MUSÉE DE LA RÉSISTANCE

Dieses 1967 von der gleichnamigen Vereinigung gegründete Museum hält seither die Erinnerungen an die Widerstandskämpfer wach, die im Juni 1944 in dieser Region für Frankreich gekämpft haben. Die 2019-2020 durchgeführten Arbeiten betreffen die Vergrößerung der Räumlichkeiten und ihre Modernisierung, aber auch die Bereicherung der Sammlungen mit einem starken Fokus auf Interaktivität, damit die Ausstellungen dem Besucher ihre Geschichte erzählen.

So wird insbesondere die Geschichte der Widerstandskämpfer des Maquis von Mussy-Grancey unter der Leitung von Kommandant Émile Alagiraude alias Montcalm gezeigt, der zu den wichtigsten Maquis in Frankreich zählte. Der Kommandant Bernet, genannt Marceau, leitete die erste Kompanie des Maquis, die am 25. August 1944 aus fast 2.000 Männern bestand (anfangs waren es nur etwa 200), als sie an der Seite der Alliierten an der Befreiung der Stadt Troyes teilnahmen. Das Museum zeigt Material, Kleidung von Deportierten, Fotografien und Plakate der Résistance sowie Fahnen der Geheimarmee Montcalm und des 131. Infanterieregiments. In enger Verbindung mit dem Museum bietet die Association des Chemins de Mémoire (Vereinigung der Erinnerungswege) Wanderrouten in Begleitung eines erzählenden Führers an. Diese sind so konzipiert, dass sie an symbolträchtigen Orten der drei Kampftage vom 2., 3. und 4. August 1944 vorbeiführen, aber auch das Leben und die militärische Ausbildung erklären, die den Alltag der jungen Maquisards, von denen die meisten zwischen 18 und 25 Jahre alt waren, sehr intensiv gestalteten. Ein spannender und lehrreicher Besuch!