Entdecken Sie Andalusien : Sport und Freizeit

Auf den Kanarischen Inseln sind Sport und Aktivitäten im Freien natürlich sehr beliebt. Typisch kanarische Sportarten wie das kanarische Ringen (lucha canaria) oder das kanarische Stockspiel (juego del palo canario) sind Teil des Erbes des Archipels und es ist immer ein einzigartiges Erlebnis, dieser lokalen Folklore beizuwohnen.

Auch in Bezug auf Aktivitäten gibt es auf den Inseln viel zu tun. Die weißen, windigen Sandstrände sind ideal zum Kitesurfen, Segeln, Windsurfen und Wellenreiten geeignet Das Ganze vor der Kulisse von türkisfarbenem Wasser und vulkanischen Böden, in denen auch viele Taucher zu finden sind. Auch Wanderer und Radfahrer kommen auf ihre Kosten! Die zahlreichen Wege und Radrouten ermöglichen unvergessliche Ausflüge. Und schließlich finden auch Liebhaber von Extremsportarten, von Klippensprüngen bis hin zum Paragliding, etwas, das sie erschauern lässt.

Auf Entdeckungsreise durch traditionelle Sportarten

Auf den Kanarischen Inseln gibt es viele traditionelle Sportarten, die aus uralten Traditionen hervorgegangen sind. Und während einer Reise auf dem Archipel ist es undenkbar, diesen inseltypischen Aktivitäten nicht beizuwohnen.

Das kanarische Ringen(lucha canaria) ist sicherlich die bekannteste unter ihnen. Das kanarische Ringen ist ein uralter einheimischer Sport mit bäuerlichem Ursprung, der noch immer in der lokalen Kultur verwurzelt ist. Zwei Mannschaften mit jeweils zwölf Ringern treten bei den Begegnungen gegeneinander an und verteidigen die Farben ihrer Insel. Bei den Bregas (Matches/Treffen) treten jedoch nur zwei Ringer gegeneinander an. In einem 10 m großen, mit Sand bedeckten Kreis gewinnt derjenige, der seinen Gegner innerhalb von drei Minuten zweimal zu Boden bringt. Die Wettkämpfe finden an Wochenenden und während der örtlichen Feste statt, und Sie sollten unbedingt dabei sein, wenn Sie die Gelegenheit dazu haben! Die besten Mannschaften befinden sich auf Teneriffa und La Palma und diese Wettkämpfe werden durch Aushänge angekündigt. Auch die Fremdenverkehrsbüros können Ihnen Auskunft geben.

Das kanarischeBoule (bola canaria) ist dem französischen Pétanque sehr ähnlich: Das Ziel ist es, sich mit Geschicklichkeit einem Ziel zu nähern, das boliche oder mingue genannt wird. Die Kugeln jeder Mannschaft sind von unterschiedlicher Farbe und immer zwölf an der Zahl. Ein kanarischer Verband regelt offiziell die Größe der Spielelemente und der Spielumgebung.

Das fechtähnlichekanarische Stockspiel(juego del palo canario) ist angeblich guanchenen Ursprungs und hat seine Wurzeln in den Kämpfen, die zwischen Hirten um die Besetzung umstrittener Gebiete entstehen konnten. Dieser Ansatz entwickelte sich im Laufe der Zeit zu sportlichen Disziplinen, aber auch zu praktischen Dingen wie der Verteidigung des Territoriums durch Personen, die in der Lage waren, einen Kampfgegenstand zu handhaben. Heutzutage werden Wettkämpfe veranstaltet, um der Öffentlichkeit die Lebendigkeit und die Choreografie dieses Sports zu zeigen. Der Stock muss zwischen 1,20 und 1,80 m groß sein.

Der Sprung des Schäfers (salto del pastor) ist eine Übung, die ursprünglich nicht sportlich gemeint war. Die Hirten mussten nämlich mit steilem, zerklüftetem Gelände zurechtkommen und benutzten einen Stock (meist aus kanarischer Kiefer, der am Ende mit Eisen oder besser Stahl verstärkt war), um sich von Fels zu Fels zu bewegen. Heute dient diese sehr spektakuläre Disziplin nur noch dem Spaß.

Lateinisches Segeln(vela latina) ist ein Seesport, bei dem ein Kanu mit einer Gesamtlänge von 6,50 m und einem dreieckigen Segel mit einer Fläche von 32 m² im Wasser bewegt werden muss. Diese Disziplin ist sehr anstrengend und zieht immer mehr Anhänger an, die auf der Durchreise auf den Inseln sind. Die Mannschaften bestehen aus 8 bis maximal 12 Personen. Es werden regelmäßig Regatten veranstaltet.

Andere Sportarten, die auf den Inseln ausgeübt werden, können Sie während Ihres Aufenthalts auf den Inseln beobachten, vor allem während der Feierlichkeiten. Dazu gehören das Pflugheben(levantamiento del arado), bei dem man mit viel Kraft und Geschick das landwirtschaftliche Gerät anheben muss, das Steinheben (levantamiento de piedra), das auf die Arbeit der Steinarbeiter zurückgeht und sich im Laufe der Zeit zu einer Sportart entwickelt hat, und das Pflugheben (levantamiento de piedra), bei dem man mit viel Kraft und Geschick das landwirtschaftliche Gerät anheben muss, und das Steinheben (levantamiento de piedra), das auf die Arbeit der Steinarbeiter zurückgeht und sich im Laufe der Zeit zu einer Sportart entwickelt hat; beim Viehtreiben(arrastre de ganado) werden Kühe oder Ochsen gezwungen, Lasten zwischen 600 und 1100 kg zu ziehen, und zwar auf einer 50 m langen Strecke in höchstens 4 Minuten, wobei der Viehtreiber das Gespann mit einem zugelassenen Stock führen kann.

Auf oder unter dem Meer, Sensationen garantiert!

Die sieben Inseln der Kanaren bieten alle unterschiedliche Bedingungen, aber sie sind natürlich zutiefst dem Meer zugewandt.

Funboard und Windsurfen. Für Funboarding, wie auch für klassisches Windsurfen und Sportsegeln, sind die besten Windbedingungen im Süden von Teneriffa, im Süden und Südwesten von Gran Canaria sowie auf Fuerteventura und Lanzarote zu finden. Auf Lanzarote weht der Passatwind von Mai bis September. Auf Fuerteventura weht er vor allem von April bis September.

Der berühmteste Ort ist Sotavento, der als Speedspot sehr bekannt ist, da hier viele Rekorde aufgestellt wurden. Gran Canaria steht dem in nichts nach: Ein siebenfacher Weltmeister kommt aus Pozo Izquierdo in der Nähe von El Doctoral. Windsurfbretter kann man aber auch in Puerto Rico mieten, wo sich die Segel- und Surfschule der Insel befindet, sowie in San Agustín und Puerto de Mogán. Das unbestrittene Paradies für Windsurfer ist Fuerteventura mit den riesigen Sandstränden von Morro Jable im Süden und Corralejo im Norden sowie dem Playa del Castillo in El Cotillo im Nordwesten. Ähnliche Bedingungen herrschen an einigen Stränden auf Lanzarote, vor allem am Playa de los Pocillos zwischen Arrecife und Puerto del Carmen.

Surfen, Bodyboarden und Kitesurfen. Surfen und vor allem Bodyboarden wird sowohl von Kanariern als auch von Touristen praktiziert, insbesondere am weitläufigen Strand von Famara im Nordwesten von Lanzarote. Für viele sind die Kanaren ein wahres Surfparadies, und manche bezeichnen Inseln wie Lanzarote sogar als das "europäische Hawaii". Surfen kann man das ganze Jahr über, aber die Ausnahmezeit beginnt im September und dauert bis Ende Februar. Danach ist der Wind weniger sicher und die Inseln sind keine vollwertigen "Surfziele" mehr. Stattdessen werden sie von März/April bis Ende August zu Kitesurfzielen! Auf Teneriffa ist der beliebteste Ort der Strand von El Medano im Süden, wo sich die Windsurf- und Surfschulen der Insel befinden. Der Wind weht hier fast das ganze Jahr über. Allerdings ist der Nordostpassat, der vorherrschende Wind, im Winter etwas schwächer.

Tauchen. Die vulkanischen Böden der Kanaren sind weniger farbenfroh als die Korallenbänke der Antillen und Polynesiens, bieten dem Taucher aber dennoch eine äußerst reiche Fauna. Sie können sie auf allen Inseln entdecken, obwohl das Tauchen an den Küsten von La Gomera weniger verbreitet ist. Zu den bekanntesten Tauchplätzen gehören Las Galletas (im Süden Teneriffas), wo Sie auf große Rochen und vielleicht auch auf Meeresschildkröten treffen können, und der Süden von Del Hierro, wo Sie die größte Vielfalt an Landschaften und Unterwasserarten antreffen werden.

Auch auf der Erde ein Aktivurlaub

Wieder auf dem Festland angekommen, bietet das Relief der Kanarischen Inseln einen unvergleichlichen Spielplatz.

Canyoning in den Barrancos. Zum Canyoning geht es nach Teneriffa, vor allem in die unzähligen Barrancos im Süden der Insel. Das Abseilen an Seilen in diese Canyons ist durchaus auch für Anfänger geeignet: Die Einführung für Neulinge findet meist im oberen Teil des Barranco del Agua statt, dessen Abstieg einen halben Tag dauert.

Im Winter wird diese Schlucht, wie alle Barrancos auf der Insel, von schönen Wasserfällen überschwemmt, und der Abstieg erfolgt in Neoprenanzügen. Im Sommer begnügt man sich mit den erfrischenden Spritzern des Rinnsals und einigen Tümpeln, die durch den Schatten der Felswände vor der Sonne geschützt sind. Sie werden sich über die üppige Vegetation am Grund des Barrancos wundern, bevor Sie wieder zum Ausgangspunkt aufsteigen, der etwas länger als der Hinweg ist.

Die erfahrensten Kletterer können sich auch an der Carrizales-Abfahrt versuchen, die von den Höhen des Teno-Massivs bis zum Meer einen ganzen Tag dauert und ihren Höhepunkt in einer hundert Meter langen Abseilstelle findet!

Wandern und Klettern. Auf den bergigeren Inseln gibt es besonders viele Möglichkeiten zum Wandern. Auf Teneriffa und La Palma sowie auf La Gomera und El Hierro gibt es zahlreiche markierte Wanderwege, vor allem in den Nationalparks.

Radfahren und Mountainbiking. Die Kanarischen Inseln werden Radfahrer nicht enttäuschen: Es gibt zahlreiche Möglichkeiten für Touren, vor allem auf den weniger hoch gelegenen - was nicht heißt, dass es keine Erhebungen gibt - Inseln Fuerteventura und Lanzarote. Mehr als die Straßen sind es die nicht asphaltierten Wege, die Mountainbiker begeistern werden. In einigen Urlaubsorten gibt es Fahrradverleihe, vor allem für Mountainbikes.

In der Luft, es lebe der Extremsport!

Während man mehr oder weniger harte Wanderungen unternehmen, Canyoning betreiben oder Mountainbike fahren kann, ist es möglich, den Adrenalinspiegel durch Extremsportarten noch weiter zu steigern.

Rope Jumping. Die kanarische Küste (vor allem auf Gran Canaria und Teneriffa) bietet zahlreiche Spots, an denen man von vulkanischen Klippen, Brücken oder Abgründen springen kann. Die höchsten Sprünge sind bis zu 80 m hoch und ziehen Springer aus der ganzen Welt an, die ihren Sport dank des gemäßigten Klimas und der angenehmen Wassertemperaturen das ganze Jahr über ausüben können.

Auf Gran Canaria gibt es vier Spots: Am einfachsten ist Jump el Horno, bei dem man über die Schlucht des Caidero Oscuro springt; El Guincho, 10 Minuten von Las Palmas entfernt, ist einer der spektakulärsten Sprünge der Insel in einer engen Bucht; der Staudamm von Chira; El Berriel, der sich in der gleichnamigen Schlucht befindet, ist der höchste auf Gran Canaria.

Auf Teneriffa gibt es fünf: Araya ist der einfachste mit einem Fall aus ca. 30-35 m zwischen senkrechten Wänden; Piedra Hincada in der Nähe von Playa San Juan wird von erfahrenen Springern bevorzugt, die von einer Brücke springen; Valle Tabares ist ein anspruchsvoller Spot an den Hängen des Anaga-Massivs; Palm-Mar ist ein 40-m-Jump von der Klippe; und schließlich Jóver, ein weiterer Jump von einer 30-m-Klippe.

Achtung: Sie müssen sich an ein zugelassenes lokales Unternehmen wenden und sich vorher über die Wetterbedingungen und den Zustand des Meeres erkundigen.

Paragliding. Über Vulkane und Küsten zu fliegen kann eine schöne Erfahrung sein, die Sie von fast allen Inseln aus praktizieren können. Hier finden Sie einige der erfassten Spots.

Auf Lanzarote kann man von Oktober bis März von den Famara-Felsen im Norden der Insel aus starten und einen spektakulären Blick auf die Klippen genießen, die zum Mirador del Río führen.

Auf La Palma gibt es zwei Spots: Im Westen der Insel ist Puerto Naos der beliebteste und im Nordosten der Insel bietet der Spot Puntallana einen schönen Panoramablick.

Auf Teneriffa gibt es 3 Spots: Der Spot Taucho in den Adeje-Bergen ist nur für Fortgeschrittene geeignet und bietet spektakuläre Ausblicke. Der von Izaña, mit Start im Teide-Nationalpark, gilt als einer der besten in Europa. In der Gemeinde Realejos befindet sich der Spot La Corona.

Auf Gran Canaria gibt es zwei Spots: Los Giles ist der beliebteste und einfachste, von dem aus man über Las Palmas fliegen kann, während Las Coloradas im Nordwesten der Insel lange Flüge über die Bucht von El Confital ermöglicht. El Hierro schließlich bietet verschiedene Flüge von Dos Hermanas aus an, und La Gomera verfügt über einen Spot in Hermiga im Norden der Insel.

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