Entdecken Sie Saint-Martin : Gesellschaft (soziales Leben)

Saint-Martin ist ein Sonderfall! Die Grenze ist fast nicht spürbar und die Einwohner wechseln fast unbemerkt von einem Land ins andere. Jede Seite hat ihre eigene Regierung und ihre eigene Infrastruktur und Art zu funktionieren. Manchmal denkt man gar nicht daran (achten Sie auf die Kommunikationskosten auf der niederländischen Seite). Auf der französischen Seite wird weitgehend der Euro verwendet (obwohl man fast überall mit Dollar bezahlen kann), während auf der niederländischen Seite der Dollar bevorzugt werden sollte, auch wenn die offizielle Währung der niederländische Gulden (NAf) ist. Die Sanktmartiner gehören zur selben Insel und oft sind die Familien auf beiden Seiten seit Jahrzehnten miteinander verbunden. Diese multiethnische Gesellschaft, in der alle sozialen Schichten vertreten sind, ähnelt in keiner Weise der Gesellschaft auf den Französischen Antillen und den soziokulturellen Merkmalen von Martinique oder Guadeloupe. Was ist also die Einzigartigkeit dieser "Friendly Island"?

Das aufregende Leben und der Reichtum einer multiethnischen Gesellschaft!

Die Inseln Saint-Barthélémy und Saint-Martin sind echte multiethnische Gesellschaften. Wenn man davon ausgeht, dass die Zahl der "reinrassigen" Saint-Martiner (als solche gelten alle, unabhängig von ihrer Hautfarbe, die vor der Einrichtung der ersten Unterpräfektur im Jahr 1963 auf der Insel lebten) nicht mehr als 15 % beträgt, setzt sich der Rest aus Gruppen zusammen, die aus ganz unterschiedlichen Ländern stammen (aus dem Hexagon, Haiti, Dominica, der Dominikanischen Republik, Indien, Jamaika usw.). Von den 40.000 teils französischen Einwohnern sind schätzungsweise ein gutes Drittel Einwanderer, die während des Immobilienbooms in den 1980er Jahren aus der gesamten Karibik kamen. Jeder brachte seine eigenen Bräuche und Traditionen mit, die sich mit den bestehenden verwoben haben.

Eine bunte Palette von Atmosphären

So wird Ihre Reise auf Ihren Spaziergängen zu einem ständigen Abyme, einer Reise in der Reise. Sie werden von einer Atmosphäre in die andere wechseln und das Gefühl haben, in verschiedene Orte und soziale Schichten versetzt zu werden: vom Aperitif à la Marseillaise am Marina Port Royale in Marigot bis zum Bohemien-Chic-Lunch mit den Füßen im Sand in Orient Bay. Von der kreolischen Atmosphäre in Grand Case bis zum Miami Beach-Flair der Front Street in Philipsburg. Vom farbenfrohen karibischen Markt in Marigot zum Las-Vegas-Ambiente in Maho. Von den Gospels aus den Tempeln und Kirchen zu den Leuchtreklamen der Stripclubs. Von den luxuriösen Villen in Terres Basses bis zu den heruntergekommenen Häusern in Sandy Ground. Saint-Martin ist ein bisschen alles und das Gegenteil von allem. Ein wahrer Schmelztiegel, der in einer patchworkartigen Urbanisierung verstreut ist.

Musik im Herzen: Sankt-Martiner DNA

Ihre Entdeckungstour durch St. Martin wird musikalisch sein! Egal, ob Sie sich auf der einen oder der anderen Seite der Insel befinden, Musik ist allgegenwärtig. Sie ist Teil der DNA der Einwohner. Ob auf der Straße, in den Lolos wie in Grand Case, beim sonntäglichen Grillen am Strand wie in Mullet Bay, in den Schulhöfen während der Pause oder in den Beach Bars wie im Karacter in Simpson Bay - das Leben wird von Musik bestimmt.

Sie kommen an Bars oder Restaurants vorbei, in denen Kompa (das ist die Tanz- und Partymusik der Haitianer), Merengue (dominikanischen und puertoricanischen Ursprungs), Reggae und seine Varianten ( Roots, Dub usw.) oder auchRagga (eingeführt vom berühmten U-Roy), Soca und R'n'B zu hören sind. Die alten Bel-Air-Melodien, von Lahia (Kampftanz) oder Calenda (lasziver Tanz), Biguine (wahrscheinlich ein kongolesischer Tanz, der über den spanischen Weg auf die Antillen kam), Walzer, Mazurka piqué. Touffé yin-yin gestern und Zouk heute sind der Beweis dafür, dass man sich schnell von dem sehr typischen, groovigen Charakter der karibischen Klänge mitreißen lässt. Ragga und Zouk Love knurren gegen den nostalgischen musikalischen Duft der Vergangenheit an. Am Wochenende führt die Inbrunst der Gospelmusik zur Gemeinschaft der Seelen und ruft das neugierige und respektvolle Interesse ausländischer Besucher hervor. Die Steel Band ist in St. Martin sehr berühmt. Ihre Grundlage ist dieses inseltypische Perkussionsinstrument, das wie eine Art Schlagzeug aus Stahl aussieht. Sie haben übrigens ihre eigenen Bands, wie z. B. The Gunslingers Steel Band, die bei festlichen Anlässen auftritt.

Bildung und Sozialschutz

Auf der französischen Seite gibt es öffentliche Schulen vom Kindergarten bis zum Collège. Daneben gibt es eine Fülle von Privatschulen auf allen Ebenen, die Franzosen aus dem Mutterland und im Ausland lebende Ausländer in der Regel dem öffentlichen Schulwesen vorziehen. Die Schwierigkeit des öffentlichen Dienstes besteht darin, mit Schülern verschiedener Nationalitäten umzugehen, die kaum oder gar nicht Französisch sprechen. Auf der niederländischen Seite ist die Uniformierung üblich. Die einzige Universität befindet sich auf der niederländischen Seite. Auf der französischen Seite gilt das französische Recht in Bezug auf Gesundheit, Rente und Sozialversicherungsbeiträge. Somit sind alle Institutionen vorhanden (Schulen, Krankenhäuser, Angehörige der Gesundheitsberufe...).

Kontraste an Orten für Erwachsene

Die Kehrseite der Karibik zeigt sich in der Existenz von Orten der Kontraste. Auf der niederländischen Seite ist Erwachsenenunterhaltung erlaubt und hat sogar einen festen Platz, mit erotischen Tanzclubs, in denen die Prostitution reglementiert ist, und sogar Bordellen, die auf der französischen Seite verboten sind. In Simpson Bay ist es nicht ungewöhnlich, tagsüber vor einem Nachtlokal eine Hüpfburg und spielende Kinder zu sehen. Die zahlreichen Kasinos, wie das Sonesta auf der niederländischen Seite, akzeptieren den ganzen Tag über Touristen, sogar in Shorts!

Sichtbare Prekarität

Wenn man die Insel umrundet und von einem Stadtteil zum anderen geht, ist es schwer, die sozialen Ungleichheiten zu ignorieren, die die Soziologie der Insel prägen. Auf der französischen Seite haben die beliebten Viertel wie Quartier d'Orléans oder Sandy Ground einen schlechten Ruf. Sie sind aber auch keine Halsabschneider und es gibt keinen Grund, Vorurteile zu haben, denn die große Mehrheit der Menschen, die dort leben, sind charmant und gastfreundlich. Nur sollte man, wie an vielen Orten der Welt, seine Wertsachen nicht zur Schau stellen und nachts nicht herumlaufen. Kurz gesagt, den gesunden Menschenverstand walten lassen. Vor allem sollten Sie auf Zweiradfahrer achten, die sich einen Spaß daraus machen, zu überholen und sich auf ihrem Hinterrad aufzurichten. Wheeling ist übrigens Nationalsport!

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