Entdecken Sie Serbien : Was soll man mitbringen? (Kunsthandwerk...)

Serbien ist ein Land mit tausend regionalen Spezialitäten, die noch sehr lebendig und in den lokalen Traditionen verankert sind: Sie sind also nicht den Touristen vorbehalten. Entdecken Sie die Produkte des Landes und lassen Sie sich von einem Geschäft zum nächsten treiben, in diesem Land der slawischen Kultur, das sich von seinen Nachbarn stark unterscheidet. Der angesagte Stil ist oft etwas altmodisch ... aber wenn Sie über den x-ten Marktplatz oder durch die Spezialitätengeschäfte gehen, werden Sie zwangsläufig einer der etwas kitschigen Waren erliegen, die dort ausgestellt sind. Schließlich hat das Kitschige seine eigene Verführung, die der Verstand nicht kennt. Wenn Sie den Kauf dieser wunderschönen, handgefertigten Strickjacke aus Sirogojno bereuen, ist sie ein willkommenes Geschenk für die Großeltern oder für die Tante, die bestickte Stoffe sammelt. Auch die Liebhaber von Feinschmeckerprodukten werden nicht zu kurz kommen, denn es gibt mehrere Spezialitäten, die in Ihren Koffer passen. Folgen Sie dem Reiseführer!

Opanci © cuckove - Shutterstock.com.jpg

Eine gute Flasche Rakija

Rakija ist ein traditioneller, gealterter Schnaps, der auf dem gesamten Balkan verbreitet ist. Dieser Pflaumenschnaps wird aus vielen verschiedenen Früchten hergestellt, insbesondere aus Zwetschgen auf dem Land ( Slivovitsa). In Serbien gehört Rakija zu den alltäglichen Ritualen: Es ist der Alkohol, der die Gastfreundschaft symbolisiert, der für alle Gäste und bei allen Festen vorhanden ist. Es gibt keine bestimmte Zeit, um Rakija zu trinken. Wenn es der Anlass erlaubt, kippt man ihn nach dem Aufstehen, vor der Arbeit oder vor dem Schlafengehen. Man trinkt es vor, während oder nach den Mahlzeiten. Kurz gesagt: Dieses Getränk mit mindestens 40 % ABV ist ein Muss. Aufgrund seiner kulturellen Bedeutung wird Rakija noch immer weitgehend zu Hause im Kreise der Familie hergestellt. Der hausgemachte Rakija ist viel besser, aber auch viel stärker (doppelt destilliert kann er bis zu 90 % ABV betragen, die prepečenica). Hausgemacht finden Sie ihn auf den Märkten, vergessen Sie nicht, ihn beim Zoll anzumelden.

Ein сardigan aus Sirogojno

Das kleine Bergdorf Sirogojno beherbergt einen nachgebildeten Komplex des bäuerlichen Lebens. In diesem Sinne hat Dobrila Smiljanić, eine talentierte Unternehmerin und Modedesignerin, die Frauen der Region in einer Genossenschaft zusammengebracht, um die lokale Strick- und Nähtradition wiederzubeleben. Seitdem haben sich die Produkte von Sirogojno einen europaweiten Ruf erarbeitet, da es ihnen gelungen ist, alte serbische Muster mit dem Kanon der aktuellen Mode zu verbinden. Die handgefertigten Pullover, Strickjacken und Westen aus Sirogojno wurden in Paris, Mailand und den meisten anderen Hauptstädten ausgestellt. Wir empfehlen Ihnen daher, ein Exemplar mit nach Hause zu nehmen, um Ihre Nachbarn neidisch zu machen und Teil dieser serbischen Erfolgsgeschichte zu werden.

Ein Kelim aus Pirot

Der Kelim ist eine der ältesten serbischen Traditionen, die Sie noch immer in Souvenirläden finden können. Die Frauen der Stadt Pirot weben diese wunderschönen geometrischen Teppiche seit fast vierhundert Jahren und haben die Stadt in der ganzen Region berühmt gemacht. Heute sind die Teppiche aus Pirot berühmt, die noch immer von seltenen Handwerkern auf einem Webstuhl von Hand gefertigt werden. Seit 2002 ist er eine geschützte Ursprungsbezeichnung, die es ermöglicht, die Techniken zu erhalten und ihre Qualität zu garantieren. Ein Kelim kann nur in Pirot hergestellt werden, mit Wolle, die ausschließlich aus Stara Planina stammt, und ohne industrielle Methoden (selbst die zum Weben verwendeten Garne werden nach Augenmaß und ohne Instrumente gemessen). Traditionell besteht ein Kelim aus zwei identischen Teilen, die 95 Muster und 122 Ornamente mit unterschiedlichen Bedeutungen umfassen. Ein Kelim wird Ihnen Reichtum und Erfolg bringen, während ein anderer die bösen Geister abwehren soll.

Ein Herz Licider

Sie sind überall zu finden, kunstvoll verziert, mit einer liebevollen Botschaft versehen und manchmal mit einem kleinen Spiegel in der Mitte versehen: die Licider-Herzen. Dieses große Symbol Serbiens ist eigentlich ein Gebäck, das man nicht essen kann. Licider leitet sich vom deutschen Wort Lebzelter ab, das den Lebkuchenbäcker bezeichnet, der im Mittelalter in Mitteleuropa eine sehr berühmte Spezialität war. Der heutige Licider ist immer noch eine Mischung aus Lebkuchen, Honig und ... Gips, die mit einer roten Glasur überzogen ist, die ebenfalls kaum essbar ist. Diese seltsame Verzierung stammt aus einer galanten Tradition, als die Jungen auf Festivals diesen selbstgebackenen Kuchen dem Mädchen ihrer Träume präsentierten. Seitdem schmückt der Licider vor allem Messen oder dient als aufmerksames Geschenk. Gelegentlich kann man dieses kleine Herz noch von einem lieben Menschen erhalten, auf dem Botschaften wie "Ich liebe dich", "Alles Gute zum Geburtstag" oder "Gute Besserung" zu lesen sind.

Ein Paar Opanci

DerOpanak (Plural, Opanci) ist der Bauernschuh des Balkans. Er ist eine Mischung aus Clog und Sandale und besteht vollständig aus geflochtenem Leder, dessen Spitze in den Himmel ragt. Es ist bekannt, dass derOpanak (oder sein Vorfahre) mindestens seit der Antike getragen wird, da man sehr ähnliche Spuren von Schuhen gefunden hat, die von den Dakern getragen wurden. Da derOpanak der Bauernschuh schlechthin ist, gibt es je nach Herkunftsregion sehr unterschiedliche Stilrichtungen. Daher können Sie ihn in allen Formen und für jeden Geschmack finden, vom Schuh bis zum Modell, das Windschutzscheiben, Schlüsselanhänger oder Vorzimmer schmückt.

Eine šajkača

Sicher haben Sie gesehen, dass Serben, vor allem ältere Serben, ähnlich wie die französische Baskenmütze eine Stoffmütze im Militärstil tragen, deren Form entfernt an ein umgedrehtes Schiff erinnert. Dies ist die šajkača, ein sehr starkes Symbol der serbischen Nation. Traditionell ist die Kopfbedeckung auf dem Balkan der rote Fez, der aus Griechenland stammt und mit den osmanischen Besatzern in Verbindung gebracht wird. In Serbien wurde um 1860 ein kleiner grauer Hut eingeführt, der von den šajkaši, den serbischen Soldaten im Dienst Österreich-Ungarns, getragen wurde. Mit der Unabhängigkeit wurde die šajkača zur regulären Kopfbedeckung der Armee und die Bauern in Bosnien wurden gezwungen, sie zu tragen. Während und nach dem Zweiten Weltkrieg stand die nationalistische šajkača im Gegensatz zur Titovka der Partisanen. Auf dem heutigen Balkan ist der Ruf der Kopfbedeckung durch die Übergriffe serbischer Paramilitärs, die sie trugen, etwas getrübt.

Der čuture

Die čuture ist eines der traditionellen Gefäße zum Trinken von Rakija. Diese meist aus Holz geschnitzte Feldflasche wird mit großer Sorgfalt gefertigt, da sie als Flasche für die ganze Familie dient. Traditionell wird dieses einzigartige Gefäß auf dem Land gedreht, um bei Festen aus dem Hals zu trinken. Keine allzu großen Gesundheitsrisiken, da der Alkoholgehalt des selbstgemachten Rakija gefährlich nahe an Spiritus herankommt! Die Form dieser Flasche, die von einem Lederriemen zusammengehalten wird, ähnelt dem Zaubertrank von Asterix wie ein Ei dem anderen, man kann sich also sicher sein, dass man zu Hause für Furore sorgen wird. Alternativ findet man in den Geschäften auch čuture aus Metall oder Porzellan, die mit den Nationalfarben oder den Farben seiner Heimatregion bemalt sind.

Eine Dose Ajvar

Ajvar haben Sie bestimmt schon einmal in einem Restaurant probiert. Diese traditionelle Würze, die auch als "serbischer Kaviar" bezeichnet wird und ihn in den gehobenen Restaurants Belgrads ersetzt hat, findet sich in allen serbischen Gerichten, ja sogar auf allen Tellern des Balkans! Über die Herkunft dieser aus dem Süden des Landes stammenden Mischung und ihr ursprüngliches Rezept ist nicht viel bekannt, was zu heftigen Debatten führt. Bekannt ist, dassAjvar in der Regel aus Paprika und Chilis, Knoblauch und Öl besteht. Manche fügen Auberginen und andere Kräuter hinzu, was Puristen in Aufregung versetzt. ObwohlAjvar in der Regel sehr scharf ist, gibt es auch Light-Versionen oder sogar solche ohne Chilischoten. Außerhalb der Küche wird es meist als Beilage auf Brotscheiben in Form von Appetithäppchen serviert. Wenn Sie eine DoseAjvar mit nach Hause nehmen, nehmen Sie den Geschmack und Geruch Serbiens mit nach Hause.

Eine Antiquität

Wie in vielen Ländern des Ostblocks ist auch in Serbien der Markt für sowjetische Antiquitäten in vollem Gange. Experten kommen oft von weit her, um die reiche Auswahl an Objekten zu begutachten, die von Artefakten aus der Sowjetunion (vor allem Uhren sind heute der letzte Schrei) bis hin zu Nazi-Artefakten und Gegenständen aus Titos Jugoslawien reicht. So findet man hier noch immer eine Vielzahl von Erinnerungsstücken, die den Diktator darstellen: Büsten, Poster, Fotos, Bücher, Geschirr etc. Auch viele ältere Souvenirs aus dem monarchistischen Jugoslawien und der osmanischen Zeit sowie persische und arabische Artefakte sind recht häufig zu finden. Der Renner unter den Touristen ist schließlich die berühmte 500.000.000-Dinar-Note, ein Souvenir aus der Hyperinflation der 1990er Jahre, das weit über seinem ursprünglichen Wert verkauft wird.

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