PORTE DE GAND
Das von Pierre Raoul 1620 während des goldenen Zeitalters der spanischen Besatzung erbaute Genter Tor, das während der Revolution in Gent umbenannt wurde, ist ein oft ignoriertes Bauwerk, das jedoch viel über die Geschichte der großen Hauptstadt des Nordens erzählt. Während in der Stadt Frieden und Wohlstand herrschten, wurde sie zum fünften Mal vergrößert, wobei vor allem die Verteidigungsanlagen ausgebaut wurden. Die Stadt wurde also mit Toren und Wällen umgeben. Dies erklärt das strenge Aussehen der Außenfassade des Tores, die den Feind beeindrucken sollte. Die Innenfassade, die der Stadt zugewandt ist, ist dagegen mit einem hohen Pavillondach und von Steinschnüren eingerahmten Fenstern viel kunstvoller gestaltet. Ursprünglich bestand das Tor nur aus einem zentralen Durchgang, der 1875 um zwei seitliche Arkaden erweitert wurde, um die Durchfahrt der Straßenbahn zu ermöglichen, die bis 1963 verkehrte. Heute befindet sich in der Porte de Gand teilweise das Restaurant La Terrasse des Remparts, aber sie dient immer noch als Ausgangspunkt für die Erkundung der Stadtmauer und der weitläufigen Plaine Winston Churchill. Die angrenzenden Stadtmauern sind Gegenstand eines Restaurierungsprogramms, das von der Stadt zusammen mit einer Wiedereingliederungsstruktur durchgeführt wird, und ein Projekt zur Gestaltung des darunter liegenden Gartens ist im Gange. Die Geschichte des Genter Tors ist noch nicht zu Ende geschrieben.
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Meinungen der Mitglieder zu PORTE DE GAND
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