Havanna und Varadero, Kultur und Fiesta in Kuba

Eines ist sicher: Trotz all der Wirren in seiner Geschichte hat Kuba nichts von seinem Charme verloren, es ist sogar faszinierender als je zuvor. Holen Sie sich Ihr Ticket, es ist Zeit, dieses Land zu entdecken, das zur Freude der Millionen von Touristen, die es jedes Jahr besuchen, immer noch so schön und authentisch ist wie eh und je. Hier ein kleiner Überblick über die kubanischen Wunder, die man bei einer Reise entdecken kann, die zwei der wichtigsten Reiseziele Kubas miteinander koppelt: die Hauptstadt Havanna mit ihrem reichen Kulturerbe und den Badeort Varadero, der vor allem Freunde des Nichtstuns verführen wird.

Havanna, ein einzigartiges Erbe

Trotz seiner Öffnungspolitik blickt Kuba noch immer auf seine Vergangenheit zurück, deren Erbe in den Straßen des Landes allgegenwärtig ist. Zwei Momente der Geschichte sind hier ständig miteinander verflochten: auf der einen Seite die Kolonialzeit der spanischen Konquistadoren, auf der anderen die 1950er Jahre, kurz bevor die Revolution von 1959, die von Fidel Castro und seinen Truppen initiiert wurde, das Land zu dem kommunistischen Land machte, zu dem es heute geworden ist. Die Tausenden amerikanischen Autos, die auf der Insel unterwegs sind, blenden zwar jeden Reisenden mit ihren leuchtenden Farben und ihrer Seltenheit, die Kolonialstädte haben jedoch einen noch beeindruckenderen architektonischen Reichtum zwischen malerischen, gepflasterten Gassen und erhaltenen Denkmälern zu bieten. Diese majestätische Vergangenheit entfaltet sich am besten in der kubanischen Hauptstadt, die ein herrliches Kompendium des Kulturerbes ist.

Das 1519 gegründeteHavanna besitzt ein historisches Viertel, das von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt wurde: Habana Vieja. Es wird seit etwa 30 Jahren kontinuierlich restauriert und das Ergebnis kann sich sehen lassen. Die charmanten Plätze, von der Plaza de la Catedral über die Plaza Vieja bis zur Plaza San Francisco de Asis, sind ein ständiges Staunen zwischen restaurierten Gebäuden aus dem 16. oder 17. Jahrhundert und Barockpalästen aus dem 18. Die imposante neoklassizistische Kathedrale von Havanna oder das Castillo San Salvador de la Punta aus dem 16. Jahrhundert sind perfekte Beispiele für den architektonischen Stil dieses Stadtteils, der wie ein Zeitmosaik wirkt.

Casas particulares, eine typische Art der Unterbringung

Wer auf Kuba ganz in die kubanische Kultur eintauchen möchte, für den gibt es nichts Besseres, als in einer der zahlreichen casas particulares bei einer einheimischen Familie zu wohnen. Sie haben dann Ihr eigenes Zimmer, ein eigenes Bad, aber auch einen Catering-Service mit köstlichen Gerichten, die von der Hausherrin zubereitet werden, und das alles für eine geringe Gebühr.

Während einige Wohnungen bescheiden sind, sind andere wahrhaft prächtig... Viele dieser Häuser befinden sich in der kubanischen Hauptstadt. Ein Beispiel dafür ist das wunderschöne Kolonialhaus von Camilo Finlay, das zweifellos eines der schönsten Casas Particulares in Havanna ist. Es verfügt über einen erhabenen, hellen andalusischen Innenhof mit authentischen sevillanischen Mosaiken - ein direkter Abdruck der spanischen Kolonialherren, die das Haus gebaut haben.

Eine aufstrebende kubanische Gastronomie in Havanna

Das Staunen setzt sich auf dem Teller in Kuba fort, wo man entgegen der landläufigen Meinung nicht nur Reis und schwarze Bohnen isst... Seit den Reformen von Raul Castro im Jahr 2011 zur Entwicklung des Privatsektors blühen in Kuba und insbesondere in Havanna die Restaurants von Privatpersonen. In diesen sogenannten "Paladares" lassen die Küchenchefs ihrer Kreativität eher freien Lauf als in den staatlichen Restaurants. Im Stadtteil Centro Habana, einem der beliebtesten Viertel der Hauptstadt, gibt es zwei Adressen, die Sie unbedingt kennenlernen sollten. Casa Miglis ist das Restaurant von Michel Miglis, halb Grieche, halb Schwede und Kuba-Liebhaber. Er hat eine Fusionsküche kreiert, die nordisch, mediterran und kubanisch zugleich ist. Wir empfehlen Ihnen die schwedische Toastspezialität Skagen mit Garnelen oder das sehr gute Ceviche, nicht zu vergessen das Chili con Carne oder den Marmite de la Mer ... Schließlich sollte man sich das San Cristobal nicht entgehen lassen, wo Mariela Castro, die Tochter des kubanischen Präsidenten, ihre Gewohnheiten hat und wo Präsident Barack Obama während seines historischen offiziellen Besuchs in Kuba im Jahr 2016 zum Abendessen kam. Der Stil dieses Restaurants ist einzigartig. Es ist ein großes Kolonialhaus, das in ein Restaurant umgewandelt wurde; die Möbel sind aus der Zeit und die Räume wurden mit Kunstwerken, Antiquitäten, aber auch mit Gegenständen, die mit der katholischen Religion und der Santería verbunden sind, neu dekoriert. Das mystisch-megalo-Arty-Ensemble ist jedoch gelungen und auf der Speisekarte ist es ein Festival der Geschmäcker an der Schnittstelle zwischen internationaler und kubanischer Küche.

Varadero, die kubanische Hauptstadt des Faulenzens

Havanna ist zwar eine erhabene Stadt, hat aber keine Strände im eigentlichen Sinne. Um wirklich paradiesische Strände in Kuba zu genießen, müssen Sie nach Varadero reisen, dem berühmtesten Urlaubsort des Landes, der nur 140 km von der kubanischen Hauptstadt entfernt ist. Von Havanna aus kann man ihn leicht in zwei Stunden mit dem Auto erreichen. Eine weitere Möglichkeit ist, mit dem Flugzeug direkt nach Varadero zu fliegen, da die Stadt über einen Flughafen verfügt. So kann man zunächst einen 100 %igen Badeurlaub machen, bevor man für kulturelle Besichtigungen, die nicht zu den Stärken von Varadero gehören, in die Hauptstadt fährt... Varadero liegt auf der schönen Halbinsel Hicacos und bietet kilometerlange weiße Sandstrände und türkisfarbenes Wasser mit idealen Badetemperaturen. Was die Unterkünfte betrifft, so gibt es in dem Ort sehr viele All-Inclusive-Hotels, die mit verschiedenen Komfortstufen und einer breiten Preisspanne ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis bieten. In der Regel gibt es ein Buffetrestaurant mit internationaler und kubanischer Küche, ein vielfältiges Unterhaltungsangebot mit Salsakursen, sportlichen Aktivitäten und abendlichen Shows. Diese Hotels bieten auch Ausflüge in die Umgebung oder in andere kubanische Städte an. Die meisten Besucher ziehen es jedoch vor, im Clubhotel zu bleiben, um die Freuden des Badens und Sonnenbadens zu genießen... Da diese Einrichtungen einen direkten Zugang zum Strand haben, ist der Ruf nach Liegestühlen, warmem Sand und kristallklarem Wasser einfach unwiderstehlich

Ausgedehnte Partys

In Varadero können Sie nicht nur in der Sonne liegen Abends ist der Badeort sehr belebt und die Stimmung ist gleichzeitig ausgelassen und fröhlich. Man fühlt sich wie in einer riesigen Ferienanlage, denn in den Bars und Clubs von Varadero trifft man auf Touristen aus der ganzen Welt. Die Kubaner sind natürlich mit von der Partie, um diese Menge an Besuchern, die in den All-Inclusive-Hotels des Ortes untergebracht sind, zum Tanzen zu bringen. Der Abend beginnt normalerweise in der legendären Bar Calle 62, wo man nach einem guten Mojito auf der Straße neben der Bar Salsa tanzt.

Wenn man sich gut aufgewärmt hat, kann man sich dann in die nahegelegene Diskothek Havana Club begeben. Latino- und internationale Hits heizen die Tanzfläche an und eine Menge Touristen tanzen dicht gedrängt bis in die frühen Morgenstunden. Liebhaber kubanischer Live-Musik sollten sich für das Casa de la Musica entscheiden, in dem immer erstklassige Bands auftreten. Rockfans kommen in der Beatles Bar auf ihre Kosten, wo auf einer Open-Air-Bühne sehr gute kubanische Rockmusiker auftreten.

Schlaue Infos

Wann Das kubanische Klima ist subtropisch. Es bietet von März bis Juni ideale klimatische Bedingungen. Die Trockenzeit dauert von November bis Mai und die Regenzeit von Juni bis Oktober mit abwechselnd kurzen, heftigen Regenfällen (meist am Abend) und viel Sonnenschein. Achtung: Von Juli bis Oktober ist auch Hurrikan-Saison

Sichdorthin begeben. Rechnen Sie mit einer Flugzeit von etwa 10 Stunden zwischen Paris und Havanna.

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