LES NOCTURNES DE FERRIÈRES

Die menschliche Aktivität in Ferrières-en-Gâtinais lässt sich mehrere Jahrhunderte vor unserer Zeitrechnung mit der Ausbeutung von Eisenvorkommen zurückverfolgen, die dem Dorf seinen Namen gaben. Die eigentliche Geschichte begann im 3. Jahrhundert mit der Evangelisierung der Einwohner des Ortes und der Gründung einer ersten Kapelle. Chlodwig soll hier die erste Abtei gegründet haben, deren Bedeutung dazu führte, dass zahlreiche Könige wie Pippin der Kurze, Dagobert, Heinrich IV. oder Ludwig XIII. hierher kamen, um zu jagen oder zu beten. Ludwig III. wurde hier zusammen mit seinem Bruder Carloman gekrönt. Auch andere Besucher kamen durch Ferrières, der berühmteste war vielleicht Attila mit seinen Hunnen, der, als er von den Armeen des Aetius vor Orléans zurückgeschlagen wurde, die Stadt dem Erdboden gleichmachte und die Einwohner massakrierte. Um die reiche Geschichte des mehrfach zerstörten und wieder aufgebauten Dorfes zu erzählen, wurden die Nuits de Ferrières ins Leben gerufen, die das Epos der Stadt mit großer historischer Genauigkeit nachzeichnen, die sich in der Qualität der Kostüme und der Rekonstruktionen widerspiegelt. Der Besucher spaziert durch das Dorf, um die mittelalterliche Vergangenheit zu entdecken, die von einer Armee von Enthusiasten nachgestellt wird.