Reiseführer Barbados

Das Wort Bajan bezeichnet sowohl die Barbadier, alles, was mit Barbados zu tun hat, als auch den lokalen Dialekt und wird von den Barbadiern selbst häufiger verwendet als Barbadian. Dieser umgangssprachliche Begriff ist mehr als nur ein Wort, er ist Ausdruck eines echten Bekenntnisses zu ihrer Identität. Wir verwenden es auch in diesem Reiseführer.

Bim ist ein Spitzname, den die Barbadier ihrer Insel gegeben haben. Der Ursprung des Wortes Bim ist unklar, aber das Suffix shire bezieht sich auf die britischen Grafschaften. Es erinnert an die lange koloniale Vergangenheit von Barbados und die besondere Beziehung zwischen den beiden Ländern und vermittelt ein Gefühl von Vertrautheit und Zugehörigkeit.

Ein vertrauter Anblick entlang der Straßen von Barbados: Die weiße Scheibe, die von einem roten Kreis mit der Aufschrift To City oder Out of City umgeben ist, ist eine echte Bajan-Ikone. Man findet sie auf Postkarten, Magneten, Gemälden, gezeichnet auf Tassen... Die aufwendigsten, mit einem Dach als Schutz vor der Sonne, tragen alle weibliche Namen.

Dies ist das typische Holzhaus auf Barbados. Da es vorgefertigt war, konnte es leicht abgebaut und an einem anderen Ort wieder aufgebaut werden. Früher wurden sie von Sklaven (daher das Wort chattel, englisch für Herde) und Landarbeitern benutzt und auf Steinblöcken errichtet. Heute sind sie für ihre Ästhetik bekannt.

Während der britischen Kolonialzeit wurde Barbados durch den Anbau von Zuckerrohr reich, und zwar auf dem Rücken einer ganzen Armee von Sklaven, die aus Afrika geholt wurden. Der Anbau war so intensiv, dass es nur wenige Jahre dauerte, bis fast die gesamte Insel abgeholzt war. Die Zuckerrohrfelder sind noch immer vorhanden und bestimmen den Rhythmus der Agrarlandschaft der Insel.

Als eines der Wahrzeichen des Landes findet sich der fliegende Fisch auf dem Siegel und den Münzen des Landes. Er ist auch der meistverzehrte Fisch des Landes. Er wird mit Kou-Cou (Maisgrieß) und einer kreolischen Sauce serviert und ist sogar das Nationalgericht. Ein Fisch, den die Fischer aufgrund des Klimawandels immer weiter weg holen müssen.

Das "Great House" war das Zentrum der Zuckerrohr-, Tabak- oder Baumwollplantagen, wo die Besitzer oder ihre Vertreter, wenn sie nicht auf der Insel wohnten, wohnten. Oft prunkvoll und reich verziert, sind viele von ihnen verfallen (wie Farley Hill) oder wurden zu Museen (Sunbury Great House) oder Unterkünften (Clifton Hall) umfunktioniert.

"Die Gullys, die sich durch das abfließende Wasser in das Korallengestein der Insel gegraben haben, gehören zu den Orten, an denen die Natur noch erhalten ist. Sie ist üppig, die Luft ist frischer und in diesen Schluchten kann man noch endemische Pflanzenarten finden (vor allem in Welchman Hall Gully).

In diesem kleinen Wort ist ein Teil der karibischen Lebensart konzentriert: nichts anderes zu tun, als sich zu entspannen, Zeit mit Freunden zu verbringen, zu plaudern, zu lachen, etwas zu trinken... und so die Bindung zu seinen Lieben zu stärken. Sogar einige Hotels organisieren Limes zwischen Gästen und Angestellten der Einrichtung.

Robyn Rihanna Fenty wurde in Bridgetown geboren und ist dort aufgewachsen. Der "Diamant von Barbados" ist in wenigen Jahren zu einer der berühmtesten Sängerinnen der Welt geworden. Die Interpretin von Umbrella oder Please, Don't Stop the Music ist auch Geschäftsfrau mit ihrer eigenen Marke Fenty. Als Philanthropin wird sie 2021 zur "Nationalheldin" ernannt.

Es ist die Kneipe in der Nachbarschaft. Und man findet sie WIRKLICH an jeder Ecke, denn es soll 1500 solcher Bars im ganzen Land geben. Die Bar, die oft in einem Chattel House untergebracht ist, serviert natürlich Rum, den berühmten Rum Punch, aber auch Limonaden und oft kleine Snacks. Sie ist zweifellos einer der besten Orte, um mit Barbadiern in Kontakt zu kommen.

Lederschildkröten, Unechte Karettschildkröten und Grüne Meeresschildkröten sind die wichtigsten geschützten Arten von Meeresschildkröten auf Barbados. Eine schöne Geschichte des Naturschutzes, die die Insel zu einem der wichtigsten Nistplätze in der Karibik macht. Es werden Ausflüge organisiert, um sie zu beobachten, aber oft reicht ein einfacher Schnorchelgang.