Die Normandie ist eine Region mit vielfältigen Naturlandschaften, die vom Marais Vernier über die Normannische Schweiz bis hin zu den Klippen der zerklüfteten Küste reichen, aber auch mit einer Vielzahl von Parks und Gärten, in denen man flanieren kann. Wassergärten, französische Gärten, exotische Gärten, Rosengärten und andere Kunstgärten sind allesamt Schmuckkästchen, in denen man mit der Familie oder mit Freunden spazieren gehen kann. Auf dem Weg zu den Schätzen der Normandie sollten Sie unbedingt an diesen Orten anhalten, an denen Pflanzen neben Wasserspielen, Kunstwerken, Möbeln und Denkmälern stehen, denn die Atmosphäre ist jedes Mal friedlich und erfrischend
Eine große Vielfalt an Parks und Gärten
Die Normandie ist traditionell ein Land der Gärten, in dem das milde Klima eine gewisse Kühnheit der Pflanzenwelt zulässt. Aus diesem Grund hat die Normandie auch so viele große Künstler, Maler und Dichter angezogen, die sich von den schönsten Plätzen inspirieren ließen, in denen Bäume, Pflanzen, Blumen, Kunst und Denkmäler miteinander verschmelzen. Wenn man von Parks und Gärten in der Normandie spricht, denkt man sofort an den unumgänglichen Garten von Claude Monet in Giverny. Er besteht eigentlich aus zwei Gärten: dem Clos Normand, einem Blumengarten, der vor seinem Haus liegt, und dem japanisch inspirierten Wassergarten, der ihn beim Malen so inspirierte. Ebenfalls in Verbindung mit der Kunst steht der Garten zu Ehren von Jacques Prévert in Saint-Germain-des-Vaux, der mit Zitaten des Dichters und Kunstwerken geschmückt ist. Er wurde im Laufe der Zeit durch Pflanzen und Sträucher bereichert, die von Préverts Freunden gestiftet wurden, und die Ruinen einer Mühle aus dem 18. Jahrhundert sowie der Bach, der durch den Garten fließt, tragen zum bukolischen Charme des Ortes bei.
Die Parks und Gärten liegen auch neben den großen Denkmälern der Normandie. So zum Beispiel der am Hang angelegte und terrassenförmig angelegte Park des Schlosses von Eu. Buchen, exotische Baumarten, Nadelbäume und ein französischer Garten sind der perfekte Ort, um zu sehen, wie sehr Gärten das Kulturerbe veredeln. Auch der Garten der Abtei von Jumièges ist einen Besuch wert. Die hundertjährigen Bäume des englischen Parks scheinen über die Überreste eines der ersten großen romanischen Bauwerke in der Normandie zu wachen.
Wenn man sich dem Meer nähert, entdeckt man auch hier unglaubliche Orte. Der Rosengarten des Schlosses Mesnil Geoffroy im Departement Seine-Maritime ist ein Monument aus dem 18. Jahrhundert, das einen wunderschönen französischen Garten und den größten privaten Rosengarten der Region beherbergt. hier gedeihen 2500 Rosensträucher, und nachdem man die Düfte genossen hat, sollte man unbedingt den romantischen Gemüsegarten mit seinen alten Gemüsesorten besuchen. Und wie könnte es anders sein, als die Gärten von Étretat zu erwähnen. Diese wunderschönen neofuturistischen Gärten erstrecken sich an der Alabasterküste und verbinden eine Vielzahl von Pflanzenformen mit zeitgenössischer Kunst. Darüber hinaus bieten sie einen atemberaubenden Blick auf die Klippen von Étretat, die zum UNESCO-Weltkulturerbe gehören
Veranstaltungen, bei denen Gärten und Blumen gefeiert werden
Die Normandie und ihre Gärten zu entdecken bedeutet auch, von kulturellen Veranstaltungen zu profitieren, die die Schönheit der Pflanzen ehren. In der Familienvilla von ChristianDior in Granville bietet dieAusstellung Dior en roses die Gelegenheit, zu sehen, wie diese ewige und immer wieder faszinierende Blume den Designer so sehr inspiriert hat. So entfaltet sich ein Rosenbeet auf dem großen Rasen, der vom Wintergarten der Villa aus zu sehen ist. Die Muster und Farben der Blumen findet das Publikum auch in den Haute-Couture-Modellen und anderen Accessoires wieder, die für die Ausstellung ausgewählt wurden: Kleider, Schmuck, Taschen, Schuhe und vieles mehr.
Im Musée des Impressionnismes in Giverny bietet die Ausstellung Côté jardin, de Monet à Bonnard rund 100 Werke zum Thema Garten, das den Impressionisten und Nabis so sehr am Herzen liegt. Eine schöne Art, einen Spaziergang durch den Garten des Museums abzurunden