SEMANA SANTA

Die Semana Santa ist eines der wichtigsten Ereignisse in Guatemala, so dass die Vorbereitungen schon Monate vorher beginnen. Das Gedenken an die Passion Christi ist nicht nur ein christliches Symbol, sondern auch ein kultureller Synkretismus, der Elemente der Spanier und der Maya in sich vereint, wie z. B. die Alfombras. Diese riesigen bunten Teppiche mit verschiedenen Motiven und Darstellungen, die von Stillleben bis zu religiösen Figuren reichen, sind der Höhepunkt des Spektakels. Sie werden in den Straßen aus recycelten Materialien, Blumen, Kiefernnadeln, Obst und Gemüse hergestellt. Sie werden in der Nacht von Gründonnerstag auf Karfreitag vorbereitet und zerstört, wenn die erste Prozession am frühen Morgen vorbeizieht. Es ist daher empfehlenswert, sich bereits um 5 Uhr der Menge anzuschließen, vor allem wenn man sich in Antigua aufhält. Denn obwohl im ganzen Land unzählige Veranstaltungen stattfinden, sind die in der ehemaligen Hauptstadt so beeindruckend, dass sie ein Ausmaß annehmen, das seinesgleichen sucht. Sobald der Palmsonntag gekommen ist, leben die Stadt und ihre Bewohner nur noch im Rhythmus der Feierlichkeiten.

An den Tagen des Jubels ziehen sich die Curuchos - Gläubige, die nicht dem Klerus angehören - als Zeichen der Buße violette Tuniken an. Nur mit der Kraft ihrer Schultern tragen sie imposante Plattformen, auf denen Statuen und Reliquien aus den großen Pfarrkirchen Antiguas thronen.

Wenn Sie vorhaben, eine Woche dort zu verbringen, sollten Sie Ihre Unterkunft lange im Voraus buchen und einen Preisaufschlag von bis zu 200 % auf die üblichen Preise einkalkulieren. Achten Sie auch auf die Feiertage Gründonnerstag, Freitag und Samstag, an denen ganz Guatemala stillsteht.