Entdecken Sie Madeira : Die Blumeninsel

Madeira hat seinen Spitznamen "Blumeninsel" nicht zu Unrecht erhalten. Das gemäßigte, subtropische Klima und der äußerst fruchtbare Boden haben die Ausbreitung einer üppigen Vegetation mit unzähligen Blumen begünstigt, die überall ihre köstlichen Essenzen verbreiten. Von den bunten Blumenbeeten des Botanischen Gartens in Funchal bis zu den Orchideen, die diskret an den Levadas hängen, erzählt dieser "schwimmende Garten" die Geschichte eines botanischen Epos, das mit der Ankunft der ersten Naturforscher im 15. Neben der erstaunlichen Anzahl endemischer Arten auf Madeira wurden ab dem 18. Jahrhundert auch zahlreiche Pflanzenarten aus der ganzen Welt importiert. Paradiesvögel, Hortensien, Ibiskus, Anthurien, Agapanthus, Amaryllis oder Kamelien - in den Gärten der prunkvollen Quintas, am Wegesrand oder im Herzen der Wälder bieten die Blumen Madeiras dem Wanderer ein Festival der Düfte und Farben.

Eine endemische Flora

Der Archipel Madeira beherbergt viele endemische Arten. So auch die Madeira-Geranie (Geranium maderense), die hauptsächlich in Wäldern wächst. Ihre dünnen, steifen Stängel werden von einer Reihe kleiner, leuchtend rosafarbener Blüten mit purpurnem Herzen gekrönt und an der Basis hängen buschige, überhängende Blätter.

Die seltenereImperatoria (Imperatoria lowei) gedeiht in felsigen und feuchten Gebieten und bildet lange, schlanke Stängel mit kleinen gelben Dolden. Sie wurde erstmals von Thomas Lowe klassifiziert, der sie mit der Imperatoria(Eucedanum ostruthium) aus den mitteleuropäischen Bergen in Verbindung brachte und ihr zur Unterscheidung ihren Namen gab.

Weitere Beispiele sind der weit verbreitete Madeira-Fingerhut(Isoplexis spectrum), ein Strauch mit langen, dunkelgrünen Blättern und dunkelorangefarbenen Blüten, das ebenso weit verbreitete Heidekraut (Erica maderensis) mit seinem traubenförmigen Blütenstand, der mit kleinen rosafarbenen Blüten übersät ist (es wächst in den Bergen in einer Höhe von über 1200 m), und das Madeira-Fingerkraut (Isoplexis spectrum), das in den Bergen in einer Höhe von über 1200 m wächst; das Madeira-Veilchen, das ebenfalls in höheren Lagen wächst; und nicht zu vergessen den eleganten Natternkopf(Echium candicans), eine der emblematischsten Arten Madeiras. Dieser krautige Strauch (der bis zu zwei Meter hoch werden kann) hat lange, gerippte Blätter, mit denen er Wasser tropfenweise aufnehmen kann. Seine kleinen, intensiv blauen Blüten entwickeln sich in Ähren. Die Madeira-Orchidee(Dactylorhiza foliosa/Orchis maderensis) schließlich bildet einen hübschen Blütenstand aus kleinen, gefleckten, purpurfarbenen Blüten.

Arten aus aller Welt

Die Strelitzie stammt ursprünglich aus Südafrika (und nicht aus Madeira, wie man vielleicht denken könnte!) und ist zum pflanzlichen Wahrzeichen der Insel geworden. Sie ist allgemein unter dem Namen "Paradiesvogel" bekannt (ihre Form erinnert an den Kopf eines Vogels). Die mehrjährige Pflanze hat buschiges Laub mit länglichen Blättern, die sich fächerförmig öffnen. Sein dicker Blütenschaft wird von einer leuchtend orangefarbenen Blüte mit blauen Kontrasten gekrönt. Die bärtigeProtea (Protea neriifolia) ist ebenfalls in Afrika beheimatet und hat rote Blütenblätter, die wie Schuppen zu einer Kugel zusammengefügt sind und in einer Reihe von Haaren enden - daher auch der Spitzname "bärtig". Der AfrikanischeAgapanthus (Agapanthus africanus), der auf Madeira weit verbreitet ist, hat einen langen, steifen Stiel, der von einem kreisförmigen Haufen kleiner blauer Blüten flankiert wird. Die erstaunliche Chorisia speciosa mit ihrem stacheligen Stamm, die aus Amerika importiert wurde, hat im Winter wunderschöne rosafarbene Blüten. Die Zwergbanane hingegen wurde aus Asien importiert. Hortensien, Bougainvillea, Kamelien, Hibiskus und Weihnachtssterne vervollständigen die Liste der Zierpflanzenarten, die in der Blumenlandschaft Madeiras am häufigsten vertreten sind.

Die Kunst des Gartens

Man muss nicht weit reisen, um sich mit der Blumenpracht vertraut zu machen, die die Insel Madeira überschwemmt. In den Parks, tropischen und botanischen Gärten oder Quintas, die die Hauptstadt säumen, kann man bereits eine erstaunliche Sammlung tropischer und endemischer Pflanzen und Blumen bewundern. Denn die Gartenkunst wird auf Madeira seit Jahrhunderten gepflegt: Man muss nur die ausgeklügelten Kompositionen des Gartens der Quinta do Palheiro im Osten von Funchal bewundern, um sich eine Vorstellung von der Pracht der madeirensischen Gärten zu machen. Dieser englische Garten, der ein Bild von über 3.000 Pflanzenarten darstellt, ist seit 1885 im Besitz der Familie Blandy. In den Alleen des 1960 angelegten Botanischen Gartens von Funchal nehmen seltene und endemische Arten einen besonderen Platz ein. Auf den drei Hektar des Gartens findet sich jedoch eine große Vielfalt an Pflanzenarten aus allen fünf Kontinenten (Kakteen, Sukkulenten, Palmen, Orchideen usw.). Gartenliebhaber sollten auch den tropischen Garten Monte Palace besuchen, der das ehemalige Haus des britischen Konsuls Charles Murray umgibt, das 1987 von dem Geschäftsmann José Berardo gekauft wurde. Im Norden der Insel befindet sich der Rosengarten Quinta do Arco mit einer der größten Ansammlungen von Rosensträuchern in Portugal.

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