THÉÂTRE DE LA GAÎTÉ-MONTPARNASSE
Eine Rokokofassade mit Girlanden und grinsenden Masken: Kein Zweifel, wenn man hier eintritt, ist man sich sicher, dass es ein Spektakel geben wird! Das sagten sich auch schon die Gäste dieser Adresse, die seit anderthalb Jahrhunderten besteht. Aus Materialien, die er auf der Abrissbaustelle des Theaters der Ausstellung von 1867 gesammelt hatte, ließ der Limonadenfabrikant François Jamin in der Rue de la Gaîté ein Café-Concert errichten. Das Concert de la Gaîté-Montparnasse öffnete 1868 seine Türen. Georges Dorfeuil junior nimmt die Sache Anfang des 20. Jahrhunderts in die Hand und wirbt junge Künstler wie Maurice Chevalier und Georgius an. Während der Années folles bietet der Saal Gesangsrunden, Nacktheit und Dramen, alles ohne erkennbare Logik. Die Gaîté wurde später zu einer Music Hall, in der Sänger und Chansonniers auftraten: Roger Nicolas, Fred Adisson, Gina Manès... 1945 richtete die Schauspielerin Agnès Capri, die bei Jouvet und Pitoëff gespielt hatte, hier ein Avantgarde-Theater ein, in dem eine junge Debütantin namens Marie-Juliette Gréco auftrat. Nachdem das Theater Anfang der 1950er Jahre geschlossen wurde, begann das Abenteuer 1958 mit Michel Fagadau von neuem. Bis 1978 leitete er den Saal und inszenierte viele Aufführungen. Danach teilten sich Music Hall und Theater das Programm: Font et Val, Jean-Roger Caussimon, Luis Rego, Le Père Noël est une ordure, par le Splendid... Die großen Schauspieler waren seitdem alle in der Gaîté: Catherine Rich, Pierre Arditi, Charlotte Gainsbourg, Fanny Ardant, Niels Arestrup...
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Meinungen der Mitglieder zu THÉÂTRE DE LA GAÎTÉ-MONTPARNASSE
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J'y apprécie tout particulièrement le choix des pièces qui y sont jouées.