Zweiköpfige Insel, identische Morphologie
Ihr vulkanischer Ursprung hat die Insel zu einer bergigen Region mit oft steilen und schwer zugänglichen Hängen gemacht, um die menschliche Ansiedlung und die Entwicklung des Ackerbaus zu begünstigen. Die Gruppe der Mornes (Hügel) ist um eine zentrale Kammlinie mit ihrem höchsten Punkt, dem Pic Paradis (424 m), gruppiert. Wenn man auf den Straßen der Insel unterwegs ist, klettert man mit diesem zerklüfteten Relief auf und ab. Dies begünstigt die zahlreichen Aussichtspunkte. Die Loterie Farm auf der französischen Seite und Forest Adventures St Maarten- Rockland Estate haben diese Umgebung für sensationelle Aktivitäten (z. B. Zipline) genutzt. Nur der westliche Teil der Terres Basses bleibt eine Ausnahme mit einer flacheren Ausdehnung. Die Probleme mit der Zugänglichkeit und der Umwelt sind also auf beiden Seiten der Grenze gleich.
Geologie
In Saint-Martin gibt es drei geologische Serien.
Eine alte sedimentäre vulkanische Serie, die unter dem Namen Pointe Blanche-Formation bekannt ist und aus dem Eozän stammt. Sie besteht aus abwechselnd mehr oder weniger kieselhaltigen Kalksteinbänken, Radiolariten und Tuffs aus vulkanischer Asche.
Eine vulkanische Serie aus dem Oligozän, die aus eruptiven Gesteinen von Basalt bis Andesit und aus plutonischen Gesteinen von quarzhaltigen Dioriten bis Gabbro besteht.
Eine jüngere Sedimentserie aus dem Miozän, die aus Kalkstein-, Mergel- und Sandsteinbänken mit Karbonat besteht.
Die beiden ältesten Formationen sind im östlichen Teil der Insel zu finden und bilden die höchsten Erhebungen, während die jüngste Formation die Plateaus der Halbinsel Terres-Basses, der Inseln Cayes-Vertes, Tintamarre und der Insel Anguilla bildet. Schließlich gibt es noch die quartären Formationen, die aus karbonathaltigem Sand bestehen, der als Strandsandstein oder Beach Rock bezeichnet wird.
Die Strände
Die Küste ist eine Abfolge von Stränden, Küstenlagunen, felsigen Gebieten und Mangrovenwäldern. Die Insel, die zwischen dem Karibischen Meer und dem Atlantischen Ozean aufgeteilt ist, hat zwei Gesichter. Der westliche Teil, der als "Lee" bezeichnet wird, beherbergt schöne, ruhige, weiße Sandstrände. Auf der anderen Seite bietet der Osten, der als "Luv" bezeichnet wird, gute Spots für Surfer. Die unbewohnten Inselchen Tintamarre und Pinel befinden sich im Osten. Das Landesinnere ist hügelig, teilweise mit flachen Abschnitten.
Saint-Martin hat nicht weniger als sechsunddreißig Strände: Auf der Karibikseite gibt es zum Beispiel den weißen Sand von Baie longue, Baie rouge oder Happy bay, während auf der Atlantikseite die Wellen Surfer anlocken, vor allem in Le Galion.