L'OPÉRA RESTAURANT

Die von Odile Decq entworfene, ganz in Rot und Schwarz gehaltene Dekoration des Restaurants erweist sich als erstaunlich: Ein Mezzanin und ein Glassegel mit gewundenen, freistehenden Formen, die die Höhe des Raumes einnehmen und sich um die vorhandenen Säulen drehen, ohne sie zu berühren, und das auf einer Fläche von über 700^m2. Die Terrasse des Opéra Restaurant ist mit 1.500^m2 die größte in Paris. Die von der japanischen Köchin Chihiro Yamazaki entworfene Speisekarte ist in drei Akte gegliedert, in denen die Einflüsse aus einer anderen Welt deutlich spürbar sind. Im ersten Akt war die vom Kellner empfohlene Szene Sashimi von der Goldbrasse, Tartar von exotischen Früchten und Passionsfruchtcoulis. Eine Explosion von Farben und Aromen. Im zweiten Akt verdienten die Jakobsmuscheln, geschmorter Chicorée, Shimeji (japanischer Pilz), Vanilleemulsion und Kressetuiles stehende Ovationen. Im dritten Akt schließlich ist der Teller mit roten Früchten und Mandeltuiles, der sehr klassisch aussieht, gut serviert und die Früchte sind von ausgezeichneter Qualität. Es braucht keinen Zucker, um irgendeine Bitterkeit zu unterstreichen. Aber der dritte Akt ohne Schokolade kann nicht existieren, und der Macaron ganz aus Schokolade, Zartbitterschokoladensplittern und Pistazien spielt seine Rolle als Tenor gut. Anzumerken ist, dass einige Gerichte, insbesondere das Dessert "Opéra", mit Honig hergestellt werden, der auf den Dächern der Opéra Garnier geerntet wird und angeblich der teuerste der Welt ist... Schließlich werden den Gästen die Tagespresse(Le Parisien, L'Equipe usw.) und einige Wochenzeitungen (wie Elle, Paris Match, Citizen K usw.) angeboten. Das Opéra Restaurant bietet auch Künstlern die Möglichkeit, ihre Werke zeitweise auszustellen.