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Modus

Schmuck aus Jade. Sie ist der symbolträchtige Edelstein des Landes. Man unterscheidet zwei Arten: Nephrit und Jadeit. Letzterer ist die seltenere Variante und kommt nur in Myanmar und Guatemala vor. Obwohl Jade heute ein Hauptprodukt der Schmuckindustrie ist, wurde sie bereits von den Maya verarbeitet, insbesondere zur Herstellung von prächtigen Totenmasken für die Beerdigung der Könige der großen Städte des Petén. Diese Informationen sind in den kleinen, gut gemachten Museen zu finden, die es in einigen Geschäften in Antigua gibt, z. B. in der Casa del Jade und in Jades Imperio Maya. Außerdem erfährt man mehr über die Herstellungsmethoden.

Schmuck aus Silber. Auch die Verarbeitung von Silber hat in Guatemala eine lange handwerkliche Tradition. Sie ist besonders in den Werkstätten in Cobán, Alta Verapaz, und in Antigua zu sehen.

Textilien. Stoffe, Tischläufer, Decken, Kissenbezüge, Hängematten... In Guatemala werden wunderschöne traditionelle Stoffe hergestellt, die reich an Farben und Mustern aller Art sind. Sie sind in Kooperativen und auf Kunsthandwerksmärkten im ganzen Land erhältlich, aber auch in den etwas teureren Geschäften der Großstädte.

Es handelt sich um Kleidung, Taschen und Schuhe. Die traditionelle Kleidung, die noch immer von den Gemeinden getragen wird, ist ein Zeichen der ethnischen und regionalen Anerkennung durch Muster, die von Dorf zu Dorf variieren, und gehört zu den unverzichtbaren Bestandteilen der guatemaltekischen Kultur. Auf den Touristenmärkten sieht man beispielsweise Huipils - mit Stickereien verzierte Messgewänder - und Cortés, lange Röcke, die an der Taille zusammengebunden sind. Wenn man ein "schlichteres" Kleidungsstück sucht, das man auch zu Hause tragen kann, gibt es unzählige Variationen in Form von T-Shirts, Kleidern, Schuhen und Taschen oder auch Geldbörsen.

Stiefel aus Leder. Das ist die Spezialität des Dorfes Pastores, 8 km von Antigua entfernt. Mit dem Stempel "donde el cuero es arte" - "wo Leder Kunst ist" - wird der Eingang mit einem großen Cowboystiefel markiert. Neben Schuhen gibt es eine Reihe von Geschäften, die handgefertigte Produkte vom Gürtel bis zur Tasche verkaufen.

Dekoration

Muñecas quitapenas. Diese winzigen Puppen, die in die Handfläche passen, sollen die Eigenschaft haben, Sorgen zu vertreiben, wenn man vor dem Einschlafen eine unter das Kopfkissen legt. Nach dem Glauben der Maya braucht man für jeden Tag der Woche eine, außer für den Sonntag, der auch für sie ein Ruhetag ist. Die aus traditionellen guatemaltekischen Textilien gewebten Muñecas quitapenas werden hauptsächlich auf Kunsthandwerksmärkten wie in Antigua und San Juan Comalapa in Chimaltenango verkauft.

Masken. Die Holzverarbeitung ist in Guatemala, insbesondere in Totonicapán, ein Ergebnis des Erbes der Maya-Ahnen und des spanischen Einflusses und wird gut beherrscht. Ihre Bekanntheit beruht hauptsächlich auf den wunderschönen Masken, die bei traditionellen Festen die Gesichter der Tänzer bedecken. Sie stellen - unter anderem - mehrere der großen Figuren aus der Fauna des Landes dar, wie den Jaguar oder den Tukan, sowie Karikaturen der Konquistadoren.

Münzen aus Holz. Im Petén, in der Nähe des Dorfes El Remate, schnitzen viele Handwerker aus den Hölzern des Dschungels und fertigen kleine Stücke aus wunderschönen Holzarten an. Es gibt schöne Küchenutensilien, Truhen mit Blumen- und zoomorphen Motiven sowie Statuen von Heiligen, Engeln und Kriegern.

Töpferei. Die Maya hatten diese Kunst zu einem hohen technischen Niveau entwickelt. Typisch für Totonicapán ist die Töpferei für den Hausgebrauch, die reich an Farben und Mustern ist, die von der Landschaft und der natürlichen Umgebung inspiriert sind. In Antigua sieht man zum Beispiel eher kleine Töpfereien mit Vögeln und Schmetterlingen. Religiöse Themen sind ebenfalls eine Inspirationsquelle, weshalb es auch Statuetten von Engeln und Schlüsselfiguren des Katholizismus gibt. Schließlich sind die zoomorphen Tonpfeifen charakteristisch für die Dörfer auf dem Altiplano. Außerdem wird die Kunst der Keramikherstellung in San Antonio Palopó am Ufer des Atitlán-Sees perfekt beherrscht.

Leckereien

Kaffee. Er ist eines der stärksten Symbole der guatemaltekischen Identität. Seine Qualität ist weltweit anerkannt und hängt mit der Geografie des Landes und seiner Vielfalt an Mikroklimata zusammen. So findet man auf dem Altiplano eine große Anzahl von Kaffeefincas - Plantagen. Man kann sie nicht nur besuchen, um mehr über den Herstellungsprozess zu erfahren, sondern auch, um die lokale und nachhaltige Landwirtschaft zu fördern, indem man eine Tüte Kaffee mit nach Hause nimmt. In den Städten haben viele Cafés ihre eigenen Fincas und verkaufen die Früchte ihrer Arbeit - wie der La Rosana Coffee Shop in Antigua - oder die von Bauern aus der Umgebung - wie Cafe Loco in Panajachel. Wenn Ihnen der Kaffee schmeckt, den sie Ihnen servieren, können Sie direkt in ihrem Geschäft eine Tüte kaufen - und nebenbei um eine Tour durch ihre Plantage bitten.

Kakao. Diese Pflanze wurde von der Maya-Zivilisation als wertvolles Produkt betrachtet und als Element des Handelsaustauschs verwendet. In Guatemala gab es sie im Überfluss, da sie in ihrem natürlichen Zustand auf einem kleinen Baum wächst, der Wärme und Feuchtigkeit benötigt. Mit der Zeit entdeckte man, dass Kakao auch als Grundlage für andere Produkte wie Schokolade dienen kann. Heute kann man Kakaobohnen auf dem Markt kaufen, aber auch lokal hergestellte Tafeln, wie in der feinen Schokoladenfabrik Maya Cacao Chocolates in Antigua.

Rum. Guatemala ist ein großer Rumproduzent: Aus Guatemala stammt der Zacapa, der auf dem Internationalen Rumfestival mehrfach zum besten Rum der Welt gewählt wurde. Er wurde 1976 zum Gedenken an den hundertsten Jahrestag der Gründung der gleichnamigen Stadt - etwa 150 Kilometer östlich von Guatemala-Stadt - kreiert. Er wird aus Zuckerrohr hergestellt und mit einem Hefestamm vergoren, der von der aromareichen Ananas abstammt. Eine Köstlichkeit, die man leicht in Spirituosenläden kaufen kann.

Quetzalteca. Ist billiger als Zacapa und ein Aguardiente, d. h. ein Schnaps. Es gibt ihn in verschiedenen Geschmacksrichtungen wie Tamarinde und Hibiskus.