ÉGLISE SAINT-ÉTIENNE

Diese Kirche ist eines der wenigen Gebäude im Nordosten Frankreichs, die aus der frühen romanischen Epoche stammen. Sie wurde zwischen 1032 und 1054 von Gui I. de Vignory und später von seinem Sohn Roger I. errichtet. Sie überrascht durch ihr Licht, das die beeindruckende vorromanische Architektur mildert, die durch das nun sichtbare Gebälk, das dreistöckige Kirchenschiff mit Triforium, die primitive Skulptur der Kapitelle und den Chor mit Chorumgang enthüllt wird. Die Seitenkapellen stammen aus dem 14. und 16. Jahrhundert und weisen fein gearbeitete Gewölbe auf, die einen gewissen Kontrast zur romanischen Strenge bilden. Das Gebäude, das 1846 unter Denkmalschutz gestellt wurde, wurde zwischen 1844 und 1860 auf Vorschlag von Prosper Mérimée restauriert. Der Jean-Baptiste Bouchardon zugeschriebene Tabernakel und die Predigtkanzel bereichern die Kirche Saint-Étienne um weitere Werke aus dem 18.