrern auf langen Touren getragen wird, schützt unbestreitbar vor kalter Luft und Feuchtigkeit. Dafür ist sie aber weniger praktisch als Hosen, wenn es darum geht, sich ihrer zu entledigen, ohne einen Teil der Sachen, die den Oberkörper bedecken, auszuziehen... wie manchmal auf der Toilette!

Les bottes - Les chaussures

Es gibt eine Vielzahl von Stiefel- und Schuhmodellen, die für Motorräder zugelassen sind (CE-Kennzeichnung). Sowohl die einen als auch die anderen müssen mehrere Kriterien erfüllen: Sie müssen wasserdicht sein, flexibel genug, um ein gutes Gefühl für die Steuerung zu haben, mindestens mit Protektoren an den Fußspitzen und am Knöchel ausgestattet sein und rutschfeste Sohlen haben. Für den Sommer oder das ganztägige Tragen sollten Sie Modelle aus atmungsaktiven Materialien wählen. Bei rutschfesten Sohlen sollten Sie beim Kauf darauf achten, dass sie auch bei Nässe rutschfest sind. Motorradstiefel aus Leder oder Synthetik bieten den besten Schutz, da sie den Knöchel stützen und schützen, aber auch das Schienbein bedecken und oftmals über spezielle Schutzvorrichtungen verfügen.
Spezielle Motorradschuhe sind am bequemsten, wenn Sie sie den ganzen Tag an den Füßen tragen. Neben den eher legeren Modellen im "Sneaker-Stil" haben die Hersteller auch die Anforderungen von Anzug und Krawatte berücksichtigt, die für viele Zweiradfahrer auf dem täglichen Weg zur Arbeit gelten. So sind auf dem Markt besonders ästhetische Modelle erhältlich (ohne sie zu wahren Kunstwerken zu machen). Zusätzlich zu den Protektoren an den Fußspitzen und am Knöchel kann eine Verstärkung an der Stelle, an der sich der Schalter befindet, für einen langsameren Verschleiß sorgen. Ein wichtiger Punkt, den Sie bei Schuhen mit Schnürsenkeln beachten sollten, ist die Möglichkeit, die Schnürsenkel von den Fußrasten und dem Selektor fernzuhalten. Nichts ist unangenehmer als ein Sturz aus dem Stand, wenn man den Fuß auf den Boden setzen will und der Schnürsenkel sich in der Fußraste verfangen hat und einen unwiderruflich zu Boden reißt! Kürzen Sie immer die Länge der Schnürsenkel oder ziehen Sie sie in die Schuhe ein (bei vielen Schuhmodellen kann der obere Teil des Schnürsenkels mittlerweile unter einer Lasche gehalten werden). Diese Empfehlung gilt auch für Hosen, die nicht eng an den Knöcheln anliegen und zu weit sind, sodass sie sich ebenfalls an der Fußraste oder dem Wahlschalter verfangen können, wenn Sie den Fuß auf den Boden setzen!

Les protections supplémentaires

Neben der Unbequemlichkeit, die sie mit sich bringen, sind zu helles Licht und ständiger Lärm zusätzliche Ermüdungsfaktoren. Andererseits verringern Regen und Kälte Ihre Möglichkeiten, in Gefahrensituationen schnell zu reagieren. Glücklicherweise gibt es wirksame Lösungen gegen all diese Übel.

Sich vor starker Helligkeit schützen. Um Ihre Augen vor starker Helligkeit zu schützen, bieten viele Helme einen doppelten Sonnenschutz. Ansonsten kann man auch einen getönten Hauptschirm oder eine Sonnenbrille verwenden. Man sollte jedoch bedenken, dass die pralle Sonne plötzlich der Dunkelheit in Tunneln weichen kann und dass die nahende Dämmerung für Motorradfahrer immer ein heikler Moment ist.

Der in den Helm integrierte doppelte Sonnenschutz. Sein erster Vorteil besteht darin, dass er jederzeit mit einer einfachen Handbewegung verfügbar ist. Zweitens eignet er sich perfekt für Brillenträger, und drittens trägt er nur wenig zum Gewicht des Helms bei und vermeidet den Platzbedarf einer Sonnenbrille in den Taschen. Trotz dieser unbestreitbaren Qualitäten sind seine Nachteile vielfältig: Seine kratzfeste Behandlung ist im Allgemeinen viel geringer als die eines herkömmlichen Bildschirms, er ist nicht abnehmbar und daher schwer zu reinigen, und er bietet nur eine Art von Tönung, die nicht geändert werden kann. Außerdem ist der tatsächliche Sonnenschutz gegen UV-Strahlen schwer zu überprüfen.
Es gibt getönte Leinwände mit verschiedenen Kontrastgraden. Allerdings sind Bildschirme mit einer Lichtdurchlässigkeit von weniger als 50 % auf der Straße verboten. Dies gilt insbesondere für die sogenannten Iridium-Bildschirme, die ausschließlich für Wettkämpfe zugelassen sind. Da die Verwendung von Scheiben mit einer Lichtdurchlässigkeit von weniger als 80 % bei Nacht verboten ist, werden auf einer langen Fahrt oft zwei Scheiben, eine normale und eine getönte, benötigt. Einige Hersteller bieten auch Helme mit einem phototropen Visier an (z. B. Lazer Helmets aus Belgien mit seinem Helm Monaco Evo mit Lumino-Visier), die sich ideal für Strecken eignen, auf denen die Sonne ihr Versteckspiel treibt, und auch nachts verwendet werden können.
Das Tragen einer Sonnenbrille ist die Lösung für Helme ohne Visier. Brillen haben jedoch eine Reihe von Nachteilen: Sie müssen systematisch mit dem Helm abgenommen/aufgesetzt werden (ein ziemlich mühsamer Vorgang, wenn die Strecken kurz und zahlreich sind) oder bei wechselnden Lichtverhältnissen (Tunnel, Wolken usw.). Ihr Platzbedarf in den Taschen ist nichts im Vergleich zu der Gefahr, dass sie vergessen werden (auf einem Tisch oder beim Wechseln der Jacke), ganz zu schweigen von den Fassungen und Gläsern, die bei einem Sturz Ihr Gesicht verletzen können: Vermeiden Sie auf jeden Fall Stahlfassungen, die bei einem Unfall sehr gefährlich sind, und ziehen Sie organische Gläser den mineralischen vor. Denken Sie in jedem Fall daran, dass der höchstzulässige Schutzfaktor für Brillen zum Autofahren 3 (UV3) beträgt und dass polarisierende Gläser in Verbindung mit einem geschlossenen Bildschirm nicht zu empfehlen sind, da sie die Schärfe der Sicht beeinträchtigen. Phototrope Gläser, die je nach Lichtintensität dunkler oder heller werden, sind eindeutig zu bevorzugen.

Schützen Sie sich vor Lärm. Die beste Möglichkeit, die Isolierung gegen Außengeräusche zu erhöhen, ist die Verwendung eines geeigneten Gehörschutzes. Dabei handelt es sich nicht um einfache Ohrstöpsel, sondern um Produkte, die an die Welt des Motorradfahrens angepasst und mit einem Hightech-Schallfilter ausgestattet sind. Was ist ihr Vorteil? Sie dämpfen Außengeräusche (z. B. Windgeräusche) erheblich, ohne die Wahrnehmung von Sicherheitssignalen (Hupen) oder der Stimme Ihres Beifahrers zu beeinträchtigen. Sie kosten in der Regel um die 30 €. Verwenden Sie niemals herkömmliche Ohrstöpsel (aus Schaumstoff oder Silikon), da diese nicht über einen akustischen Filter verfügen.

Schützen Sie sich vor Regen. Leder ist zwar ein hervorragender Schutz bei Stürzen, aber es ist nicht wasserdicht. Auch Textilien mit wasserdichten und atmungsaktiven Membranen lassen nach stundenlangem Dauerregen irgendwann das Wasser durch. Wunderlösungen sind daher schwer zu finden. Am effektivsten und preisgünstigsten ist ein Ganzkörper-Regenanzug oder eine wasserdichte Jacke und Hose aus PVC-beschichtetem Polyamid mit heißversiegelten Nähten, die über die herkömmliche Motorradjacke und -hose gezogen werden. Denken Sie beim Kauf daran, dass Sie diese Sachen manchmal sehr schnell gegen den Regen anziehen müssen und nicht immer einen Unterstand haben. Hosen mit durchgehendem Reißverschluss (bis zur Taille) sind daher zu bevorzugen. Bei manchen Modellen können auch Knieprotektoren eingefügt werden. Reflektierende Streifen, überzählige Taschen, eine integrierte Kapuze (um nach dem Abstellen des Motorrads im Regen zu laufen) und ein atmungsaktiver Stoff sind weitere Pluspunkte, die den Preis des Produkts schnell in die Höhe treiben. Für Hände und Füße sollten Sie bei starkem Regen oder langen Fahrten im Regenschauer auch Überhandschuhe und Überstiefel tragen. Achten Sie dann darauf, dass die Bedienelemente am Lenker, aber auch an den Füßen gut fühlbar bleiben.

Ohne Regenausrüstung kann man mit Imprägniermitteln für Leder oder Textilien einen kurzen Regenschauer überstehen, wobei man daran denken sollte, die Behandlung regelmäßig zu erneuern. Bei der Pflege von Ledereffekten sollte man nicht zögern, abwechselnd Schuhcreme und Fett zu verwenden, um die Wasserdichtigkeit der Haut, aber auch der Nähte zu verbessern.

Sich vor Kälte schützen. Neben den Ausstattungsmöglichkeiten des Motorrads, die wir im Kapitel "Komfortzubehör" beschrieben haben, gibt es zahlreiche individuelle Ausrüstungsgegenstände, die dem frierenden Motorradfahrer helfen sollen, die Strenge des Winters zu ertragen, angefangen bei Seidenhandschuhen, warmer Unterwäsche, Halswärmern und Kapuzen. Die Investition ist nicht teuer und eignet sich meist nur für kurze Ausflüge.

Obwohl die Verwendung von Einweg- oder wiederverwendbaren Wärmern bei Motorradausrüstern nicht mehr beliebt ist, gibt es diese kleinen Beutel, die man in die Kleidung stecken kann, noch immer und sie können Ihnen helfen, bis Sie eine ernsthaftere Ausrüstung kaufen. Einige Jacken waren bis vor kurzem noch mit speziellen Taschen erhältlich, in denen sie Platz finden.
Wenn die Grundausstattung nicht mehr ausreicht, wird es notwendig, in beheizbare Ausrüstungsgegenstände wie Handschuhe, Socken, Hosen, Unterhosen, Westen und Jacken zu investieren, die von vielen Herstellern angeboten werden. Die meisten der verfügbaren Ausrüstungen erfordern einen 12-Volt-Anschluss direkt an die Motorradbatterie oder über den Zigarettenanzünder, den manche Maschinen haben.
Bei den beheizten Handschuhen bieten mehrere Hersteller (Gerbing, Furygan, Racer, V'Quatro usw.) hervorragende kabellose und wiederaufladbare Produkte mit mehreren Heizstufen an. Die Akkulaufzeit und die Lebensdauer der Batterien sollten jedoch beim Kauf berücksichtigt werden.
Für die empfindlichsten Füße kann man im Internet leicht Einlegesohlen finden, die mit einem wiederaufladbaren Akku beheizt werden und problemlos in Ihre Stiefel oder Schuhe passen.

Les normes de protection européennes

Die Zulassung von Ausrüstungsgegenständen hängt von der Einhaltung bestimmter europäischer Normen ab, die auf dem Produkt angegeben sein müssen:

Helme sind nach den Normen ECE 22-04 oder ECE 22-05 zertifiziert. Im Helm gibt ein weißes Etikett mit dem Buchstaben E gefolgt von einer Zahl das europäische Land an, in dem die Zulassung stattgefunden hat. Zu beachten ist, dass die französische Norm (NF) nicht mehr verwendet wird, Artikel mit diesem grünen Etikett aber weiterhin zugelassen sind.

Jacken und Hosen sind nach der Norm EN 13595 zertifiziert. Sie sind mit Aufprallschutz ausgestattet, der seinerseits der Norm EN 1621 entspricht und in drei Kategorien unterteilt ist:

EN 1621-1 - Ellbogen-/Schulter-/Knie-/Hüftprotektoren (2 Schutzstufen).
EN 1621-2 - Rückenprotektoren (2 Schutzniveaus).
EN 1621-3 - Brustprotektoren.

Für Airbags gibt es noch keine harmonisierte Norm auf europäischer Ebene. Es handelt sich jedoch um eine persönliche Schutzausrüstung (PSA) der Stufe 2, und die Hersteller müssen vor dem Inverkehrbringen eine von zugelassenen Labors ausgestellte CE-Zertifizierung erwerben.

Handschuhe sind nach der Norm EN 13 594 zertifiziert und gehören zur persönlichen Schutzausrüstung (PSA). Die Abriebfestigkeit der verwendeten Materialien beträgt 4 Sekunden für die Stufe 1 (vorher 1,5 Sekunden) und 8 Sekunden für die Stufe 2. Darüber hinaus wurden mit der Norm erhöhte Leistungsstufen für den Schutz der Finger, der Gabeln und der Handgelenkslinie eingeführt. Hinsichtlich des Gelenkschutzes gibt es 3 Zulassungsarten, die zusätzlich zur CE-Kennzeichnung angegeben werden: Schutzhandschuhe ohne Gelenkschutzschalen (1), Schutzhandschuhe mit Gelenkschutzschalen (1 KP - KP steht für "knuckle protection"), Schutzhandschuhe mit Gelenkschutzschalen, die ein höheres Schutzniveau aufweisen (2 KP).

Das Tragen von CE-zertifizierten Handschuhen ist seit dem 20. November 2016 für alle (Motorrad- und Rollerfahrer, Dreiradfahrer, Quads, Fahrer und Beifahrer) verpflichtend, außer in Fahrzeugen, die mit Sicherheitsgurten und Türen ausgestattet sind. Die Nichtbeachtung dieser Maßnahme führt zu einem Bußgeld der 3. Klasse (68 €, bei Zahlung innerhalb von 15 Tagen auf 45 € gesenkt) und einem Punktabzug im Führerschein des Fahrers, wenn er der Zuwiderhandelnde ist. Siehe Dekret 2016-1232 und entsprechender Erlass vom 19. September 2016.

Die Stiefel und Schuhe sind nach der Norm EN 13634 zertifiziert.

Quelle: www.securite-routiere.gouv.fr