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Im Westen des Landes kann man den Nini Suhien Nationalpark besuchen, der nicht weit von der Küste und der Grenze zur Elfenbeinküste entfernt liegt, oder den Bia Nationalpark, der ebenfalls nahe der Grenze zur Elfenbeinküste, aber weiter nördlich liegt. Der erste ist vor allem wegen seiner Flora beliebt: Er beherbergt mehr als 300 Arten, die sich in einer gewaltigen tropischen Explosion entfalten! Im Westen Ghanas, in der Nähe der Volta-Region, befindet sich das empfehlenswerte Agumatsa Wildlife Sanctuary an der Grenze zu Togo, aber auch der Kyabobo Nationalpark, der von der Hauptstadt aus leicht zu erreichen ist.
Weitere berühmte Nationalparks sind der Bui-Nationalpark im Norden, dessen grüne Weite bis in die Elfenbeinküste reicht, und vor allem der Mole-Nationalpark, der aufgrund der dort lebenden, wenig scheuen Elefantenpopulationen sicherlich der bekannteste Nationalpark des Landes ist. Der Kakum Nationalpark, der sich in der Nähe von Cape Coast befindet, ist zweifellos der meistbesuchte Park in Ghana. Er ist bekannt für seine lange Holzhängebrücke, die durch das mächtige Blätterdach führt, und ist das am leichtesten zugängliche Naturschutzgebiet des Landes.
Bevor Sie einen Ausflug in einen dieser Parks unternehmen, sollten Sie sich genau darüber informieren, was Sie dort erwartet. Wenn Sie sich beispielsweise mehr für die Tierwelt interessieren, sollten Sie eher den Mole Nationalpark als den Kakum anvisieren. Wenn Sie hingegen Pflanzen und Blumen bevorzugen, sollten Sie den Nini Suhien besuchen, der ganz im Westen liegt
Flora und Fauna in Ghana
Aufgrund des Wasserreichtums des Landes ist Ghana ein Land mit einer ebenso reichen wie vielfältigen Flora! Regenwälder (die trotz der verheerenden Abholzung noch immer sehr dicht sind), Savannen und Mangroven an der Küste - die Biotope Ghanas beherbergen zahlreiche endemische Arten. Der Kakum-Naturpark ist in dieser Hinsicht ein gutes Beispiel für die Vielfalt der Pflanzenwelt. Hier finden sich zahlreiche Palmenarten, Zedern, Mahagonibäume, riesige Baumwollbäume, der ikonische Affenbrotbaum, Guavenbäume und Teakbäume. Der Gemüseanbau umfasst Orangen, Birnen, Äpfel, Pflaumen, Bananen, Kokosnüsse, Ananas, Melonen, Kartoffeln, Yamswurzeln und die unvermeidlichen Erdnüsse. Natürlich darf auch der Reisanbau nicht fehlen! Nördlich der Akouapem-Berge herrscht Savanne vor und die Vegetation ist nur spärlich entwickelt, ebenso wie auf den Hügeln an der Küste, die aus unfruchtbarem Gestein bestehen.
Was die Tierwelt angeht, so waren die großen Säugetiere - Elefanten, Leoparden, Antilopen, Warzenschweine, Affen, Büffel, Hyänen - in Ghana zwar einst zahlreich, doch ihre Zahl ist stark rückläufig. Die Gründe dafür? Die intensive Jagd, die wiederum durch Schmuggel motiviert ist, aber auch die Ausdehnung der städtischen Gebiete. Dennoch kann man alle diese Tiere beobachten, vor allem im Mole-Park im Norden. Auf der Seite des Volta gibt es Krokodile und Nilpferde im Überfluss! Auch Reptilien, Amphibien, Vögel und Insekten sind zahlreich vertreten.