Löwe
Der Löwe gehört zur Ordnung der Fleischfresser und zur Familie der Katzen (Felidae). Nur die Männchen tragen eine Mähne. Sie haben eine Schulterhöhe von etwa 1,20 m und wiegen zwischen 150 und 225 kg. Die Weibchen sind etwa 1 m groß und wiegen zwischen 110 und 150 kg. Die Art lebt in Afrika, hauptsächlich in den Savannen. Sie können aber auch in Wüstengebieten oder in lichten Wäldern leben. Der Löwe ernährt sich von großen und mittelgroßen Säugetieren, vor allem von Huftieren. Er ist eine der wenigen geselligen Katzen. Er lebt in Gruppen von drei bis dreißig Tieren. Diese Gruppen bestehen aus verwandten Weibchen und ihren Nachkommen sowie einem oder zwei (oder mehr) Männchen. In Simbabwe kommt der Löwe in verschiedenen Nationalparks vor: Hwange, Mana Pools, Matusadona, Chizarira, Gonarezhou.
Leopard
Der Leopard gehört wie der Löwe zu den Katzenartigen (Felidae). Er hat eine Widerristhöhe von 70 bis 80 cm. Die Männchen sind viel größer als die Weibchen und können bis zu 90 kg wiegen, während die Weibchen maximal 60 kg auf die Waage bringen. Der Leopard hat ein großes Verbreitungsgebiet in Afrika, aber auch in Asien. Er bewohnt sehr unterschiedliche Lebensräume: Savannen, dichte Wälder, Halbwüsten, Gebirge... Er ernährt sich von einer Vielzahl von Beutetieren (Vögel, Reptilien, Fische...), wobei der Großteil der Beute aus mittelgroßen Huftieren besteht. Im Gegensatz zum Löwen ist der Leopard ein Einzelgänger. Ein Männchen verteidigt sein Revier vor anderen Männchen. Dieses kann sich mit dem Territorium mehrerer Weibchen überschneiden. In Simbabwe kommt der Leopard in den meisten Nationalparks vor. Im Matopos Nationalpark ist die Dichte besonders hoch.
Weißes und schwarzes Nashorn
In Simbabwe kommen beide afrikanischen Nashörner, nämlich das Breitmaulnashorn und das Spitzmaulnashorn, vor. Das Nashorn ist ein Huftier aus der Ordnung der Perissodactyla (mit einer ungeraden Anzahl von Zehen). Das Breitmaulnashorn ist massiver als das Spitzmaulnashorn (1,80 m Widerristhöhe und 2.300 kg bei einem Breitmaulnashornmännchen gegenüber 1,60 m Widerristhöhe und 1.100 kg bei einem Breitmaulnashorn). Das weiße Nashorn hat eine quadratische Schnauze, die seiner Ernährung als Weidegänger (frisst Gras) angepasst ist, während das schwarze Nashorn eine eher dreieckige Schnauze (mit einer Greiflippe) hat, die seiner Ernährung als Weidegänger (frisst mehr Blätter) angepasst ist. Beide Arten sind aufgrund von Wilderei (wegen ihrer Hörner) stark gefährdet, und ihre Verbreitungsgebiete sind stark geschrumpft. Das Breitmaulnashorn bevorzugt eher offene Savannen, während das Spitzmaulnashorn Savannen und Steppen mit Bäumen und Sträuchern bevorzugt. In Simbabwe kommt das Breitmaulnashorn in Gonarezhou, Hwange, Kazuma Pan, Zambezi und Matusadona vor. Das Spitzmaulnashorn hingegen kommt nur in Hwange und Mana Pools vor. Viele dieser Populationen haben sich durch Wiederansiedlungen erholt.
Elefant
Der Savannenelefant gehört zur Ordnung der Rüsseltiere (Proboscidae). Er ist größer als sein Wald-Cousin, kann eine Schulterhöhe von 4 m und ein Gewicht von über 6 t (bei einem Bullen) erreichen. Er bewohnt die Savannen, aber auch einige Trockengebiete. Er ernährt sich von einer sehr großen Vielfalt an Pflanzen und Pflanzenteilen (Blätter, Früchte, Rinde, Gräser...). Ein erwachsener Mensch verzehrt täglich 150-300 kg Vegetation für 100-220 l Wasser. Verwandte Weibchen und ihre Nachkommen bilden Herden, die von Matriarchinnen angeführt werden. Mehrere Herden können sich zeitweise zu großen Herden zusammenschließen. Die Männchen leben einzeln oder in sehr kleinen Gruppen. In Simbabwe kommen Elefanten in vielen Parks vor (Hwange, Mana Pools, Gonarezhou, Matusadona...). Simbabwe beherbergt die zweitgrößte Population des Kontinents (nach der im benachbarten Botswana).
Büffel
Er gehört zu den artiodactylen (mit einer geraden Anzahl von Zehen) Huftieren aus der Familie der Rinder. Der Kaffernbüffel, die Unterart, die im südlichen Afrika vorkommt, hat eine Widerristhöhe von etwa 1,40 m und wiegt bis zu 800 kg. Auch hier sind die Männchen massiver als die Weibchen. Man erkennt sie an ihren Hörnern, die auf der Stirn zusammenlaufen und einen "Helm" bilden. Er bevorzugt Savannengebiete, die eher offen sind, aber auch Sumpfgebiete, in denen er sich von Gräsern und Wasserpflanzen ernährt. Er ist sehr gesellig und kann Herden von mehreren Dutzend bis zu mehreren Tausend Tieren bilden. In Simbabwe trifft man ihn in den Schutzgebieten im Westen und Norden, aber auch in Gonarezhou an.
Nilpferd
Das Amphibienflusspferd gehört ebenfalls zu den Artiodactyla. Es hat eine Schulterhöhe von etwa 1,50 m und kann bis zu 2.000 kg (Männchen) wiegen. Er hält sich in allen Arten von Gewässern auf. Sie halten sich die meiste Zeit des Tages im Wasser oder am Ufer auf, um sich nachts zur Weide zu entfernen (sie fressen bis zu 40 kg Gras). Er lebt normalerweise in Gruppen von 10 bis 15 Tieren, manchmal auch mehr, aber auch einzelgängerische Männchen sind nicht selten. Sie sind besonders territorial.
Giraffe
Auch die Giraffe gehört zu den Paarhufern (Artiodactyla). Die südliche Giraffe ist die Unterart, die in Simbabwe vorkommt. Ihre Widerristhöhe liegt bei etwa 3,5 m, aber ihr Kopf kann über 5 m hoch werden. Sie bewohnt die Baumsavanne, aber auch wüstenähnlichere Gebiete. Bäume und Sträucher sind in jedem Fall für ihren Lebensunterhalt notwendig, da sie sich hauptsächlich von Blättern, Blüten und Knospen ernährt. Sie lebt in der Regel in Gruppen von vier bis dreißig Tieren, die jedoch relativ instabil sind. Die Giraffe kommt in Simbabwe in Hwange, Sambesi und Gonarezhou vor.
Zebra
Zebras gehören wie Nashörner zu den Perissodactyla. Während erstere an jedem Bein drei Finger haben, haben letztere, wie alle anderen Equiden, nur einen. Die in Simbabwe vorkommende Art ist das Steppenzebra. Es hat eine Schulterhöhe von etwa 1,30 m und kann bis zu 340 kg wiegen. Es bewohnt die Savannen des östlichen und südlichen Afrikas und ernährt sich hauptsächlich von Gras. Zebras bilden kleine Familienverbände von vier bis sechs Tieren, können sich aber auch zu weitaus größeren Herden zusammenschließen. In Simbabwe kommen sie in den Parks im Norden, Westen und Süden des Landes vor.
Antilopen
In Simbabwe gibt es eine Vielzahl von Antilopen. Diese gehören zu den Artiodactyla aus der Familie der Bovidae. Alle Arten tragen Hörner, die aus Keratin bestehen und Knochenstützen umschließen. Zu den größten in Simbabwe vorkommenden Arten gehören der Kap-Eland, der Große Kudu, der Sichelhornbock, das Impala, der Sassabi, das Schwarzschwanzgnu, die Roan-Antilope und der Schwarze Hippotragus. Zu den kleineren Arten gehören der Harnischgib, der Steenbok, der Grimmsche Kopffüßer, der Oreotragus ..
Andere Raubtiere
Simbabwe beherbergt neben Löwen und Leoparden auch andere große Fleischfresser. Zu den emblematischsten gehören der Gepard, der hauptsächlich in Hwange vorkommt, der Wildhund, der in Hwange, Mana Pools und Gonarezhou zu finden ist, und die Tüpfelhyäne (Familie Hyenidae), die im größten Teil des Landes vorkommt. Außerdem gibt es eine Vielzahl von Fleischfressern: Schabrackenschakale, Streifenflankenschakale, Rattler, Zibetkatzen, Ginsterkatzen, Mungos, Servale, Karakale..
Andere kleine und mittelgroße Säugetiere der Savanne
Die Savannen Simbabwes beherbergen eine Vielzahl kleiner und mittelgroßer Säugetiere: Primaten (Pavian, Grüne Meerkatze, Diadem-Cercopithecus, Galago...), Orycteropen, Warzenschweine, Potamocha, Schuppentiere, Stachelschweine, Daman, Hasen, Eichhörnchen..
Vögel
Die Vogelwelt Simbabwes ist besonders reich. Zu den emblematischen Arten gehören Jabiru, Marabu, Umber, Strauß, Kronenkranich, Großer Abessinischer Nashornvogel, Schlangenadler, Geier, Gänsegeier, Verreaux-Adler, Fischadler, Turakos, Nashornvögel, Eulen und Käuze, Bienenfresser, Rollvögel, Engoulevents, Eis- und Jagdsegler, Souimangas..
Reptilien
Die Herpetofauna ist mit dem Nilkrokodil, dem Nilwaran, der Seba-Python, verschiedenen Giftschlangen (Boomslang, schwarze und grüne Mambas, Spuckkobra, Kreuzotter...), Leopardenschildkröte... nicht zu verachten