InParis gibt es mehr als hundert Museen. Es ist also schwierig, eine Wahl zu treffen zwischen den unumgänglichen wie dem Louvre, Orsay, Grévin, Guimet, Pompidou oder Picasso und den eher diskreten wie dem Musée de la Chasse, dem Musée des Lettres et Manuscrits oder dem Musée de la Poupée. Umso mehr in diesem Herbst, in dem die französische Hauptstadt wie jedes Jahr ihr Herbstfestival veranstaltet. Eine Veranstaltung, bei der zeitgenössische Kunst an nicht weniger als 44 Orten in Paris gezeigt wird.
Der Star ist der Louvre!
In Paris ist das meistbesuchte Museum der Louvre. Es ist schwierig, das bekannteste Museum der Welt in wenigen Zeilen vorzustellen. Seine Ursprünge hat es im 12. Jahrhundert auf Initiative von Philippe Auguste, der eine Festung errichtete. Franz I. machte es zu seiner luxuriösen Residenz und Heinrich IV. baute es zu einem Palast um. Als Ludwig XIV. das Schloss Versailles baute, gab er den Louvre auf. Unter Ludwig XV. kam die Idee auf, dort ein öffentliches Museum einzurichten, doch das Projekt wurde erst während der Revolution verwirklicht. Ende des 20. Jahrhunderts, unter der Präsidentschaft von François Mitterrand, ließ der Architekt Peï im Hof des Carrousel ein Trio von Glaspyramiden errichten. Von den 160.106m2 sind 58.470m2 für die Sammlungen vorgesehen. Es ist unmöglich, sich nicht ein- oder zweimal in dem Labyrinth aus Gängen, Treppen und riesigen Sälen zu verirren, aber der Louvre lässt sich sehr gut zähmen. Acht große Abteilungen in drei Flügeln dienen als Orientierungshilfe: orientalische, ägyptische, griechische, etruskische und römische Antiquitäten, islamische Kunst, Skulpturen, Kunstgegenstände, Gemälde und Grafiken. Daneben, fast nebenan, befindet sich das Musée des Arts décoratifs. Hier kann man mit großem Vergnügen die Kunst aus Holz, Metall, Keramik, Glas, Leder und Malerei entdecken
Die modernen und zeitgenössischen Stars am linken Ufer..
Mit dem Louvre haben wir uns der Kunst bis zum 18. Die moderne und zeitgenössische Periode verteilte sich hauptsächlich auf drei Museen: Orsay, das Musée d'Art Moderne und das Centre Pompidou. Der prächtige Bahnhof Orsay wurde am 14. Juli 1900 anlässlich der Weltausstellung mit großem Pomp eingeweiht. Er bediente mehr als 40 Jahre lang die Linien des Südwestens und begann dann ein neues Leben: während des Zweiten Weltkriegs als Versandzentrum für Pakete an Gefangene, während der Befreiung als Empfangszentrum für Gefangene, als Filmkulisse, Theatergruppe und sogar als Auktionshaus! Schließlich wurde es unter Denkmalschutz gestellt und im Dezember 1986 in das heutige Museum umgewandelt, dessen Aufgabe es ist, der Öffentlichkeit das künstlerische Schaffen der westlichen Welt von 1848 bis 1939 zu zeigen. Unbedingt sehenswert ist der Teil der dekorativen Künste, in dem die Beispiele des Jugendstils strahlend schön sind.
Ein paar Schritte weiter befindet sich das Musée du Quai Branly. Das Gebäude von Jean Nouvel stellt seine gigantische Silhouette gegenüber der Seine in einer erstaunlichen Masse aus Metall und Glas aus, die die Farbe der Erde, des Feuers und des Holzes hat. Hier scheint die Vegetation die Fassade zu überwuchern und wie ein grüner Wasserfall zu sprudeln. In einem organischen Labyrinth entdecken Neulinge Sammlungen von Objekten aus den Zivilisationen Afrikas, Asiens, Ozeaniens und Amerikas.
... wie rechtes Ufer!
Wenn man auf das andere Ufer der Seine wechselt, findet man sich am Trocadero wieder. Hier gibt es zwei Museen, die einen Besuch wert sind: das Museum für moderne Kunst der Stadt Paris und die Cité de l'Architecture et du Patrimoine (Stadt der Architektur und des Kulturerbes). Ersteres befindet sich im Palais de Tokyo, das für die Weltausstellung 1937 gebaut wurde. Seine Sammlungen, die mehr als 8000 Werke umfassen, sind alle repräsentativ für die Kunst des 20. Jahrhunderts. Nebenan können Sie in der Cité de l'Architecture et du Patrimoine emblematische Werke des französischen Architekturerbes und internationale zeitgenössische Kunst entdecken.
Etwas weiter entfernt befindet sich das Guimet-Museum. Émile Guimet, ein Lyoner Großindustrieller des 18. Jahrhunderts, hatte den Wunsch, ein Museum für die Religionen Ägyptens, des klassischen Altertums und der asiatischen Länder zu gründen. Die reichen Sammlungen jahrtausendealter Kunstgegenstände, die er von seinen Reisen mitgebracht hatte, bilden den Fundus des 1889 eröffneten Museums
Seit 1977 gibt es auch einen Tempel für zeitgenössische Kunst. Das Centre Pompidou, das bei seiner Eröffnung von seinen Kritikern stark verunglimpft wurde, ist mit seiner einzigartigen Silhouette zu einem der Wahrzeichen von Paris geworden. Es beherbergt eine unglaubliche Sammlung moderner und zeitgenössischer Kunst, die mit der des Museum of Modern Art in New York vergleichbar ist. In diesem Viertel ist ein Besuch des Museums Carnavalet ein Muss. Das Hôtel Carnavalet wurde in der Renaissance erbaut und von der Marquise de Sévigné bewohnt. Im Jahr 1866 erwarb es die Stadt Paris, um ein Museum einzurichten, das ihrer Geschichte gewidmet ist. Es ist sehr spannend!
Nicht weit davon entfernt bietet das Picasso-Museum die größte öffentliche Sammlung der Welt: 5.000 Werke, 200.000 Stücke aus persönlichen Archiven und seine Privatsammlung, die 150 Werke anderer Künstler (Renoir, Matisse, Cézanne, Le Douanier Rousseau...) vereint. Nichts als das!
Weitere Museen, die Sie sich nicht entgehen lassen sollten, sind das Jagd- und Naturmuseum oder das Museum für Briefe und Handschriften, das am anderen Ufer in Saint-Germain-des-Prés untergebracht ist. Ganz in der Nähe befindet sich das vom Architekten Jean Nouvel entworfene Institut du monde arabe, dessen Ziel es ist, das Studium, die Kenntnis und das Verständnis der arabischen Welt zu entwickeln und zu vertiefen. Die ständige Sammlung ist voller Schätze und von der Terrasse im 9. Stockwerk hat man einen atemberaubenden Ausblick! Schließlich sind einige Museen auch wegen ihrer Gärten beliebt, in denen man herrlich spazieren gehen oder sogar einen Drink genießen kann. Dies gilt insbesondere für das Auguste-Rodin-Museum, das nur wenige Schritte vom Invalidendom entfernt ist und sich in einem Hotel aus dem 18
Die Kinder werden verwöhnt
Kinder sind nicht immer leicht in Museen zu schleppen. Dennoch gibt es einige, die ihnen gewidmet sind. Das Musée de la Poupée ist eine einzigartige Gelegenheit, eine Sammlung von mehr als 500 wunderschönen französischen Puppen zu entdecken, die in Szenen aus dem Leben vergangener Zeiten dargestellt werden und eine Mischung aus Märchen und Nostalgie darstellen. Ein weiteres Museum, das seit Jahren nicht nur bei den Kleinen, sondern auch bei den Großen beliebt ist, ist das unumgängliche Musée Grévin, das 1882 eröffnet wurde. Das Konzept und die Sammlung von über 300 historischen Wachsfiguren und Berühmtheiten, die ständig erweitert wird, sind nicht mehr vorzustellen. Schließlich werden Kinder und Jugendliche im Stil von Géo Trouvetou im Musée des Arts et Métiers und in der Cité des Sciences et de l'Industrie in La Villette ein riesiges Vergnügen haben. Um letztere herum befinden sich das Planetarium, das Aquarium, die Cité des enfants und die Géode. Das Muséum national d'Histoire naturelle seinerseits wurde unter Ludwig XIII. im ehemaligen königlichen Heilpflanzengarten gegründet und hat sich seit jeher zum Ziel gesetzt, ein größeres Wissen über die Erde und das Leben zu ermöglichen. Die große Evolutionsgalerie, in der lebensechte Tierexemplare ausgestellt sind, gewinnt alle jugendlichen Stimmen.
Für die zeitgenössische Kunst gilt: Es lebe der Herbst!
Und die Kunstszene in der Hauptstadt ist in diesem Herbst recht reichhaltig. Das 1972 von Michel Guy ins Leben gerufene Festival d'Automne à Paris ist ein wichtiger Treffpunkt für zeitgenössisches Kunstschaffen. An nicht weniger als 44 Orten in der Stadt der Lichter werden zahlreiche neue Werke aus den Bereichen Theater, Tanz, Musik, Film, bildende und visuelle Kunst gezeigt. Einige davon stammen von sehr renommierten Künstlern, andere von jungen Talenten. Die Suche nach neuen Formen ist eines der Hauptziele des Organisationsteams, das heute von Pierre Richard und Emmanuel Demarcy-Mota geleitet wird. Ein weiterer spannender Programmschwerpunkt besteht darin, jeden Schöpfer aus einem nicht-westlichen Land oder Kulturraum einzuladen. Entdeckungen sind vom 10. September bis zum 31. Dezember garantiert!
Schlaue Infos
Wann findet die Ausstellung statt? Natürlich das ganze Jahr über, aber um die verschiedenen Veranstaltungen des Festival d'Automne à Paris 2018 zu besuchen, sollten Sie sich vom 10. September bis zum 31. Dezember in die Hauptstadt begeben
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OFFICE DE TOURISME DE PARIS - Weitere Informationen auf der Website
LES MUSEES A PARIS - Weitere Informationen auf der Website
FESTIVAL D'AUTOMNE DE PARIS - Weitere Informationen auf der Website
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