Um neue Energie zu tanken, gibt es nichts Besseres als einen Spaziergang im Wald! Es ist der perfekte Ort, um die Natur zu bewundern und gleichzeitig vom Stadtchaos abgeschirmt zu sein. Wälder sind die grünen Lungen des Landes und bedecken mehr als 36 % der Fläche Frankreichs. Von Nord bis Süd sind Spaziergänger und Wanderer zu jeder Jahreszeit begeistert von den Wäldern. Im Herbst leuchten die Wälder in den schönsten Farben, aber auch im Sommer im Schatten der Laubbäume, im Frühling, wenn die Natur wieder erwacht, und sogar im Winter, wenn die Vegetation von einem weißen Mantel bedeckt ist, zieht es die Menschen in die Wälder. Für Ihren nächsten Sonntagsspaziergang finden Sie hier unsere Auswahl der schönsten Wälder Frankreichs
Um auf dem Laufenden zu bleiben, lesen Sie auch unseren Artikel über die geheimnisvollsten Wälder der Welt.
Der Wald von Fontainebleau, der monumentale Wald
Wenn es einen Wald gibt, der in diese Rangliste gehört, dann ist es natürlich der Wald von Fontainebleau im Departement Seine-et-Marne! Von der UNESCO als Biosphärenreservat anerkannt, ist er ein gigantischer Wald, der sich über 25 000 ha erstreckt und in dessen Zentrum das berühmte Schloss Fontainebleau steht. Neben Wanderern, die auf den unzähligen Pfaden unterwegs sind, ist dieser Wald auch bei Kletterern und Klettersteiggehern bekannt
Der Wald von Paimpont, die legendäre Brocéliande
Der Wald von Paimpont ist besser bekannt unter dem Namen Brocéliande. Dieser sagenumwobene Schauplatz der Artuslegenden ist voller Wunder wie dem Haus von Viviane oder Merlins Grabmal. Der Wald von Brocéliande, der in Chrétien de Troyes' Werk erwähnt wird, ist Schauplatz der Abenteuer der Ritter der Tafelrunde. Sind Sie bereit, sich auf seinen zahlreichen Pfaden auf die Suche nach dem Gral zu begeben?
Der Wald von Vizzavona, Korsika auf der Landseite
Der Wald von Vizzavona , durch den der berühmte GR20 führt, ist eine der grünen Lungen Korsikas. Er erstreckt sich über 1.634 ha und weist eine für die Insel typische Vegetation auf (Larici-Kiefern, Seekiefern usw.). Ob zu Fuß oder mit dem Zug (der Bahnhof Vizzavona befindet sich auf der Strecke Bastia-Ajaccio), dieser Wald ist im Sommer eine Oase der Frische. Im Laufe des Spaziergangs entdeckt man vor allem die Agnone-Wasserfälle, die zu einem wunderschönen Naturschwimmbad führen
Der Wald von Grande Chartreuse, im Herzen der Berge
Der Wald von Grande Chartreuse erstreckt sich über zwei gebirgige französische Departements: Savoyen und Isère. Hierher kamen im 11. Jahrhundert der heilige Bruno und sechs Jünger, um den Orden der Kartäuser zu gründen, dessen Kloster noch heute bewundert werden kann. Dieser von Spiritualität und Gelassenheit geprägte Wald beherbergt eine Landschaft, in der Tannen und Buchen herrschen und die von monumentalen Kalksteinfelsen überragt wird
Der Wald von Compiègne, eine königliche Weite
Der Wald von Compiègne im Departement Oise war bei den französischen Herrschern sehr beliebt, die hier auf die Jagd gingen. Er ist nicht nur der drittgrößte Staatswald Frankreichs, sondern auch ein geschichtsträchtiger Ort: Wir dürfen nicht vergessen, dass hier auf der Lichtung von Rethondes der Waffenstillstand von 1918 unterzeichnet wurde. Neben seiner historischen Bedeutung ist der Wald von Compiègne seit dem 19. Jahrhundert auch ein beliebter Ort für Spaziergänge, bei denen man auf den markierten Wegen Teiche, Tümpel und bemerkenswerte Bäume entdecken kann.
Der Wald von Orléans, der größte Wald
Der Wald von Orléans, der auch als Wald von Les Loges bekannt ist, erstreckt sich über 34 500 Hektar und besteht aus drei Massiven: Orléans, Ingrannes und Lorris. Es handelt sich um den größten Staatswald Frankreichs. Er wird von 200 km Forststraßen und 1.000 km Wanderwegen durchzogen, die man zu Fuß, mit dem Fahrrad oder zu Pferd erkunden kann. Seine Biodiversität ist atemberaubend, man trifft hier vor allem auf mehrere Arten von Greifvögeln, darunter den Fischadler.
Der Amazonas-Regenwald, die grüne Lunge Guyanas
Als waldreichstes Departement Frankreichs gilt Guyana als zu 98 % mit Wald bedeckt! Ein Teil des Amazonaswaldes ist im Nationalpark von Guyana, dem größten in Frankreich und der Europäischen Union, geschützt. Als wahre Schatzkammer der Biodiversität findet man in diesem Park 5800 Pflanzenarten, 192 Säugetierarten und über 400 Süßwasserfischarten. Es handelt sich zweifellos um einen der schönsten Naturschätze Frankreichs.
Der Wald von Chaux zwischen Jura und Doubs
Östlich der Stadt Dole liegt der Wald von Chaux, ein riesiges Laubwaldgebiet von über 20 000 Hektar. Früher lebten die Familien der Holzfäller und Köhler im Herzen dieses Waldes. Ihre Häuser kann man noch heute in dem ehemaligen Waldweiler bewundern, der heute ein Ökomuseum mit dem Namen "Les baraques du 14" ist. Neben diesen interessanten historischen Zeugnissen liegt der Reiz dieses Waldes unbestreitbar in seiner beruhigenden Atmosphäre und seiner reichen Fauna, die aus Rehen, Hirschen und Wildschweinen besteht
Der Wald von Iraty an der Grenze zu Spanien
Der Wald von Iraty im Baskenland ist einer der größten Buchenwälder Westeuropas. Seinen Namen verdankt er dem Fluss, der nach Spanien hinunterfließt und Iratiko-Erreka heißt. Am Fuße der Pyrenäen gelegen, war dieser Wald zwischen Frankreich und Spanien lange Zeit unzugänglich. Daher findet man hier eine unberührte Natur, die nur durch die Weidewirtschaft geformt wurde. Von Mai bis November sind die Hirten mit ihren Herden hier anzutreffen.
Der Wald von Eawy, im Herzen des Pays de Bray
Der Wald von Eawy befindet sich in der Normandie, im Pays de Bray, und enthüllt einen der schönsten Buchenwälder Frankreichs. Neben seinen bemerkenswerten Bäumen beherbergt dieser Wald auch eine eher seltene Pflanzenart, die wilde Orchidee. Die Allée des Limousins durchquert den Wald von Norden nach Süden und ist der Hauptwanderweg, aber nicht der einzige, denn es gibt mehrere Mountainbike- und Reitwege.
Der Wald von Boscodon, ein bemerkenswerter Tannenwald
Der Wald von Boscodon in den französischen Alpen blickt auf eine tausendjährige Geschichte zurück. Er liegt mitten im Nationalpark Les Écrins, ist 850 Hektar groß und grenzt an die Zisterzienserabtei von Boscodon. Letztere stammt, wie der Wald, aus dem 12. Der Wald von Boscodon ist perfekt in der Berglandschaft verankert und enthüllt unzählige Tannen, die seine Hauptbesonderheit ausmachen. Ein alpines Juwel, das es zu entdecken gilt.
Der Bois de Païolive, ein geheimnisvolles Labyrinth
Bei einem Aufenthalt in der Ardèche lohnt sich ein Spaziergang durch den Bois de Païolive. Dort kann man unglaubliche Kalksteinblöcke entdecken, die von der Erosion geformt wurden. Im Laufe des Spaziergangs nehmen die Steine Gestalt an und man glaubt, einen Bären, einen Löwen und warum nicht auch Gespenster zu sehen! Es gibt drei Wege, auf denen man diesen außergewöhnlichen Ort durchwandern kann. Es ist übrigens ratsam, sich nicht zu weit von ihnen zu entfernen, da man sich sonst in diesem natürlichen Labyrinth verirren könnte! Man erzählt sich sogar, dass an einer bestimmten Stelle des Waldes noch ein unberührter Wald steht, der nie von Menschenhand erreicht wurde.
Das Domaine de Chambord, Natur und Kultur
Wie sein Schloss verkörpert auch das Domaine de Chambord den königlichen Prunk. Der 5.500 ha große, ummauerte Park ist einer der größten Frankreichs. Die Domaine de Chambord, die zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört, ist auch ein Wildtierreservat, das von Wildschweinen und zahlreichen Hirschen bevölkert wird, die man im Herbst röhren hört. Ein Besuch des Schlosses Chambord ist untrennbar mit einem Spaziergang durch den Park verbunden, sei es zu Fuß, mit dem Fahrrad oder sogar mit der Kutsche!
Der Wald von Haguenau, ein pflanzliches Mosaik
Im Herzen des Elsass, im Département Bas-Rhin, liegt der Wald von Haguenau, ein 13 406 Hektar großes grünes Schmuckkästchen. Er ist das sechstgrößte Waldmassiv Frankreichs und beherbergt eine große Vielfalt an Bäumen (Eichen, Buchen, aber auch Kiefern). Was die Fauna betrifft, so sind seltene Arten wie die Gelbbauchunkenkröte registriert. Es gibt zahlreiche Wanderwege, auf denen Besucher dieses außergewöhnliche Waldgebiet erkunden können.