Religiöse Kunst
Wegen seiner Kirchen und Klöster zieht Nordmazedonien Pilger und Touristen aus der ganzen Welt an. Viele nehmen eine orthodoxe Ikone als Souvenir mit nach Hause. Spezialisierte Läden gibt es in Ohrid und Skopje. Am schönsten sind jedoch die Ikonen des kleinen Klosters Vodoča in der Nähe von Strumica. Sie sind mit Blattgold überzogen und handbemalt und werden ab 650 € pro Stück verkauft. Zu erschwinglicheren Preisen bieten die Nonnen des Klosters Matka in der Nähe von Skopje gestickte Ikonen, aber auch Handtaschen mit folkloristischen oder modernen Motiven an.
Perlen aus Ohrid
Wenn Sie Schmuck mögen, gehen Sie nach Ohrid. Ähnlich wie Austernperlen sind diese Perlen nicht natürlich, sondern werden aus dem Perlmutt von Muscheln und den Schuppen der endemischen Ukelei gewonnen. Aber Vorsicht vor Betrug: Nur zwei Familien aus Ohrid, die Fiveli und die Taveli, kennen das Geheimnis der Herstellung von echten Ohrid-Perlen. In ihren Geschäften findet man diese Perlen, die mit Filigran (Silberfäden) aufgezogen sind. Ansonsten ist in Skopje das Juweliergeschäft Deko eher für den kleinen Geldbeutel geeignet. Sie verarbeitet und verkauft den "Mazedonischen Rubin", einen Halbedelstein, dessen Farbe zwischen blassrot und rosa schwankt.
Weine
Das heutige Nordmazedonien ist seit der Antike für seine Weine bekannt, doch es gibt keine gesetzlichen Regelungen für den Weinbau. Dies hat zur Folge, dass sowohl große Weingüter als auch kleine Winzer in Bezug auf Rebsorten, Pestizide, Weinherstellung usw. tun können, was sie wollen. Der größte Teil der Produktion konzentriert sich auf Povardarie, insbesondere auf das Weinbaugebiet Tikveš. Dort sind die größten Produzenten, die Kellereien Tikveš, Bovin und Stobi, ansässig. Die Kellereien arbeiten industriell und bieten vor allem billige Flaschen für den heimischen Markt und ausländische Supermärkte an. Sie stellen aber auch Spitzenweine her, die mehr als 20 Euro pro Flasche kosten. Einige von ihnen sind sehr anständig, aber es gibt nichts, was solche Preise rechtfertigen würde. Glücklicherweise haben in Kavadarci, der Weinhauptstadt des Landes, einige unabhängige Winzer beschlossen, zu den Grundlagen zurückzukehren und Weine aus lokalen Rebsorten und ohne Pestizide herzustellen. Wir empfehlen Ihnen vor allem zwei Bio-Minidomänen: Badi Winery und Vinarija Peškov. Ihre (ausgezeichneten) Weine bekommt man nur vor Ort bei einer Weinprobe.
Rakija
Dieser durch Destillation von vergorenen Fruchtsäften gewonnene Schnaps ist auf dem Balkan sehr beliebt. Viele Familien in Nordmazedonien stellen ihren eigenen Rakija her. Am beliebtesten sind jedoch die von den Mönchen der orthodoxen Klöster hergestellten Rakia. Besonders empfehlenswert sind der Rakija des Marko-Klosters in der Nähe von Skopje und der des St. Naum-Klosters am Ohridsee. Ansonsten werden sie auch von allen Weingütern angeboten. Unter ihnen ist der Rakija der Badi Winery in Kavadarci unser Favorit.
Ajvar und pindžur
Diese beiden Gewürze, das eine aus Paprika, das andere aus Chilis und Auberginen, werden in fast allen Restaurants des Landes serviert. In Dosen sind sie leicht im Supermarkt erhältlich. Übrigens wird Ajvar auch in einigen Supermärkten in Frankreich verkauft. Die besten Ajvar und Pindžur sind jedoch hausgemacht und werden von Familien und einigen Gastwirten hergestellt. Einige Landwirte verkaufen sie auf Märkten. Ansonsten hat das sehr gute Restaurant Tutto im Dorf Janče im Mavrovo-Nationalpark eine ganze Reihe von Produkten zum Mitnehmen: Ajvar, Pindžur, Marmeladen, Honig, kandierte Früchte, Käse, Kräutertee etc.