Montenegro, das vor Ort Crna Gora (ausgesprochen: tsrna gora und übersetzt: schwarzer Berg) genannt wird, ist ein Reiseziel, das bei der Planung der nächsten Reise allzu oft vergessen wird. Das Land, das zwischen Kroatien, Serbien, Bosnien-Herzegowina und Albanien liegt, hat viele Schätze zu bieten: eine wunderschöne 300 km lange Küste, unberührte Berge, eine reiche Geschichte und ein reiches architektonisches Erbe, Nationalparks... Willkommen in Montenegro!
Ein unabhängiges Land und ein vielfältiges Reiseziel
Das Land genießt derzeit seine Unabhängigkeit von seinem alten Cousin Serbien, bevor es sich der Europäischen Gemeinschaft und der Brüsseler Behörde anschließt. Seit dem Zerfall Jugoslawiens befinden sich die Montenegriner in einer ständigen Phase des Wiederaufbaus. Am 21. Mai 2006 beschlossen sie in einem Referendum, auf eigenen Füßen zu stehen, nachdem sie fast ein Jahrhundert lang von Jugoslawien und drei Jahrhunderte lang vom Osmanischen Reich abhängig gewesen waren. Zwei Wochen später erklärte das Parlament die Unabhängigkeit und Souveränität des Landes und markierte damit die vollständige Auflösung der Bundesrepublik Jugoslawien, nachdem 1991 Slowenien, Kroatien und Mazedonien und 1992 Bosnien und Herzegowina ihre Unabhängigkeit erlangt hatten. Montenegro, das vor dem Zerfall Jugoslawiens ein beliebtes Reiseziel war, möchte nach dem Vorbild seines Nachbarlandes Kroatien wieder zu einem beliebten Reiseziel am Mittelmeer werden. Es besteht kein Zweifel daran, dass dies gelingen wird. Vor Ort ist die Bevölkerung immer sehr gastfreundlich. Die junge, urbane und westlich orientierte Bevölkerung der Hauptstadt und der Küstenstädte koexistiert mit einer ländlichen Bevölkerung, die ihren von den Bedürfnissen des Landes geleiteten Lebensstil beibehalten hat. In den Bergen im Landesinneren, wo der Tourismus weniger entwickelt ist, werden Ausländer mit authentischer Einfachheit empfangen, rau und menschlich zugleich, so wie die Montenegriner eben sind.
Eine großzügige Natur
Auf der Landkarte erscheint dieses Land zwar recht klein, aber es bietet dennoch eine erstaunliche Vielfalt an Landschaften. Auf einer Fläche von der Größe einer französischen Region erstrecken sich Nationalparks, eine 300 km lange, zerklüftete Küste von faszinierender Schönheit und Berge, die in weiten Teilen unberührt von jeglicher Urbanisierung sind.
Erholen Sie sich, knüpfen Sie an die Natur an, treiben Sie Sport. Montenegro ist ein erstklassiges Reiseziel für alle, die die Weite lieben und abseits der allzu oft begangenen Pfade auf Entdeckungsreise gehen möchten. Das Land ist überwiegend gebirgig, weist aber dennoch eine erstaunliche landschaftliche Vielfalt im Verhältnis zu seiner Fläche auf. So kann man von den mit Olivenbäumen gesäumten Kieselsteinbuchten in Bar nach einer einstündigen Autofahrt in eine Fjordlandschaft gelangen, die den nordischen Breitengraden würdig ist. Ebenso muss man nur etwa 60 km fahren, um von der oft erdrückenden Hitze der Hauptstadt Podgorica in die belebende Luft der mittelhohen Berge von Kolašin oder von den kargen, felsigen Landschaften in der Umgebung von Cetinje in die üppige Vegetation des Skadar-Sees zu gelangen. Mit seinen Nationalparks, der zerklüfteten Küste, den Wäldern, die etwa 45 % der Landesfläche bedecken, und den Bergen, die in weiten Teilen nicht bebaut sind, bietet Montenegro zahlreiche Möglichkeiten für Aktivitäten im Freien. Das Durmitor-Gebirge und die Tara-Schlucht im Nordwesten des Landes sind allein schon eine Reise wert. Beide wurden von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt und sind wie das Land selbst: spektakulär und wild. Montenegro ist ein Land, das es zu erkunden gilt, und ein ideales Reiseziel für Naturliebhaber und Wanderer
Ein vielfältiges historisches Erbe
Montenegro, das im Herzen der Balkanhalbinsel liegt und von der Natur verwöhnt wird, kann sich auch eines ungeahnt vielfältigen architektonischen Erbes rühmen. Es muss gesagt werden, dass es in den vergangenen Jahrhunderten den fremden Einflüssen der griechischen, römischen, byzantinischen, türkischen, venezianischen und österreichisch-ungarischen Kulturen ausgesetzt war. Drei Erdbeben, das letzte davon im Jahr 1979, zerstörten unschätzbare Schätze. Dennoch bleibt das Erbe beachtlich. An der Küste und vor allem in der Bucht von Kotor überlagerten sich diese Einflüsse und bildeten ein architektonisches Ensemble von wenig bekanntem Reichtum. Die mittelalterliche Stadt Kotor und ihre St.-Triphon-Kathedrale, die byzantinische und gotische Formen vereint, sind das schönste Beispiel dafür. Die Kirchen und Villen im Barockstil in der Bucht von Kotor stehen im Kontrast zu den gedrungenen, massiven Häusern der Altstädte von Budva oder Ulcinj, die beide auf eine jahrtausendealte Geschichte zurückblicken. Die mittelalterliche Stadt Bar, die Ende des 19. Jahrhunderts verlassen wurde, liegt ebenfalls an der Küste. Ihre Ruinen zeugen von den verschiedenen Völkern, Königreichen und Imperien, die hier aufeinander folgten. Die ehemalige Hauptstadt des Königreichs Montenegro, Cetinje, im Landesinneren mit ihren bunten Fassaden der ehemaligen Botschaften und dem Königspalast versetzt den Reisenden in das Europa des 19. und frühen 20. Der Norden des Landes schließlich bietet mit seinen orthodoxen Klöstern Piva, Morača und Sveti Trojica großartige Zeugnisse des mittelalterlichen Bilderreichtums des Balkans.
Eine einladende Küste
Die knapp 300 Kilometer lange Küste Montenegros steht der des Nachbarlandes Kroatien in puncto Schönheit in nichts nach. Im Gegensatz zum Rest des Landes genießt dieser Teil Montenegros ein sehr mildes Klima und ist seit langem auf den Tourismus ausgerichtet. In der Bucht von Kotor trennt eine 1500 m hohe Karstbergkette, die parallel zum Meer verläuft, die Küste vom Hinterland und fällt schwindelerregend tief in das klare, blaue Wasser der Adria. Unterhalb dieser Steinmauer erinnern Paläste und Kirchen im venezianisch-gotischen Stil, kleine Fischerhäfen, üppige Gärten und einsame Buchten an eine Kulisse für einen italienischen Film. Der Küstenabschnitt von Budva bis Ulcinj ist ebenso zerklüftet und ebenfalls von Bergen umgeben und bietet eine Vielzahl an unwiderstehlichen Stränden. Buchten, kleine Inseln, Kieselstrände und breite Sandstrände wechseln sich ab mit lebhaften, typisch mediterranen Badeorten, in denen abends die Terrassen der Cafés und Restaurants überfüllt sind. In Budva, dessen Atmosphäre einem kleinen montenegrinischen Ibiza ähnelt, herrscht jeden Sommer ein hektisches Treiben. Etwas weiter entfernt liegt Ulcinj, die mit ihren Minaretten und dem farbenfrohen Markt wahrscheinlich die abwechslungsreichste Stadt des Landes ist
Schlaue Infos
Wann In den Bergregionen im Norden des Landes kann der Schnee bis Ende Juni liegen bleiben und ab Anfang Oktober anfangen zu fallen. Wanderer ohne Ausrüstung sollten daher die Monate Juli und August bevorzugen, um die Berge Montenegros zu erkunden. Für Wintersportler erstreckt sich die Saison von Dezember bis April. Im Süden des Landes (Adriaküste) bleibt das Klima im Sommer dank des Einflusses des Meeres angenehm, auch wenn die Temperaturen bis zu 38 °C erreichen können. Frühling und Herbst sind daher die besten Zeiten, um diesen südlichen Teil des Landes zu besuchen. Bitte beachten Sie, dass es in der Hauptstadt und ihrer Umgebung im Sommer sehr heiß werden kann, während Cetinje mit einer Durchschnittstemperatur von 20 °C im Sommer sehr angenehm ist.
Wie kommt man dorthin? Allgemeiner Preis für einen Flug von Paris nach Podgorica: 200 bis 450 €. Die Preisschwankungen hängen von der Fluggesellschaft und vor allem von der Buchungsfrist ab. Um günstige Preise zu erhalten, müssen Sie frühzeitig buchen. Denken Sie daran, Ihre Tickets sechs Monate vor der Abreise zu kaufen!
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Nützlich. Um Ihren Aufenthalt bestmöglich vorzubereiten.
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