Beachten Sie diese Tipps zum Schlafen im Zelt, damit Ihre Nacht unter freiem Himmel genau das wird, was sie sein sollte: ein unvergessliches, von Freiheit erfülltes Erlebnis, das Ihre Reiseerinnerungen für immer festhalten wird.
1. Wählen Sie das richtige Zelt aus
Dies ist der wichtigste Tipp für einen guten Schlaf im Zelt: Alles beginnt mit der Wahl des Z eltes!
- Wenn Sie Ihr Zelt im Auto transportieren: Entscheiden Sie sich für ein schwereres Modell, das oft komfortabler ist, z. B. ein Campingzelt.
- Wenn Sie Ihr Zelt auf dem Rücken transportieren: Wählen Sie ein Wanderzelt, das kompakter und leichter, aber weniger komfortabel ist.
- Wenn Sie viel wandern, z. B. Trekking: Wählen Sie ein ultraleichtes Wanderzelt.
- Wenn Sie mit der Familie wandern: Entscheiden Sie sich eher für ein Komfort-Wanderzelt, das Platz für 3 bis 4 Personen bietet, schwerer, aber immer noch minimalistisch ist.
- Wenn Sie auf einem Roadtrip sind: Mit Dachzelten können Sie direkt auf Ihrem Auto schlafen.
- Nach Jahreszeit : Es gibt auch leichtere Modelle für Frühling/Sommer, Herbst/Winter mit besserer Isolierung, aber höherem Gewicht, oder vier Jahreszeiten, die vielseitiger sind.
- Nach Ort: Wenn Sie in den Alpen wandern, sollten Sie sich für ein sehr gut isolierendes Zelt entscheiden, während Sie bei einer Wanderung an der Küste Korsikas leichteres Material wählen können.
2. Nehmen Sie die richtige Ausrüstung mit: Matratzen und Ausrüstung
Nach dem Zelt ist der zweite Ratschlag, um gut im Zelt zu schlafen, die Wahl der Matratze. Auch hier sollten Sie sich für etwas Leichtes entscheiden, wenn Sie auf einer Wanderung sind. Sie haben die Wahl zwischen einer Luftmatratze, die kompakter ist, aber eine Pumpe benötigt, einer selbstaufblasenden Matratze, die sehr komfortabel und einfach zu benutzen, aber etwas schwerer ist, oder einer Schaumstoffmatratze, die am leichtesten, aber am wenigsten komfortabel ist. Ihre letzte Option wird das Feldbett sein, das viel sperriger, aber auch viel bequemer ist und sich daher für eine Nacht auf dem Campingplatz eignet, aber nicht wirklich für ein Biwak.
Was die übrige Ausrüstung für eine gute Nacht unter freiem Himmel betrifft, sollten Sie immer daran denken, mit leichtem Gepäck zu reisen, wenn Sie Ihre Ausrüstung auf dem Rücken tragen. Bereiten Sie jedoch vor:
- Einen Schlafsack, der je nach Jahreszeit mehr oder weniger leicht ist.
- Ein Campingkissen, das zwar leicht ist, aber den Unterschied in der Schlafqualität ausmacht.
- Einen kompaktenWanderkocher.
- Ein Sturmfeuerzeug.
- Ein SchweizerTaschenmesser.
- Eine Feldflasche.
- Eine kleine Reiseapotheke.
- Eine externetragbare Batterie.
3. Kleiden Sie sich entsprechend
Auch hier gilt: Passen Sie sich der Jahreszeit an und tragen Sie immer warme Kleidung, auch im Sommer, denn die Nacht kann kälter werden. Wenn der erste Reflex bei Kälte wäre, mehrere Kleidungsschichten anzuhäufen, würde diese Methode die Luftzirkulation und den Abtransport von Schweiß verhindern. Das Ergebnis: Sie wären schlecht gegen Kälte isoliert und die Feuchtigkeit würde Sie kalt halten.
Eine hervorragende Möglichkeit ist Thermounterwäsche. Sie bestehen in der Regel aus Merinowolle, die eine hervorragende Wärmeisolierung bietet und gleichzeitig die Körperfeuchtigkeit ableitet. Denken Sie auch an warme Socken, ein Fleece und eventuell eine Mütze.
4. Wählen Sie Ihren Zeltplatz sorgfältig aus
Dies ist ein wesentlicher Tipp zum Schlafen im Zelt, denn eine naturnahe Reise lässt sich nicht improvisieren. Wählen Sie einen Platz im Schatten, damit Sie nicht in den frühen Morgenstunden von der Hitze und dem Licht geweckt werden. Wählen Sie außerdem einen glatten Untergrund wie z. B. Rasen. Und natürlich sollten Sie sich für ein ebenes Gelände entscheiden. Wenn Sie keine Wahl haben und sich auf ein abschüssiges Gelände stellen müssen, sollten Sie lieber mit den Füßen nach unten stehen als umgekehrt.
5. Isolieren Sie sich vom Boden, vom Wind und von der Feuchtigkeit
Beim Camping oder Biwakieren sind Kälte, Wind und Feuchtigkeit Ihre schlimmsten Feinde. Um sie zu vermeiden, sollten Sie Wasserquellen wie Flüsse meiden, da sie einen wirklich spürbaren Kälte- und Nässeeffekt haben. Um sich vor Bodenfeuchtigkeit und Morgentau zu schützen, sollten Sie eventuell eine oder mehrere isolierende Schichten auslegen, z. B. eine Campingplane. Wählen Sie außerdem einen windgeschützten Ort oder, wenn das nicht möglich ist, einen Paravent. In den Bergen, z. B. bei einer Wanderung in den Pyrenäen, können Sie sich nahe der Bergfassade aufstellen, um sich vor dem Wind zu schützen.
6. Schützen Sie sich vor Insekten
In der Natur zu schlafen bedeutet auch, in den Lebensraum von Dutzenden von Insektenarten einzutauchen. Damit Ihre Nacht nicht zum Albtraum wird, ist ein guter Ratschlag für das Schlafen im Zelt, dass Sie sich unbedingt mit einem Insektenschutzmittel ausrüsten sollten. Wenn Sie sich in einer feuchten Gegend wie einem Wald befinden, sollten Sie sogar ein Moskitonetz in Betracht ziehen. Einige Zelte sind bereits damit ausgestattet. Natürlich sollten Sie die Reißverschlüsse des Zeltes möglichst geschlossen halten, vor allem wenn Sie nachts Ihre Lampe einschalten, da es sonst zu einer regelrechten Invasion kommen kann.
7. Lassen Sie nichts um das Zelt herumliegen
Je nachdem, in welcher Umgebung Sie schlafen, könnten Nagetiere, Nachtvögel, Füchse oder sogar Wildschweine an Ihren Lebensmittelvorräten interessiert sein. Denken Sie also zu jeder Zeit, Tag und Nacht, daran, dass rund um Ihr Zelt alles makellos ist, um unliebsame Begegnungen mit unerwünschten Tieren zu vermeiden. Wenn möglich, sollten Sie Ihr Essen in isolierenden Verpackungen, wie z. B. Glasdosen, aufbewahren, die keine Gerüche durchlassen. Dies kann jedoch ein zusätzliches Gewicht darstellen, falls Sie auf einer Wanderreise sind. In diesem Fall sollten Sie alle Lebensmittel so weit wie möglich von Ihrem Zelt entfernt halten.
8. Halten Sie etwas zu essen bereit
Bei Anstrengung wird Ihr Körper viel mehr Energie verbrauchen, und Sie werden sicherlich von Heißhungerattacken geplagt. Einer der besten Tipps für das Schlafen im Zelt ist es, sowohl schnelle Zucker für einen Energieschub als auch langsame Zucker für das Abendessen vorzubereiten, damit Sie am nächsten Morgen gleich nach dem Aufwachen fit sind. In beiden Fällen sollten Sie sättigende Lebensmittel einplanen, um den Heißhunger zu stillen. Für den schnellen Zucker können das Müsliriegel, Kekse oder Schokolade sein, für den langsamen Zucker eher stärkehaltige Lebensmittel wie Nudel- oder Reissalat.
9. Wie wärmt man sich im Zelt auf?
Es gibt mehrere Tipps, wie Sie im Zelt schlafen können, ohne zu frieren, was besonders bei einer Bergwanderung hilfreich ist:
- Bedecken Sie Ihre Extremitäten (Füße und Hände): Bei Kälte sind sie die ersten Gliedmaßen, die unter dem Wärmemangel leiden.
- Füllen Sie Ihre Feldflasche mit warmem Wasser: Das ist eine hervorragende Wärmflasche für die Nacht.
- Wechseln Sie Ihre Kleidung: Die tagsüber getragene Kleidung ist oft mit Schweiß getränkt, was die Auswirkungen der Kälte noch verschlimmern wird.
- Wischen Sie sichnachts den Schweiß ab: Die Feuchtigkeit richtet sicherlich genauso viel Schaden an wie der Wärmemangel.
- Bewegen Sie sich: Wenn Sie die Körperwärme Ihres Körpers erhöhen, hilft Ihnen das im Kampf gegen die Kälte, aber achten Sie darauf, dass Sie dies in Kleidung tun, in der Sie nicht schlafen, damit Sie nicht in Ihrer Nachtwäsche schwitzen.
- Trinken Sie vor dem Schlafengeheneinen Kräutertee.
- Das Gesicht nicht im Schlafsack vergraben: Auch hier ist alles eine Frage der Feuchtigkeit, und Sie sollten Kondensation in Ihrem Schlafsack vermeiden.
- Verwenden Sie ein Schlafsacktuch: Von erfahrenen Campern auch "Fleischsack" genannt, ist es ein leichtes, aber sehr gut isolierendes Accessoire.
Achtung: Zünden Sie niemals Ihren Kocher in Ihrem Zelt an, um als Heizung zu fungieren, da dies zu einer tödlichen Gefahr durch Kohlenmonoxidausstoß führen kann.
10. Wie gut schläft man in einem Zelt ohne Matratze?
Es kommt vor, dass man im Zelt ohne Matratze schlafen muss, weil man keine Zeit hatte, eine Matratze mitzunehmen, weil man sich entschieden hat, dieses zusätzliche Gewicht zu vermeiden, oder sogar, weil die Matratze beschädigt oder feucht geworden ist. Keine Sorge: Es ist durchaus möglich, in einem Zelt ohne Matratze zu schlafen, auch wenn der Komfort natürlich eingeschränkt ist.
Achten Sie besonders auf den Standort. Vergewissern Sie sich, dass keine Steine oder Stöcke vorhanden sind, und räumen Sie den Platz sorgfältig frei, bevor Sie Ihr Zelt aufstellen. Wählen Sie einen Platz auf Gras, das eine kleine Matratze bildet, aber kein hohes Gras, das eine zu große Feuchtigkeitsquelle darstellen würde. Wenn möglich, sollten Sie sich zumindest mit einer Plane ausstatten, um die Feuchtigkeit zu isolieren. Wenn Sie eine Rettungsdecke oder ein anderes isolierendes oder wasserdichtes Material haben, legen Sie es auf den Boden, um sich vor Feuchtigkeit zu schützen.