Es wäre schade, eine Reise nach Südafrika zu unternehmen, ohne die herrlichen Naturreservate zu besuchen. Die Naturreservate in Südafrika sind ein wahres Erlebnis, denn sie beherbergen eine große Vielfalt an Ökosystemen. Neben den wunderschönen Landschaften ist es auch die reiche Tierwelt, die Reisende aus aller Welt immer wieder anzieht. Wer hat nicht schon einmal davon geträumt, wilden Tieren wie Löwen, Elefanten oder Leoparden ganz nah zu kommen? Von der Savanne über den Regenwald bis hin zum Buschland - die südafrikanischen Wildreservate sind Orte der Natur, die seit frühester Kindheit die Fantasie beflügeln und die, wenn man sie einmal gesehen hat, einen bleibenden Eindruck hinterlassen
Das Timbavati-Naturschutzgebiet
Das Timbavati-Naturreservat liegt im Westen des Krüger-Nationalparks, mit dem es eine gemeinsame Grenze hat, und ist ein Juwel Südafrikas. Hier können wilde Tiere völlig frei von Territorium zu Territorium wandern. Auf einer Safari wagt man sich in die großen, bewaldeten Graslandschaften, die über 50.000 Hektar groß sind. Es gibt viele Säugetiere, darunter die "Big Five", die aus Nashorn, Löwe, Elefant, Büffel und Leopard besteht. Die Besonderheit dieses außergewöhnlichen Ortes ist jedoch, dass er eine äußerst seltene und heute bedrohte Tierart beherbergt: den weißen Löwen. Sie wurden in den 1970er Jahren entdeckt, verschwanden danach und tauchten erst vor kurzem, im Jahr 2006, wieder auf. Das Timbivati-Naturschutzgebiet ist nicht nur Vorreiter bei Initiativen zur Erhaltung eines außergewöhnlichen Ökosystems, sondern auch ein führendes Gebiet für die Erforschung der Tier- und Pflanzenwelt. Darüber hinaus kann man hier auch Giraffen, Hyänen, Zebras, Gnus, Wildhunde und über 350 Vogelarten fotografieren
Das Naturschutzgebiet von Klaserie
Das private Naturschutzgebiet Klaserie ist ein weiterer echter Zufluchtsort für die typische Tierwelt Südafrikas. Es ist Teil des Krüger-Nationalparks. Das Gebiet, durch das der gleichnamige Fluss fließt, erstreckt sich über eine Fläche von 60.000 Hektar und man findet hier große Waldgebiete, in denen eine Vielzahl von Tieren ihr Zuhause gefunden hat. Während einer geführten Safari wird alles unternommen, um die Tiere wie Löwen, Affen, Nashörner, Afrikanische Wildhunde, Büffel und eine Vielzahl von Antilopen zu beobachten. Neben der Beobachtung bietet eine Safari auch die Möglichkeit, ein besseres Verständnis für eine ganz besondere natürliche Umgebung zu erlangen, die es zu schützen gilt. Das Klaserie-Reservat ist in zahlreiche Projekte zur nachhaltigen Entwicklung eingebunden
Das Madikwe-Naturschutzgebiet
Das Madikwe-Naturreservat befindet sich an der Grenze zu Botswana. Es gilt als eines der schönsten Wildreservate Südafrikas, weil es so viel Grün, Savannen, Granithügel und wunderschöne Täler zu bieten hat. Von hier aus kann man auch die Gipfel der umliegenden Berge sehen und an den Flüssen entlang wandern, wo es an Tierleben nicht mangelt. In diesem 75.000 Hektar großen Gehege leben mehrere tausend Tiere. Es ist leicht, Geparden beim Rennen zu beobachten, Hyänen auf der Suche nach Nahrung und man muss schon sehr leise und aufmerksam sein, um Löwen in ihren Verstecken zu sehen. Nicht zu vergessen sind die zahlreichen Antilopenarten wie Springbock und Impala. Das Madikwe-Naturreservat ist auch einer der wenigen Orte auf der Welt, an denen man Wildhunde beobachten kann. Auch dieses Gebiet, das scheinbar schon immer den Tieren gehörte, hat sich der nachhaltigen Entwicklung verschrieben. Aus diesem Grund betreiben die in der Umgebung lebenden Gemeinschaften einige Lodges
Das Naturschutzgebiet Sabi Sand
Sabi Sand grenzt an den Krüger-Nationalpark, dessen natürliche Grenze der Sabie-Fluss bildet. Ursprünglich war Sabi Sand ein landwirtschaftlich genutztes Gebiet mit Viehzuchtfarmen. Damals wurden zahlreiche Bohrungen vorgenommen, um diese Farmen mit Wasser zu versorgen. Heute stellen sie Wasserstellen dar, die für das Überleben der Tierarten von entscheidender Bedeutung sind. Es gibt viele Gründe, eine Safari im Sabi-Sand-Naturreservat zu machen, allen voran die außergewöhnliche Konzentration an Wildtieren, die hier das ganze Jahr über leben. Vor allem Leoparden sind hier zahlreich vertreten und thronen oft auf den Ästen von Bäumen. Da sie an die Anwesenheit von Menschen gewöhnt sind, können Sie sie beobachten, ohne Angst haben zu müssen, dass sie flüchten. Auch im Jeep sollten Sie die Augen offen halten, wenn Sie an einem Löwen, einem Nashorn oder einem Büffel vorbeifahren. Und für Ornithologen gibt es über 500 Vogelarten, die den Himmel über dem Reservat erkunden. Abenteuerlustige können sich den Tieren aus nächster Nähe und ohne Risiko nähern, bei einer Paarung oder einer Geburt dabei sein und all diese Erfahrungen machen. Nicht zu vergessen ist die Flora mit 330 Pflanzenarten, die dazu beitragen, dass Sabi Sand ein Gebiet mit hoher Biodiversität ist
Das Tswalu Kalahari Naturreservat
Wenn man sich für das Twsalu-Wildreservat entscheidet, betritt man mit einer Fläche von 100 000 Hektar das größte private Wildreservat Südafrikas. Die Halbwüste Kalahari zeichnet sich durch weite Flächen aus braunem und rotem Sand sowie durch Buschwerk aus, in dem hier und da prächtige Akazienbäume Platz finden. Trotz des Anscheins, dass es sich um ein trockenes Land handelt, gibt es hier eine Vielzahl von Tieren. Zu den seltensten Tierarten des südlichen Afrikas, die man hier beobachten kann, gehören die Kalahari-Löwen mit ihrem schwarzen Fellkragen, aber auch Spitzmaulnashörner. In diesem wunderschönen Gebiet leben etwa 90 Säugetierarten, darunter Antilopen, Giraffen, Mungos, Geparden und das begehrte Hartmann-Bergzebra. Wenn Sie an den Dünen vorbeikommen, können Sie Pygmäenmäuse beobachten, und am Abend kommen im Tswalu Kalahari Naturschutzgebiet braune Hyänen, Wüstenwölfe und Füchse aus ihren Verstecken, um auf Nahrungssuche zu gehen. Um diese bemerkenswerte Artenvielfalt so gut wie möglich zu schützen, werden die Safaris in kleinen Gruppen durchgeführt, um die Tiere nicht zu erschrecken und dafür zu sorgen, dass sie so lange wie möglich friedlich mit den menschlichen Aktivitäten zusammenleben können.
Weitere Informationen finden Sie auf der Website von South Africa Discovery, auf der Facebook-Seite und auf dem Youtube-Kanal.