Ein Land des Kunsthandwerks
polen ist ein Land mit vielen Traditionen und einem tief verwurzelten handwerklichen Können. Es ist eine gute Idee, von einer Reise einen Gegenstand aus polnischem Kunsthandwerk mitzubringen, da die Auswahl je nach besuchter Region sehr groß ist.
Aufgrund ihrer Präzision, ihrer feinen Verzierungen, ihrer Qualität und Funktionalität gehören die polnischen Töpferwaren nach wie vor zu den besten der Welt. Es gibt drei Regionen, die hauptsächlich für die Herstellung von Keramik und Töpferwaren anerkannt sind. In Niederschlesien finden Sie zum Beispiel die Töpferei von Bolesławiec. Diese von Wrocław aus leicht erreichbare Kleinstadt beherbergt die Steingutfabrik Zakłady Ceramiczne Bolesławiec. Hier werden seit dem Mittelalter handgefertigte Produkte hergestellt, was ihnen ein hohes Ansehen verleiht. Sie müssen nicht bis nach Bolesławiec fahren, um eines dieser Stücke zu erwerben, denn sie sind in verschiedenen Geschäften im ganzen Land erhältlich. In der Region Heiligkreuz, zwischen Kielce und Lublin, ist die Stadt Ćmielów mit ihrer traditionellen Keramik nicht zu übersehen. Heutzutage ziert sie prestigeträchtige Tische auf der ganzen Welt, angefangen mit dem des polnischen Präsidenten. Auch andere aristokratische Tafeln, wie die des Vatikans, haben sie übernommen. Auch die Stadt Włocławek in der Region Kujawien-Pommern ist seit dem 17. Jahrhundert ein zentraler Punkt in der Keramikproduktion. Historisch gesehen wurde dort vor allem traditionelles Geschirr hergestellt. Einige Modelle aus Steingut, die mit handgemalten Blumen verziert waren, konnten sich abheben, sodass ihnen der Name Włocławki verliehen wurde. In den 1970er Jahren erreichte ihre Beliebtheit ihren Höhepunkt. Man könnte auch die Keramik aus Bolesławie, das schlesische Porzellan oder die im Zentrum für Glaskulturerbe in Krosno handgefertigten Glaswaren als weitere schöne Gegenstände nennen, die man von seiner Reise mitbringen sollte.
Viele handgeschnitzte Holzfiguren werden in traditionellen polnischen Geschäften verkauft. Diese Objekte, die in der Kultur des Landes verwurzelt sind, werden oft zu Weihnachten an Kinder verschenkt. Sie können auch als hübsche dekorative Gadgets verwendet werden. Apropos dekorative Gegenstände: Es gibt einen, der Sie sicher nicht kalt lassen wird: die folkloristischen polnischen Ostereier. Das Bemalen von Eiern kam im 10. Jahrhundert auf, und obwohl diese Praxis ursprünglich Teil einer religiösen Tradition war, ist dies heute nicht mehr ganz so üblich. In der Tat ist es üblich, dass die Eier das ganze Jahr über im ganzen Land ausgestellt werden. In einigen Souvenirläden kann man sie sogar nach eigenem Geschmack gestalten. Es ist ratsam, sie aus Holz zu kaufen, damit sie sowohl die Reise als auch den Zahn der Zeit überstehen.
Ein Land der Leckereien
Wie sein Kunsthandwerk bietet Polen eine zutiefst authentische regionale Gastronomie mit einigen Spezialitäten, die man leicht mit nach Hause nehmen kann. Die erste ist natürlich der polnische Wodka. Es gibt verschiedene Sorten mit unterschiedlichen Geschmacksrichtungen und Aromen. Der weltweit bekannteste bleibt der Żubrówka, der dank eines bestimmten Grases, das im Urwald von Białowieża gepflückt wird, aromatisiert wird. Im "Bison grass" finden Sie einen Zweig dieses Krauts direkt in der Flasche wieder. Dem Glauben nach soll es medizinische Eigenschaften besitzen. Übrigens bezieht sich das Markenemblem, ein Bison mit schwarzem Fell, auf diese wilde Tierart, die in den Prärien am Rande des majestätischen Urwaldes lebt. Damals glaubte man, dass dieses Gras den Büffeln, die es zu sich nahmen, Kraft und Stärke verlieh. Nalewkiist ein traditioneller, aromatisierter Wodka. Sie sind in Spezialgeschäften erhältlich und bestehen hauptsächlich aus Früchten, Zucker, Honig, Kräutern und Gewürzen. Ihre Rezepte werden oft sorgsam gehütet und von Generation zu Generation weitergegeben. Auch der in Supermärkten leicht erhältliche Soplica ist ein Wodka, der hauptsächlich mit Früchten aromatisiert wird. Er ist übrigens auch in Mignonnette erhältlich, was ihn leicht transportierbar macht. Er ist vor allem ideal, um verschiedene Geschmacksrichtungen zu entdecken und mit einigen Cocktailrezepten zu experimentieren. Die Soplica Haselnuss zum Beispiel wird vor dem Verzehr oft mit etwas Milch gestreckt, um ihren süßen Geschmack abzumildern. Beachten Sie, dass für den Transport von Alkohol aus anderen Ländern europäische Regeln gelten, informieren Sie sich also vorher, um diese einzuhalten.
Da es in den vorherigen Zeilen um Haselnüsse ging, bleiben wir bei den süßen Entdeckungen und packen ein wenig Lebkuchen aus Toruń in Ihren Koffer. Mit seinem traditionellen, über siebenhundert Jahre alten Backverfahren werden Sie von seinem Geschmack überrascht sein, der sich von unserem Lebkuchen unterscheidet. Sie finden diese Toruńskie in Supermärkten, Geschäften mit lokalen Produkten und an Flughäfen. Mit ihren originellen Formen, mal als Märchenfiguren, berühmte Persönlichkeiten oder Tiere, können Sie sie gar nicht übersehen! Ebenfalls auf einer süßen Note werden Sie von den Krowki begeistert sein, ein Wort, das wörtlich übersetzt "kleine Kühe" bedeutet. Diese halbsüßen Karamellbonbons aus Milch sind in Polen eine weit verbreitete Süßigkeit. Ihr knuspriges Äußeres und der (wenn sie selbst gemacht sind) fließende Kern sind ihr Markenzeichen. Man könnte sie leicht mit Dulce de leche-Süßigkeiten vergleichen. Es gibt eine Vielzahl von Geschmacksrichtungen, die man ausprobieren kann, bevor man seinen Favoriten findet! Sie sind leicht in Supermärkten oder Boutiquen zu bekommen, sie sind gut verpackt, was den Transport erleichtert.
Schließlich sind auch die Prince Polo, die berühmten Schokoladenwaffeln, unumgängliche Süßigkeiten, die Sie entdecken und von Ihrem Aufenthalt mitbringen sollten. Es gibt sie in verschiedenen Varianten: Vollschokolade, Haselnuss, Karamell, Kokosnuss/weiße Schokolade oder auch die klassische Version mit Zartbitter- oder Milchschokolade. Sie finden sie in Tante-Emma-Läden, Supermärkten oder am Flughafen.
Über Leckereien in Polen zu sprechen, ohne die schmackhaften Käsesorten zu erwähnen, wäre ein großer Fehler! In der Tat hat das Land eine ganze Reihe von Käsesorten zu bieten. Typisch für Polen ist die Form desOscypek, eines Käses aus geräucherter Schafsmilch. Lassen Sie sich nicht täuschen, es handelt sich um einen Käse, der sogar eine von der Europäischen Union vergebene geschützte Ursprungsbezeichnung besitzt. Am Fuße der Tatra finden Sie diese Spezialität vor allem gegrillt und mit Kirschmarmelade serviert. Es gibt auch andere Bergkäse wie Bundz und Bryndza.
Ein Land voller Schätze
Eines der unverzichtbaren Souvenirs, die man aus Polen mitbringen sollte, vor allem wenn Sie sich auf der Seite von Gdańsk aufhalten, ist ein Schmuckstück oder ein Gegenstand aus Bernstein. Bernstein wird auch als das Gold der Ostsee bezeichnet und ist in den Städten an der Ostseeküste sehr präsent. In Gdańsk gibt es eine Vielzahl von kleinen Läden und Handwerksbetrieben, in denen feinster Schmuck hergestellt wird. Auch ein Museum, das dem Bernstein gewidmet ist, ist hier untergebracht. Wenn Sie nicht durch diese wunderschöne Stadt an der Ostsee reisen, brauchen Sie keine Angst zu haben, denn in allen größeren Städten des Landes gibt es Stände, die Bernsteinschmuck verkaufen. In Warschau können Sie Bernsteinschmuck auf dem zentralen Platz in der Altstadt kaufen.
Für Liebhaber ungewöhnlicher Souvenirs können polnische Postkarten als solche betrachtet werden. Mit ihrem Vintage- und Retro-Look werden sie oft aus Fotografien aus der Nachkriegszeit oder der Sowjetära hergestellt. Im jüdischen Viertel Kazimierz in Krakau finden Sie zahlreiche Stände, an denen Sie Kunstwerke und auch solche Postkarten kaufen können. Selbst die klassischen Touristenkarten können als Souvenirs dienen, die man im Koffer mit nach Hause nehmen kann.
Textile Accessoires, ob aus Leinen oder Wolle, sind ebenfalls schöne Dinge, die man auf der Suche nach Souvenirs in Betracht ziehen sollte. Handgefertigtes polnisches Leinen ist heute eines der qualitativ hochwertigsten der Welt. Es gibt übrigens zwei Märkte in Polen: den Markt für handgemachtes Leinen für Polen, das man hauptsächlich auf dem Land findet, und den Markt für handgemachtes Leinen für Touristen. Daher kann es je nach besuchter Region zu Unterschieden in der Qualität der gekauften Tücher kommen. Schließlich ist auch die Häkelspitze eine Tradition, die im Land noch immer lebendig ist, vor allem in der Region Schlesien, genauer gesagt in Koniaków. Hier können Sie hübsche Stücke erwerben, die Sie am Ende Ihres Aufenthalts mit nach Hause nehmen können.