JEUJURA

Das im Herzen des Jurawaldes gelegene Haus Jeujura hat sich seit Anfang des 20. Jahrhunderts auf die Herstellung von Spielen und Spielzeug aus Holz spezialisiert, insbesondere auf die Herstellung von Forsthäusern und Holzchalets. Das Unternehmen war Teil der kommerziellen Aktion "Je joue français" und erhielt die Auszeichnung "Entreprise du patrimoine vivant" (Unternehmen des lebendigen Erbes).

Geschichte. Die Geschichte beginnt im Jahr 1911, als Henri Liégeon seine erste Fertigungsstätte in Champagnole im Jura gründete. Die Herstellung beruhte zu dieser Zeit auf Drechsel- und Boissellerieprodukten: hölzerne Kleiderständer, Bambusspiegel, Werkzeugstiele, Liegestühle und Klappsitze usw.

1931 übertrug Henri Liégeon die Leitung des Unternehmens seinem Sohn Bernard Liégeon. Dieser orientierte sich schnell auf die Herstellung von Spielen und Holzspielzeug. So entwarf er unter anderem die "4-Spiele-Box", die kleinen Pferde, das Gänsespiel, das Murmeln, das Damespiel und die "Schürze mit Boulier".

1941 entwarf er außerdem ein völlig neues Konzept für Baukästen: das berühmte "Waldhaus" und das "Schweizer Chalet", die aus gezahnten Buchenholzteilen zusammengesetzt waren. Einige Jahre später brachte er "Juraville" auf den Markt, bei dem Zapfen und Zapfenlöcher das gezahnte System ersetzten.

Die Marke Jeujura wird ihrerseits 1948 eingetragen.

1971 trat Jean Liégeon die Nachfolge seines Vaters an der Spitze des Unternehmens an. In dieser Zeit begann die Präsenz der Marke Jeujura in allen Vertriebsnetzen in Frankreich und auch im Ausland.

1980 bezog das Unternehmen seine eigenen Räumlichkeiten in Saint-Germain-en-Montagne und entwickelte völlig neue Packungskonzepte wie das Pappfass und die Pappschachtel. Außerdem erschienen die ersten Bauernhöfe und der erste Wilde Westen.

Catherine Varacca, die Urenkelin des Gründers, übernahm 1990 die Leitung des Unternehmens und setzte gemeinsam mit ihrem Bruder Frédéric die Förderung des 100-jährigen Unternehmens fort. Im Laufe der 2000er Jahre wurden die Chalets um Gelenkfiguren erweitert und die Marke wurde Teil der Groupe France Cartes, dem europäischen Marktführer für Spielkarten.

Die Produkte. Jeujura stellt seine Spiele aus Holz her, das aus lokalen Wäldern stammt, wie das 2010 errichtete Öko-Chalet beweist.

Beschäftigung. 35 Festangestellte und etwa zehn Saisonarbeiter produzieren jedes Jahr 400 000 Spiele.