Entdecken Sie Guyana : Was soll man mitbringen? (Kunsthandwerk...)

Ob es sich um Möbel oder Alltagsgegenstände handelt, um einfachen dekorativen Schnickschnack oder rituelle Artikel, in Guyana findet man garantiert ein Geschenk, das ins Schwarze trifft. Seien Sie jedoch vorsichtig: Viele Souvenirs werden leider in Asien hergestellt. Bevorzugen Sie daher authentischere Geschäfte oder kaufen Sie direkt bei den Gemeinschaften. Das Kunsthandwerk der Indianer und der Schwarzen ist sehr beliebt (insbesondere die Hüttenhimmel oder Saramaca-Bänke), ebenso wie die Stoffe (Kleidung, Tücher, Küchenwäsche, Taschen...). Ein weiterer großer Reichtum Guyanas, der ebenso bunt gemischt ist wie seine Bevölkerung, ist die Musik. Die Menge und die Vielfalt der Musikproduktion sind hier überwältigend, zögern Sie also nicht, die CDs, die Ihnen gefallen, mitzunehmen. Natürlich sind auch die typischen gastronomischen Produkte zu erwähnen: Chilipüree, Gewürze, Konfitüre aus Früchten der Region (Maracuja, Mombin, Guave, Cayennekirsche...), Ingwerkonfitüre... und natürlich Rum!

Kunst und Kunsthandwerk

Das Kunsthandwerk in Guyana ist je nach Gemeinde und ethnischer Zugehörigkeit sehr unterschiedlich. Sie haben die Wahl zwischen schwarzbraunem Kunsthandwerk mit Holzschnitzereien und Stickereien und indianischem Kunsthandwerk, das vor allem für seine Samenhalsketten, Korbflechterei und Hüttenhimmel bekannt ist. Das Kunsthandwerk der Hmong wird für seine bunten Stickereien und Patchworkarbeiten geschätzt (besuchen Sie Cacao), während sich das kreolische Kunsthandwerk auf die Verarbeitung von Holz und Gold konzentriert.

Schwarzes und braunes Kunsthandwerk. In den kleinen Kunstgalerien Guyanas findet man sowohl moderne als auch traditionelle Kunstwerke. Auf der traditionellen Seite haben die Schwarzen Braunen besonders die Holzverarbeitung entwickelt. Da sie keine Metallurgie kennen und Weberei und Töpferei größtenteils aufgegeben haben, verwenden sie eine Reihe von Werkzeugen (Säbel, Herminette, Hobel), die sie von europäischen Techniken übernommen haben. Die Gegenstände sind mit eingravierten oder gemalten Motiven verziert, die zu einem regelrechten symbolischen Grafiksystem gehören. Die Kombination der verschiedenen Motive auf dem Objekt stellt eine Botschaft dar. Die meisten geschnitzten Objekte, die für Frauen bestimmt sind (Kämme, Paddel, Haustüren...), enthalten Liebeserklärungen. Die Kunst der Boni und der Djuka ist eng verwandt, da die symbolischen Figuren praktisch ähnliche Strukturen aufweisen. Die Werke der Saramaca weisen eine andere grafische Gestaltung auf, deren Interpretation eine genaue Kenntnis ihrer Kultur voraussetzt. An dieser Stelle seien einige der Gegenstände erwähnt, die man als Souvenir in seinen Koffer packen kann, seien sie nun für den Haushalt, zur Dekoration oder auch für rituelle Zwecke bestimmt. Bei den Möbeln sind zwei Dinge zu erwähnen: Die Tür eines traditionellen Hauses(do) ist entweder geschnitzt (Saramaca) oder bemalt (Djuka, Paramaca und Boni), da das Haus ein eheliches Geschenk darstellt und die Tür die Liebeserklärung des Erbauers an seine Frau symbolisiert; und die Bank (bangi), ein grundlegendes Konzept der Möbel der Schwarzen Braunen: Die Bank oder der Hocker ermöglicht es durch ihren geringen Platzbedarf, innerhalb und außerhalb des Hauses transportiert zu werden. Die rituellen Gegenstände, die unsere Aufmerksamkeit auf sich ziehen, sind zunächst die Trommel, die meist geschnitzt ist und deren Boden mit gespannten Fellen bespannt ist; sie vermittelt zwischen den Menschen und der übernatürlichen Welt; der zweite Gegenstand ist die Maraca(Tschaka), die aus einem hohlen, eingepressten Kürbis besteht und Samen enthält; sie hat rituell die gleiche Funktion wie die Trommel. Zu den wichtigsten dekorativen Gegenständen gehört schließlich das geschnitzte Paddel(tembé pada), das oft nur klein ist und aus rotem oder weißem Mahagoniholz besteht. Es hat seine ursprüngliche Funktion verloren und ist zu einem reinen Dekorationsobjekt geworden, ebenso wie die geschnitzte Flasche oder Amphore(tembé bata), ebenfalls aus rotem Mahagoni, die von den Amphoren inspiriert ist, die die Holländer von ihren Reisen mitbrachten. Auch einige geschnitzte Tiere wie die Eule(hoguifo) oder das Tatu (kapasi) sind sehr schöne Souvenirs. Miniaturobjekte(pike tembe) werden traditionell von den Kindern hergestellt. Die Skulpturen sind Teil der Initiation der Jüngsten und stellen mal eine kleine Bank, einen kleinen Einbaum oder ein kleines Paddel dar.

Kunsthandwerk der Ureinwohner Amerikas. Das Kunsthandwerk der Indianer, das auf jahrhundertealten Fertigkeiten beruht, dient sowohl der Zierde als auch dem täglichen Leben. Während der Feiertage tragen die Indianer schwere Ketten aus einfarbigen Glasperlen, die über der Brust gekreuzt und um Arme, Hand- und Fußgelenke gewickelt werden. An normalen Tagen sind die Halsketten fantasievoller, in verschiedenen Farben und mit einem Anhänger, der ein Tier oder einen Stern darstellt, verziert. Früher bestanden diese Halsketten und Armbänder aus Samen, Affen-, Pekari- oder Katzenzähnen. Heute stammen die Perlen aus Europa. Die Perlen wurden von den ersten Reisenden eingeführt und dienten als Tauschmittel. Die Indianer weben Perlen zu Gürteln(panti), Armbändern und Schürzen(weju). Die dekorativen Muster, mit denen sie verziert sind, ähneln denen, die Korbwaren schmücken. Man muss dazu sagen, dass ein großer Teil der Tätigkeit der amerikanischen Ureinwohner darin besteht, die für das tägliche Leben der Familie unerlässlichen Utensilien herzustellen. Einige dieser Gegenstände können als hübsche Geschenke dienen. Der Wayana-Fächer(Anapami) ist z. B. ein unentbehrlicher Gegenstand für Frauen, die ihn zum Aktivieren des Feuers und für verschiedene Tätigkeiten in der Küche verwenden. Dieses flache, rechteckige Korbgeflecht ist mit traditionellen Mustern verziert. Die zylinderförmigen Körbe(pïlasi) mit quadratischer Basis dienen zur Aufbewahrung von allerlei Haushaltsgegenständen, während der Teppich (opoto) ein weiches Korbgeflecht ist, das aus Comou-Blättern geflochten wird. Wie die Schwarz-Braunen stellen auch die Indianer eine breite Palette an ehemals nützlichen Gegenständen her, die heute eher dekorativ sind: Pfeil und Bogen (in unzähligen Variationen), Paddel, Hocker, Baumwollteller, Flöten, Schellen, Trommeln und natürlich den berühmten Hüttenhimmel. Der Hüttenhimmel(Maluana), der direkt unter dem Dach in der Mitte des runden Versammlungscarbets angebracht wird, soll Insekten und andere unerwünschte Tiere sowie Geister fernhalten. Aus den Ausläufern der großen Käsebäume ausgeschnitten, werden mythische Tiere mit der Spitze eines Taschenmessers auf die Holzoberfläche gezeichnet und anschließend bemalt.

Moderne Kunst. Was die moderne Malerei betrifft, ist John Lie A Fo ein bekannter Künstler. Der 1945 geborene surinamische Maler mit asiatischen Wurzeln wanderte nach seinem Studium nach Guyana aus, wo er heute lebt. Dem Künstler gelingt es, in seinen Werken die starke Verbindung der indianischen und schwarzbraunen Völker mit der Natur wiederzugeben. Inspiriert von Picasso und dem Kubismus verwendet er häufig kräftige Primärfarben, die er mit Tertiärfarben mischt. Die Welt, in die er uns eintauchen lässt, ist bezaubernd und mystisch zugleich, wobei die Natur und die Kultur eine zentrale Rolle spielen. Wie sein Kollege Marcel Pinas signiert er seine Werke manchmal mit Afaka-Kürzeln, eine Ode an die Kultur der Buschinengue. Die meisten seiner Werke, darunter auch bemalte Holzobjekte und Töpferwaren, verkauft er in Europa.

Musik

In Guyana gibt es nicht nur eine einzige Musik, sondern eine Vielzahl von Kulturen, Sprachen und Traditionen, die sich gemeinsam entwickeln. Wie die rote Erde und der Wald, die Lunge der Welt, ist das Land sehr vielseitig und hat viele Facetten. In den Geschäften von Cayenne kann man leicht Kompilationen aller Arten von Musik finden. Die wichtigsten Vertreter der Karnevalsmusik (die der großen Orchester) sind Victor Clet, Orlane, die Mécènes und die Blue Stars. Was die traditionelle Musik betrifft, so sind die typischen kreolischen Rhythmen Kasé-Kô und Kamougué, während an den Ufern des Maroni einSranan-Tongo-Sprech mit moderneren Klängen (Rap und Techno) vermischt wird:Aleké, Awasa oder Kawina sind aus dieser Mischung hervorgegangen. Was die zeitgenössische Musik betrifft, so sind Biguine, Mazurka, Zouk, Calypso, Soca, Soukous und Steel Band in Guyana vertraute Klänge. Man muss sagen, dass die kulturelle Nähe zu den Französischen Antillen und die gemeinsamen Fernsehprogramme, die von Guyane Première ausgestrahlt werden, den Austausch fördern. Zu den beliebtesten Zouk-Künstlern aus Guyana gehören Fanny J, Warren und Marvin. Chris Combette wiederum mischt Zouk mit brasilianischen Einflüssen, aber auch Reggae, der seit seiner Entstehung ein fester Bestandteil der musikalischen Identität Guyanas ist. Seine Alben Plein Sud, Salambô oder La Danse de Flore sind bei allen Generationen bekannt. Eine der intensivsten Stimmen des zeitgenössischen guyanischen Reggae ist sicherlich die des Sängers Jornick Joe Lick, der sowohl auf Kreolisch als auch auf Französisch und Englisch singt. Jahyanaï King, ein Dancehall-Künstler aus Guyana, und seine Partnerin, die Sängerin Bamby, sind ebenfalls zu erwähnen. Jahyanaï King unterschrieb 2018 bei Sony/ATV Music Publishing und war außerdem der erste Künstler aus Guyana, der im selben Jahr einen YouTube Award gewann.

Gourmet-Korb

Guyana ist für seine schmackhafte und würzige Küche bekannt. Die tropischen Breitengrade ermöglichen nämlich den Anbau von Produkten, die man in der Metropole kaum finden kann, zumindest nicht zu so günstigen Preisen. Dazu gehören Gewürze und Würzmittel, insbesondere die berühmten Chili- oder Marmeladengläser der Marke Toco. Sie sind in großen Supermärkten relativ leicht einzeln erhältlich, aber auch auf den Marktständen in Cayenne oder Saint-Laurent-du-Maroni, wo die Händler in der Regel interessante Angebote in Form von Geschenkkörben anbieten (Chilipaste mit Kythera-Pflaume, grüner Papaya oder Mango, Erdnuss-Chili und Teufelssenf, Konfitüre mit Banane und Honig aus Guyana, Banane und guyanischer Rum oder mit Kirschen aus Cayenne, Ananas- oder Passionsfruchtgelee etc.). Auch Gewürzpulver wie Kurkuma, Curry, Ingwer, Cayennepfeffer, aber auch Honig und Schokolade aus Guyana sind zu erwägen. Und nicht zu vergessen, für Nostalgiker, der Couac

(Maniokgrieß, der in allen Teilen des Landes gekocht wird), der in Tüten verkauft wird. All diese Zutaten bilden die Grundlage für jedes guyanische Kochrezept, das etwas auf sich hält, und Sie werden sie nach Ihrer Rückkehr für Ihre Zubereitungen benötigen! Alle Konfitüren, die Sie auf den Märkten kaufen können, gibt es auch als Sirup. Hier sind Hibiskus-, Mombin-, Vanille- oder Ingwersirup zu nennen. Natürlich kann man nicht von einem Gourmetkorb sprechen, ohne die Einweichung von Rum in Punsch (Planteur, Bois-bandé, Ingwer, Passionsfrucht), aber auch weißen oder alten Rum hinzuzufügen, dessen wichtigste Etiketten La Belle Cabresse, Toucan und La Cayennaise sind. Erwähnenswert ist auch die Sammlung lokaler Biere der Marke Jeune Gueule, die es in vier verschiedenen Brauarten gibt. Zum Abschluss sollte man seinen Koffer mit einigen Kräutermischungen füllen, die man als Tee zu sich nehmen kann, sei es Tee (Té Péyi), Atoumou, Melisse, Moringa, Combava- oder Korossolblätter.
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