Haben Sie Pläne in Deutschland? Ihre Niederlassung rückt näher? Sie müssen sich organisieren, damit dieser so reibungslos wie möglich verläuft. Hier sind einige Empfehlungen für Ihren Umzug. Im Vorfeld müssen Sie eine Reihe unerlässlicher administrativer Schritte erledigen. Vor allem müssen Sie die Gültigkeit Ihres Reisepasses überprüfen. Dann sollten Sie sich an die Suche vor Ort machen. Eine Wohnung in Deutschland zu finden, ist nicht einfach. Beginnen Sie bereits vor Ihrer Abreise mit der Suche auf Internetseiten für Mietwohnungen und in sozialen Netzwerken
Welche Unterlagen Sie für einen Umzug nach Deutschland benötigen
Um in Deutschland einzureisen, müssen Sie Ihre Identität durch ein offizielles Dokument nachweisen, einen Personalausweis oder einen Reisepass, der noch mindestens drei Monate über das Ende Ihres Aufenthalts hinaus gültig ist. Überprüfen Sie die Daten genau. Um bei Ihrer Einreise in Ordnung zu sein, müssen Sie eventuell im Vorfeld einen Reisepass beantragen. Denken Sie also daran, dass ein gültiger Reisepass eines der wichtigsten Dokumente in Ihrem Integrationsdossier sein wird! Wenn Sie vorhaben, Auto zu fahren, fügen Sie Ihrer Akte Ihren Führerschein hinzu. Dieser kann sogar unerlässlich sein, je nachdem, welche berufliche Tätigkeit oder Ausbildung Sie planen.
Denken Sie an ein Visum, das gut zu Ihrer Situation passt
Alle Ausländer, mit Ausnahme von EU-Bürgern, die sich länger als drei Monate in Deutschland aufhalten, arbeiten oder studieren möchten, benötigen grundsätzlich ein Visum. Seit 2005, als das Gesetz über die allgemeine Freizügigkeit von Unionsbürgern in Kraft trat, sind diese also nicht mehr verpflichtet, bei ihrer Ankunft die Ausstellung eines europäischen Aufenthaltstitels zu beantragen. Sie unterliegen jedoch der allgemeinen Pflicht, ihre Anwesenheit auf deutschem Boden dem zuständigen Einwohnermeldeamt zu melden, d. h. dem Einwohnermeldeamt, das für Ihren neuen Wohnsitz zuständig ist. Ihr Ehepartner hingegen muss, wenn er Ausländer ist, zumindest Grundkenntnisse der deutschen Sprache nachweisen
Ihre neue Wohnung: der Mietvertrag
Einige Vermieter verlangen die Überprüfung Ihres Jahresabschlusses oder verlangen sogar Bescheinigungen, die von Ihrem früheren Vermieter oder/und Ihrem Arbeitgeber vorzulegen sind. Bevor Sie in die Wohnung einziehen, müssen Sie eine Anzahlung in Höhe von zwei bis drei Monatsmieten leisten. Machen Sie eine detaillierte Bestandsaufnahme. In Deutschland gibt es in der Regel keine befristeten Mietverträge und die Kündigungsfrist beträgt zwei bis drei Monate. Es ist jedoch möglich, einen befristeten Mietvertrag mit einer höheren Miete zu beantragen. Wenn Ihr Mietvertrag eine Mindestmietdauer vorsieht, müssen Sie auch dann, wenn Sie gezwungen sind, Deutschland vorzeitig zu verlassen, alle noch ausstehenden Nebenkosten und Mieten zahlen. Eine Verhandlung ist möglich, wenn Sie einen neuen Mieter finden.
Einige Besonderheiten und Regeln für Mietwohnungen in Deutschland
Möblierte Mietwohnungen sind in Deutschland selten. Meistens haben Sie keine Küchenausstattung. Manchmal müssen Sie für die Abholung Ihres Mülls einzeln bezahlen. Für die Instandhaltung des Treppenhauses oder die Schneeräumung der Zufahrtswege müssen die Mieter manchmal abwechselnd arbeiten. Sie sollten keinen Lärm machen, vor allem nicht am Sonntag. Für ein Haustier oder das Anbringen einer Satellitenschüssel ist die Zustimmung Ihres Vermieters erforderlich. Sie müssen sich an die erlaubten Parkplätze für Ihr Auto und Ihr Fahrrad sowie an die erlaubten Bereiche zum Waschen und Trocknen Ihrer Wäsche halten. Lassen Sie sich von Ihrem Vermieter das Formular Anmeldung für Ihren Antrag auf eine Meldebescheinigung unterschreiben. Diese Anmeldung ist obligatorisch und kostenlos und muss innerhalb von zwei Wochen nach Ihrem Einzug im Rathaus abgegeben werden.