Entdecken Sie Kroatien : Sport und Freizeit

Das Land zeichnet sich regelmäßig auf der internationalen Sportbühne aus. Bei der Fußballweltmeisterschaft 2018 und 2022 mussten sich die Kroaten erst im Finale geschlagen geben! Außerdem gibt es Handball, Basketball, Wasserball, Skifahren, Leichtathletik, Trekking und die Tennismannschaft, die 2005 und 2018 den Davis Cup gewann, sowie das 1994 ins Leben gerufene Radrennen (CRO Race), das jedes Jahr wieder stattfindet.

Für Freunde des Sporturlaubs bieten Reiseveranstalter zahlreiche Themenpakete zu verschiedenen Outdoor-Aktivitäten und -Freizeitaktivitäten an. Auf der Landseite gibt es Wander- und Laufwege, Berge, Radwege, natürliche Kletterwände, Reitplätze und sogar ein Skigebiet. Auch auf der Meer- und Flussseite bietet Kroatien viele Ideen für mehr oder weniger körperliche Betätigung. Besonders beliebt sind Bootfahren und Tauchen, Rafting und Kajakfahren.

Fußball, Sport aus Leidenschaft

Der kroatische Fußball wird in den Herzen der französischen Fans immer einen besonderen Platz einnehmen. 1998 stand die Mannschaft mit dem rot-weißen Schachbrettmuster im Halbfinale! Beinahe hätte sie den Weg der späteren Weltmeister vereitelt, indem sie den Führungstreffer erzielte, bevor sie sich nach dem berühmten Doppelpack von Lilian Thuram mit 2:1 geschlagen geben musste. Davor Šuker wurde zum Torschützenkönig dieser Weltmeisterschaft gewählt und holte anschließend mit der kroatischen Nationalmannschaft die Bronzemedaille.

Weltmeisterschaft 2018 erreichte die kroatische Nationalmannschaft endlich das Finale eines großen Turniers und traf dabei auf Frankreich mit Kylian Mbappé und Paul Pogba. Das ist bereits eine Krönung für die Generation von Ivan Rakitić! Doch die Erinnerung an die Halbfinalniederlage von 1998 ist in den Köpfen der Fans... Diesmal siegten Luka Modrić und seine Teamkollegen im Achtelfinale, im Elfmeterschießen gegen Dänemark und im Viertelfinale gegen Russland. Im Halbfinale warf Kroatien England aus dem Turnier (2:1), verlor aber gegen Frankreich (4:2) durch einen Elfmeter, der Frankreich nach einem unklaren Foul eines kroatischen Spielers zugesprochen wurde. Das Team wurde von vielen Kommentatoren als die Mannschaft angesehen, die bei der WM 2018 das gefälligste Spiel ablieferte. Als Trostpreis wurde Luka Modrić, der Kapitän der Nationalmannschaft und Mittelfeldspieler von Real Madrid, zum besten Spieler des Turniers gewählt.

Die Vizeweltmeister kehren am 16. Juli als Helden nach Hause zurück. Roter Teppich auf dem Rollfeld und Doppeldeckerbusse für die Spieler, die von einer jubelnden Menge auf dem Ban-Jelačić-Platz in Zagreb empfangen werden.

Am 17. Dezember 2022, nach dem Sieg gegen Marokko (2:1) im Spiel um dendritten Platz bei der WM 2022 in Katar, wird in Zagreb wieder gefeiert, wo Tausende von Fans das Spiel auf einer auf dem Platz aufgebauten Großleinwand verfolgen. Nach demdritten Platz 1998 und dem Finale 2018 in Russland, das gegen Frankreich verloren wurde, ist dies das dritte Mal, dass Kroatien seit seiner Unabhängigkeit im Jahr 1991 bei einer Weltmeisterschaft auf dem Siegertreppchen landete. Es ist bis heute das einzige Ereignis, das nach dem Besuch von Papst Johannes Paul II. im Jahr 1994 so viele Menschen zusammenbringt. In ihrer großen Mehrheit schaffen es die Spieler der kroatischen Nationalmannschaft, in den großen europäischen Vereinen zu spielen. Kroatische Mannschaften wie Hajduk-Split oder Dinamo-Zagreb spielen meist zu Hause. Die Atmosphäre in den jeweiligen Stadien ist immer recht heiß. Im Dezember 2018 hatte Luka Modrić, der Kapitän der Nationalmannschaft und Mittelfeldspieler von Real Madrid, in Paris den Goldenen Ballon vor Cristiano Ronaldo und Antoine Griezmann gewonnen.

In der Saison 2023-2024 nehmen insgesamt zehn Mannschaften an der Meisterschaft teil. Darunter sind vier Vereine, die die Meisterschaft seit ihrer Gründung im Jahr 1992 noch nie verlassen haben: Dinamo Zagreb, Haiduk Split, NK Osijek und HNK Rijeka.

Handball, Basketball und Wasserball

Neben den Nationalmannschaften ist auch der kroatische Männerhandball auf internationaler Ebene sehr erfolgreich. Das Team, das aus dem ehemaligen Jugoslawien hervorgegangen ist, in dem die Sportart als Vorbild galt, wurde zweimal Olympiasieger (1996 und 2004), Vize-Europameister (2008 und 2010) und Weltmeister (2003), hat aber noch nie einen Europameistertitel gewonnen. In den letzten Jahren trat Kroatien bei großen Turnieren oft gegen eine französische Mannschaft an, die vor allem von den Brüdern Luka und Nikola Karabatić angeführt wurde, die aus ... Kroatien stammen.

Im Basketball hat Kroatien nach dem Zerfall Jugoslawiens sehr gute Jahre erlebt. Mit Toni Kukoč schaffte es die junge Auswahl bei den Olympischen Spielen in Barcelona (1992) bis ins Finale, wo sie schließlich vom amerikanischen Team um Michael Jordan besiegt wurde. Seitdem hat die eher unauffällige Auswahl an drei Olympiaden, zwei Weltmeisterschaften und zehn Europameisterschaften teilgenommen, darunter auch die Europameisterschaft 2022, bei der sie im Achtelfinale stand und dann gegen Finnland (94-86) verlor. Seine ikonischen Spieler, Dražen Petrović und Mirko Novosel, sind in der Naismith Memorial Basketball Hall of Fame und im Internationalen Basketballverband (FIBA Europe) registriert.
Wo sich Kroatien auszeichnet, ist Wasserpolo. Nach dem Krieg wurde die Liga 2000-2001 wiederbelebt, wobei auch ein Frauenpokal eingeführt wurde. Die Nationalmannschaft gewann bei den Olympischen Spielen in Atlanta (1996) und Rio de Janeiro (2016) die Silbermedaille, bei den Weltmeisterschaften 2007 die Goldmedaille und bei den Olympischen Spielen 2012 die Goldmedaille. Bei den Europameisterschaften der Männer im September 2022 beendete der Kroatien-Pool als Sieger der 35.

Individualsportarten, Tennis, Skifahren und Alleingänge

In Einzelsportarten zeichnen sich viele Kroaten aus. Im Tennis hat das Land immer wieder hervorragende Spieler hervorgebracht, Goran Ivanišević in den 1990er Jahren, Wimbledonsieger und 1994 die Nummer 2 der Welt. Am 25. November 2018 gewann die kroatische Tennismannschaft das Davis-Cup-Finale gegen Frankreich (3:1) und wiederholte damit den Erfolg von 2005 gegen die Slowakei (3:2). Angeführt von Marin Čilić und Borna Ćorić beugte sich das Team Tricolore (Tsonga, Chardy und Pouille) den Schlägerschlägen der Kroaten. Im Jahr 2021 erreichte Kroatien das Halbfinale gegen Serbien, wurde aber im Finale gegen Russland (2:0) geschlagen, 2022 endete es geschlagen im Finale gegen die Australier, 2023 belegte es den 4. Platz in der Nationenwertung.

Im Wintersport begeistern sich die Kroaten für den alpinen Skisport. Ein markanter Name in dieser Disziplin sind die Kostelićs, Ivica, der Bruder, und Janica, die Schwester. Ivica, der heute Skifahrer ist, war im Slalom erfolgreich (Weltmeister 2003, Gewinner der Kristallkugel 2002) und gewann Silbermedaillen bei den Olympischen Winterspielen (2006, 2010, 2014). Janica hingegen war die Königin der Olympischen Spiele in Salt Lake City (2002), wo sie nach der Kombination und dem Slalom auch den Riesenslalom gewann, zusätzlich zu Silber im Super-G. An ihrem 20. Geburtstag war Janica die erste Skifahrerin, die drei Goldmedaillen bei denselben Spielen gewann. Bei den Olympischen Spielen in Turin (2006) gewann sie Gold in der Kombination und Silber im Super-G, nachdem sie bei den Weltmeisterschaften 2005 in Bormio erneut drei Goldmedaillen gewonnen hatte. Aufgrund ihrer Verletzungen trat sie 2007 im Alter von 25 Jahren zurück. Im Jahr 2020 geht Filip Zubcić in die Kostelić-Legende ein. Beim Riesenslalom in Naeba, Japan, wird er der erste siegreiche Kroate im Weltcup seit 2005.

In der Kategorie Heldentat ist der Drehbuchautor und Fotograf Davor Rostuhar der erste Kroate, der eine Ein-Mann-Expedition zum Südpol ohne jegliche Unterstützung durchführt. Der Zagreber legte eine Strecke von 1163 km zurück und verbrachte 47 Tage allein, bevor er am 17. Januar 2018 die Flagge seines Landes im Eis platzierte. Ein Buch berichtet über dieses außergewöhnliche Abenteuer(Polar Dream: South Pole Expedition, Hrsg. The Club for Expedition and Culture, 2018).

Bei den olympischen Sommersportarten hievt Blanka Vlašić das Land auf die Siegertreppchen. Die Hochsprungspezialistin aus Split war zwischen 2007 und 2010 vierfache Weltmeisterin, 2008 olympische Vizemeisterin und 2016 in Rio de Janeiro Bronzemedaillengewinnerin. Inzwischen ist sie im Ruhestand, gehört aber immer noch zu den drei besten Hochspringerinnen der Welt, zusammen mit der Schwedin Kaisa Berggvist (2,08 m), die nur knapp von der Bulgarin Stepha Kostadinova (2,09 m) übertroffen wird.

Menge an Sport und Aktivitäten im Freien

In diesem Land der Sportler gibt es keinen Mangel an Outdoor-Aktivitäten. Auf dem Land geht man allein oder in Begleitung auf Entdeckungsreise durch die oftmals grandiosen Landschaften. Das Landesinnere Kroatiens ist ein Paradies für gute Wanderer. Man kann seine eigenen Touren durch den Nationalpark Plitvicer Seen organisieren, Schluchten im Paklenika-Nationalpark erkunden, im Risnjak-Nationalpark nach Luchsen suchen, in Premužić Trailaufstiege zur Jungbärenstation unternehmen, einen halben oder ganzen Tag zum Reiten einplanen, Trekkingtouren zu Fuß oder mit dem Mountainbike machen und vieles mehr. Zwar gibt es eine Tour de Croatie, die nur von Profis bestritten wird, doch der Amateurradsport gewinnt immer mehr an Bedeutung.

Für Kletterer ist der Paklenica-Park für seine schönen Kletterwände berühmt. Dank des sonnigen Klimas kann man hier fast das ganze Jahr über klettern - prüfen Sie aber vor der Abreise den Wetterbericht! Jedes Frühjahr findet hier ein großer internationaler Wettbewerb statt, das Big Wall Speed Climbing, bei dem Bergsteiger aus der ganzen Welt zusammenkommen. In der Region Omis kann man im Naturpark des Biokovo-Gebirges an den Klippen klettern. Schließlich wurden in Istrien oder auf den adriatischen Inseln einige Orte zum Klettern und Bergsteigen eingerichtet. Zum Skifahren gibt es im Papud-Gebirge oder in der Nähe von Zagreb (Sljeme) einige Pisten. Mit seinen Flüssen und Wasserfällen in den Nationalparks ist Kroatien ein ideales Reiseziel für einen Sporturlaub. Angler schätzen die Wasserläufe zwischen Zadar und Split, die Flüsse Zrmanja, Cetina oder auch Gacka in der Nähe der Stadt Otočac, zwischen Senj und den Plitvicer Seen. Man kann auch Tage mit Forellenangeln verbringen oder No-Kill-Strecken an den Ufern der Flüsse Drau oder Kupa absolvieren.

Auf dem Wasser und unter Wasser!

Die gesamte kroatische Küste bietet die Möglichkeit für zahlreiche Wasseraktivitäten, angefangen beim Baden. Wie sieht das Gelände aus? Zahlreiche Kieselstrände, etwas weniger Sand, angelegte Stege, Buchten und kilometerlange Felsküsten, an denen man sich in Ruhe niederlassen und/oder Wassersportaktivitäten (Jetski, Seekajak, Segeln usw.) ausüben kann.

Auch das Tauchen zieht viele Urlauber an. Die wilde Schönheit der kroatischen Küste mit ihren 1200 Inseln ist ein wahres Paradies für Taucher. Das Wasser ist hier besonders blau und klar und bietet eine hervorragende Sichtweite von bis zu 30 m. Die Meerestemperaturen sind von Mai bis Oktober sehr angenehm.

Im Norden und in der Mitte der Küste ist das Meer flach, während hinter der Schwelle von Palagruža die großen Tiefen des südadriatischen Beckens beginnen. An der gesamten Küste und auf allen Inseln gibt es Tauchvereine.

In den Nationalparks ist das Tauchen nur für Taucher in Begleitung einer Tauchschule erlaubt. Einer der begehrtesten Orte ist der Kornati-Nationalpark. In seinem klaren Wasser kann man, nur mit Maske und Schnorchel, auf geschützte Arten stoßen. Mljet, eine weitere mythische Insel südlich von Dubrovnik, die weiter von der Küste entfernt ist, ist ebenfalls ein Hotspot für Taucher in der südlichen Adria. Auch hier gibt es viele geschützte Arten in kristallklarem Wasser. Für diese Nationalparks müssen Sie eine Eintrittskarte bezahlen, aber es lohnt sich auf jeden Fall, diese Erfahrung zu machen, ebenso wie die Wracks, die die Adria bevölkern. Einige stammen aus der Antike und sind noch mit Amphoren beladen, wie in Cavtat. Andere wurden während der venezianischen Invasion oder in den letzten Kriegen des 20. Jahrhunderts versenkt. Alle beherbergen eine Flora und Fauna, die einen abenteuerlichen Abstieg wert sind!

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