Entdecken Sie Senegal : Was soll man mitbringen? (Kunsthandwerk...)

Skulpturen, Schmuck, Batikstoffe, Töpferwaren, Hinterglas- oder Sandmalerei - die große Vielfalt des senegalesischen Kunsthandwerks macht auch seinen Reichtum aus. Die Senegalesen sind echte autodidaktische Künstler und haben eine natürliche Begabung für alles, was mit Kunsthandwerk zu tun hat. Aber jede Arbeit verdient ihren Lohn, und die Handwerker sind manchmal hart, wenn es um die Preise geht. Hier ist Ihr Verhandlungsgeschick gefragt! Von Handwerksdörfern über farbenfrohe Märkte bis hin zu Kunstgalerien und Concept Stores - manchmal brauchen Sie ein wenig Geduld, um das richtige Stück Kunsthandwerk zu finden, das Sie mit nach Hause nehmen können. Das senegalesische Kunsthandwerk ist zwar reich und vielfältig, aber auch so repetitiv, dass man oft die gleichen Kreationen vor Augen hat. Wenn man jedoch ein bisschen mehr stöbert, entdeckt man bei den aufstrebenden Designern originelle Stücke, bei denen man keine Sekunde zögern wird!

Skulpturen, das Souvenir schlechthin

Ob auf Märkten, in Souvenirläden oder in Kunsthandwerksdörfern: Kein Tourist kann die Vielzahl an Holzschnitzereien übersehen, die auf den Ständen thronen. Hier gibt es keine Statuetten oder rituellen Masken, wie man sie in anderen schwarzafrikanischen Ländern findet, sondern Einbäume, afrikanische Silhouetten und Tiere, die im ganzen Land in identischer Form zu finden sind. Von den Affen der Weisheit über die große Giraffe bis hin zur Statue des Denkers oder der senegalesischen Frau werden diese Kreationen meist aus Edelhölzern wie Ebenholz oder Teakholz gefertigt. Achten Sie jedoch darauf, Ebenholz nicht mit einem anderen Holz zu verwechseln. Ebenholz erkennt man an seinen beiden Farben, schwarz und hellbraun, und an seinem Gewicht, das schwerer ist als das von Teakholz. Wer zum ersten Mal in den Senegal reist, sollte sich eine dieser Holzskulpturen unbedingt als Souvenir für sein Zuhause mitnehmen. Auch wenn es im Land viele Kopien gibt, haben die Senegalesen, von denen die meisten Männer sind, ein ausgeprägtes Talent für die Herstellung von Holzskulpturen, die das Ergebnis einer traditionellen Handwerkskunst sind und ursprünglich für die Herstellung von Alltagsgegenständen verwendet wurden. Wem das Nachahmen jedoch zu langweilig ist, der sollte sich an die Künstler wenden, die diese Kunst an ihre Zeit angepasst haben. Aus ökologischen Gründen haben sie Skulpturen aus recycelten Materialien entworfen. Aus alten Reifen, Aluminiumdosen, Kronkorken oder auch Fahrradteilen entstehen Skulpturen, die in den Galerien einiger Künstler ein neues Gesicht bekommen haben. Einige heben sich durch ihre Originalität von den anderen ab, andere stellen die gleichen Figuren wie die aus Holz dar, aber Sie können sicher sein, dass Sie bei einer kleinen Suche in Kunstgalerien oder Concept Stores einen echten Favoriten finden werden!

Fixierungen, eine senegalesische Besonderheit

Jahrhunderts von arabisch-berberischen Händlern in den Senegal gebracht wurde, ist die Unterglasmalerei, auf Wolof Suwer genannt, heute eine der beliebtesten Künste des Landes. Die Technik ist sehr anspruchsvoll und sorgfältig und besteht darin, die Farbschichten in umgekehrter Reihenfolge der zeitlichen Hierarchie eines Gemäldes zu verteilen. So beginnt der Künstler mit der Signatur, zeichnet dann die Figuren und schließt mit dem Hintergrund oder der Kulisse ab. Fixierungen haben lange Zeit die Rolle einer billigen Fotografie gespielt, und viele Menschen haben sich auf diese Weise porträtieren lassen. Halten Sie Ausschau nach der Handschrift des verstorbenen Gora Mbengue, der zu den beliebtesten der traditionellen Souweristen gehörte. Oder schauen Sie in die Kategorie der aufstrebenden Generationen wie Serigne Diagne und Germaine Anta Gaye, die abstraktere Werke anbieten, die nach Meinung von Kennern eine echte Veränderung in der naiven Auffassung des klassischen Suwers mit sich bringen. Natürlich haben diese Werke renommierter Künstler ihren Preis und sind in Ausstellungsgalerien zu finden. Für den kleineren Geldbeutel gibt es hübsche, farbenfrohe, aber eher gewöhnliche Fixierungen auf Märkten, an Ständen oder direkt auf dem Bürgersteig. Sie werden von Straßenhandwerkern hergestellt, von denen einige die Technik besser beherrschen als andere, und stellen häufig Szenen aus dem Alltag, Porträts von Senegalesen oder Landschaften dar. Im Laufe der Zeit und der Nachfrage hat sich die Inspiration der Senegalesen jedoch weiterentwickelt, sodass man heute an den Ständen viele humorvoll gezeichnete Fixierungen und für die Fans sogar Reproduktionen der Tim und Struppi-Cover finden kann!

Batikstoffe, als Kleidungsstück oder als Dekoration

Auf Massenmärkten oder in sorgfältig gefalteten Läden finden Sie eine Vielzahl hübscher, farbenfroher Stoffe, die als Meterware verkauft werden und bei denen es Ihnen manchmal schwerfällt, eine Wahl zu treffen. Einige werden sich für Wax-Stoffe entscheiden, die überwiegend aus den Niederlanden stammen, andere für Batik, diese mit Wachs gefärbten Stoffe. Im Senegal ist dies Sache der Frauen, die die Batiktechnik seit Generationen weiterführen. Auf Leinen- oder Baumwollstoffen markieren sie die zu reproduzierenden Muster und bestreichen dann die Stellen, die sie schützen wollen, mit Wachs. Anschließend wird der Stoff in ein Bad aus pflanzlicher Farbe getaucht, um die ersten Muster darzustellen. Dieser Schritt wird mehrmals wiederholt, bis der Stoff das gewünschte Aussehen erhält. Meist sind es schillernde Gemälde, die das Alltagsleben darstellen und einen Raum wie ein Gemälde auflockern können. Aber Designer und Modemacher haben erkannt, dass Batik auch bei der Gestaltung von Kleidung sehr beliebt ist. So kann man in den Boutiquen, vor allem in Handwerksbetrieben, hübsche Kleider, Tuniken oder Hosen finden, in denen sich verschiedene Farbtöne und Kontraste miteinander verbinden. Und wenn Sie sich in einen Stoff mit afrikanischen Mustern verliebt haben, kaufen Sie ihn doch einfach als Meterware und gehen Sie zu einem Schneider Das kostet Sie nur eine Handvoll Euro für ein maßgeschneidertes Kleidungsstück nach Ihrem Geschmack!

Schmuck in all seinen Formen

Ob als Talisman oder als einfaches Schönheitsaccessoire - Schmuck war schon immer ein wichtiger Bestandteil des Lebens der Senegalesen. Daher hat sich ein vielfältiges Handwerk entwickelt, das alle Arten von Schmuck anbietet und in dem jeder etwas für sich finden kann. Dieses Handwerk wird besonders der senegalesischen Kaste der Schmiede, den Niénois, zugeschrieben, deren Herstellungsgeheimnisse vom Vater an den Sohn weitergegeben werden. So werden Halsketten, Armbänder und Ohrringe aus Gold oder Silber nach althergebrachten, gut gehüteten Techniken hergestellt. Auf Märkten oder in Handwerksdörfern findet man auch hübschen Schmuck aus Holz, Wachs und sogar aus Warzenschweinhorn, der Ihrem Look eine sympathische Note verleihen kann. Viele Schmuckstücke werden auch aus alten oder modernen Perlen hergestellt und bieten sehr hübsche Schmuckstücke. Je nach Echtheit der Perlen können die Preise jedoch recht hoch sein. Sie werden auch mehrere von Mauretaniern betriebene Geschäfte finden, die Halsketten, Ohrringe und Armbänder aus Tuareg anbieten, die meist aus Silber oder Legierungen hergestellt werden. In der Regel müssen Sie ein wenig verhandeln, um einen erschwinglichen Preis zu erzielen. Aber langsam sind Sie ein Experte im Feilschen, nicht wahr?

Korbflechten und Töpfern, Besonderheiten der Casamance

Obwohl man auf den Märkten und in den Handwerksdörfern überall im Senegal leicht Körbe aus Rochenholz und Keramik finden kann, stammen beide Kunsthandwerke aus den Traditionen des Diola-Volkes, das hauptsächlich in der Casamance lebt. Die Korbflechterei dort ist die Geschichte der Männer, die das traditionelle Wissen seit Generationen weitergegeben haben. Auf einem Hocker sitzend, mit langen Blättern des Rostbaums in der Hand, flechten sie mit Geschick Körbe oder Matten, die in erster Linie für das tägliche Leben bestimmt sind. Doch mit der Entwicklung des Tourismus stellen die Korbflechter heute Lampenschirme, Lampen und Schmuckkästchen her, die manchmal mit Pflanzentinte gefärbt werden. Was die Töpferei betrifft, so ist sie die Kunst der Frauen, insbesondere im Dorf Edioungou in der Unterkasamance, wo sie seit Generationen in den Sitten verankert ist. Hier versteckt sich in jedem Haus eine Töpferin, die einen Teil ihres Hofes in eine Werkstatt umgewandelt hat. Für ihre Alltagsgegenstände und Kreationen verwendet sie Lehm aus den Bolongs, der entsalzt und dann mit Muschelstaub vermischt wird. Von dort aus formt sie den Gegenstand nach der Colombin-Technik, einer der ältesten Techniken in der Geschichte der Töpferei, bei der Tonstränge übereinander gelegt und anschließend mit einer Muschel geglättet werden. Außer im Dorf werden diese Keramiken auch in der ganzen Region verkauft.

Lokale Produkte mit unbestreitbaren Tugenden

Exotische Konfitüren, Honig aus Kolda, Karitébutter, Warang-Likör, Hibiskuspulver, Affenbrotbaum- oder Sesamöl: Der Handel mit lokalen Produkten beginnt sich im Senegal allmählich zu entwickeln, in kleinen Läden, Lebensmittelgeschäften und sogar in Concept Stores. Die meisten dieser Produkte, die aus lokalen Pflanzen oder Früchten hergestellt werden, sind handwerklich gefertigt, so dass alle Vorzüge der Rohstoffe erhalten bleiben. Feinschmecker werden sich für handgemachte Marmeladen entscheiden, an deren natürlichen Aromen es im Senegal nicht mangelt. Bissap, Bouye, Mango, Tamarinde oder Cashew-Äpfel - jeder hat seine Vorliebe! Sie können auch Karitébutter oder Affenbrotbaum-Öl in Ihrem Koffer mitbringen, deren nährende Eigenschaften für Haut und Haare unbestritten sind. Obwohl man Sheabutter auf traditionellen Märkten noch immer nach Gewicht und in einem hässlichen schwarzen Beutel verpackt kaufen kann, wird sie heute, wie viele Kosmetika, in geeigneteren und hygienischeren Verpackungen vermarktet.

Gewebte Pagnes und Accessoires in hervorragender Qualität

Das Weben ist ein uralter afrikanischer Brauch und eine sorgfältige Kunst, die von verschiedenen Volksgruppen im Senegal praktiziert wird. Ursprünglich für wichtige Familienfeiern wie Geburten oder Hochzeiten gedacht, ist der gewebte Lendenschurz heute ein Muss in der afrikanischen Mode und bekannt für seine Qualität und die Schönheit seiner Muster. Die Techniken sind die gleichen geblieben, auf großen traditionellen Webstühlen, auf denen erfahrene Weber eine seit Generationen bestehende Tradition minutiös fortführen. Ob Geldbörsen, Mäppchen, Taschen, Kissenbezüge, Schals oder Plaids, der Lendenschurz wird heute in allen Variationen angeboten, insbesondere von zeitgenössischen Designern und Stylisten, die sich dieses traditionelle Material wieder zu eigen gemacht haben. Auf Ihrer Reise haben Sie die Gelegenheit, dieses Kunsthandwerk in verschiedenen Boutiquen, Galerien oder Ateliers zu bewundern, z. B. im Atelier Tesss in Saint-Louis, in der Galerie Tisserand und im Atelier von Johanna Bramble in Dakar. Hier sind die Preise fest und in der Regel angeschlagen.

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