Reiseführer Ecuador

Bananen sind DIE unverzichtbare Frucht in Ecuador und einer der Grundbestandteile der Ernährung der einheimischen Bevölkerung. Das Land exportiert jährlich fast 7 Millionen Tonnen Bananen, was etwa 18 % seiner gesamten Exporte ausmacht. Man findet sie in allen Formen: frisch, gebraten, zubereitet... eine unumgängliche Beilage.

Buen vivir (gutes Leben) ist ein zentraler Grundsatz der Weltanschauung der Völker der Andenregion und des Amazonas, die eine Entwicklung anstreben, die sich auf das Wohlbefinden und den Respekt vor der natürlichen Umwelt konzentriert. Diese Lebensphilosophie und -vision zielt auf ein Zusammenleben in Vielfalt und Harmonie mit Mutter Natur ab.

Ecuador wird oft als das Land bezeichnet, das den besten Kakao produziert. Seit einigen Jahren wird Ecuador mit den höchsten Kakaopreisen der Welt ausgezeichnet und die Medien berichten immer wieder über das Land. Die jüngsten Funde von Keramiken aus dem Jahr 3300 v. Chr., die Kakaoreste enthalten, beweisen, dass das Land die Wiege der Kakaopflanze ist.

Es ist wenig bekannt, aber Ecuador ist das zweitgrößte Land, das Garnelen in die USA exportiert, und der Export dieser Krustentiere ist für das Land der zweitwichtigste, gleich nach dem Export von schwarzem Gold. Für Frankreich ist es der wichtigste Lieferant von Garnelen. Ecuadorianische Garnelen sind für ihre Qualität und ihre Rückverfolgbarkeit bekannt.

Wenn Sie beim ecuadorianischen Volk Erfolg haben wollen, ist es gut, wenn Sie tanzen können; nicht Rock'n'Roll, den in Ecuador niemand kennt, sondern eher Salsa, Merengue oder Cumbia. Hier ist es ganz einfach: Alle tanzen! Ecuador lebt von der Musik und jede Party ist ein Vorwand, um bis in die frühen Morgenstunden das Tanzbein zu schwingen.

Während dieser Begriff in den Augen der Europäer eine abwertende Konnotation haben kann, spricht man in Ecuador gemeinhin von Indigenen - und nicht von Indianern -, wenn man sich auf die angestammten Völker bezieht. Im Land gibt es sechzehn verschiedene indigene Nationalitäten. Jede von ihnen hat ihre eigene Sprache und ihre eigenen überlieferten Traditionen und Bräuche.

Das Sonnenfest (Quechua) ist das wichtigste Fest in Ecuador und findet am 21. Juni statt, um die Wintersonnenwende auf der Südhalbkugel zu feiern. Dieses Fest, das auf die Inkas zurückgeht, wird vor allem in den Anden mit Umzügen, Tänzen und geselligen Mahlzeiten gefeiert, an denen die Einheimischen in ihren bunten traditionellen Kostümen teilnehmen.

Dieser französische Entdecker und Wissenschaftler ist den Ecuadorianern sicherlich viel bekannter als den Franzosen, und das französische Gymnasium in Quito trägt seinen Namen. Er war nämlich Teil der ersten französischen geodätischen Mission in Ecuador von 1736 bis 1743, bei der es den Wissenschaftlern gelang, einen Bogen des Erdmeridians zu messen.

Hier sind Sie in der Mitte der Welt! Der Äquator ist diese imaginäre Linie, die die Trennung zwischen der nördlichen und der südlichen Hemisphäre markiert. Der Äquator verläuft zwar hauptsächlich durch die Ozeane, aber er durchquert den Äquator an mehreren Stellen. Vom Vulkan Cayambe bis zur Insel Isabela auf den Galápagos-Inseln verläuft der Äquator durch das Herz des Amazonasgebiets bei Cuyabeno.

Bei einer Reise nach Ecuador darf ein Marktbesuch nicht fehlen. Vom berühmtesten Markt Südamerikas in Otavalo bis zum großen Viehmarkt am Donnerstagmorgen in Saquisili gibt es viel zu sehen. Kleine Handwerker, Produzenten und Landwirte lassen sich auf den Plätzen nieder, zur Freude der Einheimischen, aber auch der Touristen.

Es wurde 1970 im Amazonasgebiet entdeckt und hat die Wirtschaft des Landes revolutioniert, indem es Ecuador hinter Venezuela zum zweitgrößten Exportland Lateinamerikas machte. Viele ausländische Unternehmen sind sowohl bei der Förderung als auch bei der Vermarktung im Land tätig und man kann entlang der Straßen die Pipelines sehen, die es transportieren.

Es wird seit über 5 000 Jahren angebaut und ist die heilige Pflanze der Inkas, die es als "Mutter aller Körner" bezeichneten. Dieses leicht verdauliche Getreide hat einen hohen Nährwert: glutenfrei, fettarm, reich an Eisen und Proteinen. Zur Zeit der Eroberung wurde es von den Spaniern, die ihre Kultur durchsetzen wollten, durch Weizen ersetzt.