CHAPELLE SAINT-THOMAS
Kapelle, deren Ruinen sich auf den Anhöhen von Aiziers befinden. Sie nahm einst Leprakranke auf und ist heute ein beliebter Ort für Verliebte.
In den Wäldern über der Seine, oberhalb des Dorfes, können Sie die Ruinen der Kapelle Saint-Thomas entdecken, die 1180 erbaut wurde und heute zu den historischen Monumenten gehört. Diese romanische Kultstätte wurde 1960 aus der Vergessenheit geholt und von 1998 bis 2010 von Archäologen und Freiwilligen ausgegraben. Sie wurde von den Mönchen der Abtei von Fécamp erbaut. Besonders gut gemacht und gepflegt ist ein spielerischer Interpretationspfad mit Schildern, auf dem man die Geschichte des mittelalterlichen Leprosenhauses von Aizier entdecken kann. Zwischen 1180 und 1530 beherbergte dieser abgelegene Ort nämlich zahlreiche Leprakranke, eine für das Mittelalter symbolträchtige Krankheit. Die Leprakolonie war von bescheidener Größe und wurde von Gebeten, Gottesdiensten und Pflege geprägt. Die Kapelle ist dem heiligen Thomas Becket gewidmet, dem Erzbischof von Canterbury, der von König Heinrich II. von England nach Frankreich verbannt und bei seiner Rückkehr nach England im Jahr 1170 ermordet wurde. Die Kapelle wurde dann im 16. Jahrhundert aufgegeben. Heute kann man einem Rundgang folgen, um zu verstehen, aber auch zu spüren, wie das Leben der Leprakranken zu dieser Zeit aussah. Getrennt von den anderen Bewohnern waren sie oft der Verachtung der Gesunden ausgesetzt, die ihre Krankheit als Strafe Gottes betrachteten. Die Überreste des Leprosoriums beherbergen heute eine lokale Tradition: Verliebte kommen hierher, um grüne Zweige von Stechpalmen oder Haselnusssträuchern zu verknoten; wenn der Knoten hält, wird ihre Liebe ewig halten, worauf warten Sie also noch?
Wussten Sie schon? Diese Stellungnahme wurde von unseren professionellen Autoren verfasst.
Die Stärken dieser Einrichtung :
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Meinungen der Mitglieder zu CHAPELLE SAINT-THOMAS
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Très bien entretenue