Bei Reisen sind dupe Destinationen der neue Trend, den es genau zu beobachten gilt. Das Konzept ist einfach: Sie bieten vertraulichere, authentischere, preiswertere und umweltfreundlichere Alternativen zu den Reisezielen, die am stärksten vom Massentourismus betroffen sind. Laut Expédia sind dupe Destinationen sogar der große Trend, den es 2024 zu verfolgen gilt. Wir stellen Ihnen hier unsere Favoriten vor!
1. Die Felsen von Kerlouan statt der Strände der Seychellen
Warum sollte man 10 Stunden in einem Flugzeug auf dem Weg zu den Seychellen verbringen, wenn die Felsen von Kerlouan in der Bretagne ein Dupe zu diesem Reiseziel sind? Die Gemeinsamkeiten sind auffällig: große Felsen, die von kristallklaren Fluten geleckt werden, und weißer Sand. Dieser Strand im Norden des Finistère, der an der Côte des Légendes angemeldet ist, bietet Landschaften, die denen des Archipels zum Verwechseln ähnlich sehen könnten. Aber nein, die Felsen bestehen aus dem für die Bretagne typischen Granit! Die Wellen haben sie mit seltsamen Formen versehen, sodass Bretonen und Urlauber gerne versuchen zu erraten, was diese natürlichen Skulpturen verkörpern. Rundherum gibt es viele weitere Strände, die alle aus feinem Sand bestehen und Sie zu einem Sonnenbad einladen, das den Seychellen würdig ist, ohne Frankreich zu verlassen.
2. Der Fluss Sioule in Puy-de-Dôme, ein Hauch von Amazonien
Wenn wir nicht sicher wären, dass er in der Auvergne liegt, würden wir uns vor Alligatoren in Acht nehmen, so sehr ähnelt der Sioule-Fluss dem Amazonas. Aber nein, alles, was die Angler, die an den Ufern zahlreich vertreten sind, fangen, sind Hechte und Barsche. Dieser 150 km lange Fluss entspringt im Parc des Volcans d'Auvergne, bevor er in den Allier mündet. Der Fluss ist besonders wild und bietet grandiose Landschaften und sogar Schluchten. Der Fluss Sioule ist ideal für Outdoor-Aktivitäten: Mountainbiking, Kanufahren, Reiten und Wandern, was ihn zu einem perfekten ökologischen Reiseziel macht. Im weiteren Sinne warten die weiten Landschaften der Auvergne auf Sportler aller Art, die sich insbesondere auf dem GR30, der großen Wanderroute rund um die Seen der Auvergne, versuchen können.
3. Der Wasserfall von Les Tufs (Jura) im Vergleich zu den Wasserfällen in Thailand
Wenn man Ihnen von schäumenden Wasserfällen erzählt, die durch einen dichten Wald hinabstürzen, denken Sie sofort an Thailand? Nein, wir haben den Tufs-Wasserfall im Jura beschrieben! In der Nähe des charmanten Dorfes Arbois, das für seine Gelbwein-Weinberge berühmt ist, wird dieser Wasserfall vom Fluss Cuisance gespeist. Diese sehr empfindliche Naturlandschaft ist streng geschützt, sodass es unter anderem verboten ist, zu nah zu parken, zu biwakieren oder zu baden, um diese Umwelt zu schützen. Nicht weit entfernt erwarten den Besucher weitere natürliche oder historische Sehenswürdigkeiten des Jura, wie die weltberühmten Weinberge von Château-Chalon, Lons-le-Saunier, die Hauptstadt des Jura, oder die Salinen von Salins-les-Bains.
4. Liverpool anstelle von London
Nicht weniger als 20 Millionen Touristen besuchen jedes Jahr London. Liverpool seinerseits ist von diesem Massentourismus noch verschont geblieben. Dennoch entscheiden sich immer mehr Besucher für Liverpool als Reiseziel. Mit seiner reichen englischen Kultur, seinen Docks, Pubs, Museen und den Spuren, die die Beatles hinterlassen haben, enttäuscht Liverpool nicht. Mit ihrem bedeutenden Hafen war sie über 200 Jahre lang eine Drehscheibe Englands, sodass sie dank dieser Wirtschaft eine reiche Architektur entwickelt hat. Heute ziehen die charmanten und geschichtsträchtigen Straßen von Liverpool die Besucher in ihren Bann - ganz zu schweigen von den Fußballfans!
5. Taipei statt Seoul
Taipeh, die Hauptstadt Taiwans, gewinnt immer mehr an Beliebtheit - auf Kosten von Seoul, dessen Reiseziel sie ist. Die Stadt ist vor allem für ihr Laternenfest berühmt, bei dem Tausende von traditionellen und modernen Laternen die Straßen schmücken und in den Himmel steigen. Besuchen Sie neben anderen Wundern auch den Taipei 101, das höchste Gebäude der Stadt!
6. Curaçao, das "Dupe" von Saint-Martin in der Karibik
Mit seinen feinen Sandstränden, Kokospalmen und unberührten Landschaften zieht das karibische Curaçao neue Besucher gegenüber Saint-Martin an. Diese Insel der Niederländischen Antillen hat sich eine ziemlich europäische Architektur bewahrt, die in dieser Region erstaunlich ist. Sie ist besonders in der Inselhauptstadt Willemstad zu bewundern, die einen Hauch von Holland in einer paradiesischen Version verströmt. Curaçao ist auch ein hervorragender Ort zum Tauchen und Wandern, was es zu einem idealen Ziel für den grünen Tourismus macht. Der Kenepa-Strand, der PortoMari-Strand und der Mambo-Strand gehören zu den schönsten Stränden der Welt.
7. Krakau, Bergen und Istrien anstelle von Dalmatien
In Kroatien ist Dalmatien, insbesondere das berühmte Split, ein Opfer seines Erfolgs. Im Sommer sind es wahre Menschenströme, die die römischen Überreste bewundern und die Kultur der Adria erleben wollen. Glücklicherweise gibt es in Europa Städte, die man auch ohne Flug erreichen kann und die sich perfekt als Reiseziele für Dublin-Reisen eignen. Insbesondere Krakau, Bergen und Istrien gewinnen immer mehr an Beliebtheit, ohne jemals in die Fallen des Massentourismus zu tappen. So ist Istrien, sowohl im slowenischen als auch im kroatischen Teil, ein ländliches und authentisches Reiseziel in Meeresnähe. In der Saison kann man hier sogar seine Spezialität genießen: Trüffel! Krakau, die zweitgrößte Stadt Polens, verfügt über ein Zentrum, das zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört. Im norwegischen Bergen schließlich kann man die Fjorde in aller Ruhe genießen.
8. Galway in Irland statt Kopenhagen
Galway ist eine wunderschöne Hafenstadt im Westen Irlands. Mit ihren bunten Häusern an den Kais muss man unweigerlich an Kopenhagen denken. Sie hat aber noch eine weitere Gemeinsamkeit mit der Hauptstadt Dänemarks: eine Bohème- und Künstleratmosphäre. Galway wurde nämlich von der UNESCO zur Filmstadt erklärt und veranstaltet zahlreiche Festivals, die Neugierige aus Irland und anderen Ländern anlocken, wie das Galway Art Festival oder das Filmfestival. Die Region profitiert außerdem von wunderschönen grünen Landschaften, die sie zu einem schönen Ziel für verantwortungsbewussten Tourismus machen.
9. Ljubljana in Slowenien statt Cortina d'Ampezzo in den Dolomiten
Die Hauptstadt Sloweniens liegt am äußersten Rand der Alpen, in der Region der Julischen Alpen. Die Stadt ist natürlich, ruhig und umweltfreundlich und bietet eine großartige Alternative für diejenigen, die die Dolomiten besuchen möchten. Ljubljana wurde 2016 zur Grünen Hauptstadt Europas gewählt, ein prestigeträchtiger Preis, mit dem die Stadt für ihren Einsatz für die Umwelt belohnt wurde. Ein Beispiel dafür ist der Tivoli-Park, einer der größten städtischen Parks der Welt, der sogar größer ist als der Central Park in New York! Ein weiteres Beispiel für die Mischung aus ländlichem und städtischem Leben: Ljubljana ist die einzige Hauptstadt der Welt, in der man auf ihrem Fluss Stand-up-Paddling betreiben kann. Die Stadt organisiert außerdem zahlreiche, oft sehr originelle Sommerveranstaltungen: Märkte, ein Open-Air-Kinofestival auf dem Burggelände, Selbstbedienungsbibliotheken in den Parks, ein klassisches Musikfestival und sogar ein Volleyballspiel, das auf einem schwimmenden Feld auf dem Fluss ausgetragen wird!