Südafrika etabliert sich als wachsendes, nachhaltiges Reiseziel. Das Land beherbergt eine außergewöhnliche Flora und Fauna mit vielen seltenen Arten in unberührten Umgebungen. Um diesen Naturschatz aufzuwerten, setzt die Regierung stark auf den Ökotourismus.
Südafrika, ein noch unberührtes Reiseziel in der Wildnis
Entlang seiner 1,22 Millionen Km2 beherbergt Südafrika eine große Vielfalt an Landschaften. Wüsten, Savannen, Trocken- und Regenwälder, Berge, Küsten und der Ozean bilden ein riesiges Mosaik, das Südafrika zu einem nachhaltigen Reiseziel macht.
Das Land hat außerdem vier Naturstätten, die zum UNESCO-Weltkulturerbe gehören. Der iSimangaliso Wetland Park ist eines der ersten UNESCO-Weltnaturerbestätten des Landes und ein Naturschutzgebiet, das einen Küstensee und eine Flussmündung im Osten des Landes schützt. Dieses reiche Ökosystem, in dem Land, Süß- und Salzwasser aufeinandertreffen, beherbergt eine Artenvielfalt, die für eine so kleine Fläche absolut außergewöhnlich ist.
In Südafrika gibt es noch viele weitere Schutzgebiete, von denen etwa 20 Nationalparks sind. Der Krüger-Nationalpark ist ein absolutes Muss in Südafrika. Er ist nicht nur der älteste, der 1926 gegründet wurde, sondern mit einer Fläche von 20.000 km2 auch der größte und der schönste Nationalpark Südafrikas. Es wäre nicht übertrieben, ihn zu den schönsten Nationalparks der Welt zu zählen, und er trägt zweifellos dazu bei, Südafrika zu einem nachhaltigen Reiseziel zu machen. Er beherbergt die Big Five, die fünf großen Tiere Afrikas: Löwen, Elefanten, Leoparden, Nashörner und Büffel. Das macht es zu einem der besten Safari-Ziele in Afrika.
Wie Südafrika zu einem nachhaltigen Reiseziel wurde
1996 war Südafrika eines der ersten Länder der Welt, das durch eine Reihe von Regierungsempfehlungen einen verantwortungsvollen Tourismus einführte. Seit etwa 30 Jahren setzt das Land auf den Ökotourismus. Zu diesem Zweck hat das Land das " Green Tourism Incentive Programme " (Programm zur Förderung des grünen Tourismus) ins Leben gerufen.
Die Idee: Private Tourismusakteure sollen durch verschiedene Maßnahmen dazu ermutigt werden, sich für einen umweltfreundlicheren Tourismus einzusetzen. Das Programm, das 2017 vom südafrikanischen Tourismusministerium initiiert wurde, beinhaltet in erster Linie finanzielle Unterstützung für Unternehmen, die auf umweltfreundlichere Wasser- und Energieanlagen umsteigen wollen.
Das Land geht sogar noch weiter als der Ökotourismus, dessen Ziel es ist, die Auswirkungen auf die Umwelt zu begrenzen, denn Südafrika ist sogar einer der Pioniere des regenerativen Tourismus. Das Konzept: Man soll nicht versuchen, beim Reisen eine neutrale Wirkung zu erzielen, sondern eine positive Wirkung. Mit anderen Worten: Der Reisende soll nicht versuchen, die Orte in demselben Zustand zu hinterlassen, wie er sie vorgefunden hat, sondern noch besser! So möchte Südafrika den Tourismus zu einem Motor für umweltfreundliche Maßnahmen machen. Um dies zu erreichen, vermehrt es zum Beispiel die Einrichtung von Schutzgebieten und Naturreservaten.
Darüber hinaus baut das Land die Infrastruktur für einen bewussteren Tourismus aus, und private Akteure schaffen insbesondere neue, engagiertere Hotels. In Naturschutzgebieten findet man so Unterkünfte, die den Besuchern das Vergnügen bieten, in einer wilden Umgebung aufzuwachen, ohne diese jemals negativ zu beeinflussen. Immer mehr touristische Unterkünfte verpflichten sich, CO2-neutral zu werden, Abfälle zu reduzieren, Ressourcen schonend zu nutzen und sogar energieautonom zu werden. So arbeiten Regierung und Privatwirtschaft Hand in Hand, um Südafrika langfristig zu einem nachhaltigen Reiseziel zu machen.
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