SCHLOSS HAUT-BUC

Ludwig XIV. nutzte das Schloss in Buc, das Teil des Parks von Versailles ist, um seinen Sohn, den Grafen von Toulouse, der aus seiner Liebelei mit seiner Favoritin Madame de Montespan hervorgegangen war, dort unterzubringen. Bis zu seiner Legitimation im Jahr 1681 fand er dort einen idealen Unterschlupf abseits des Hofes, aber in der Nähe von Versailles. Seine Schwestern profitierten von den nahegelegenen Schlössern Le Désert und La Boulie. Als König Ludwig XV. an die Macht kam, ließ er diese drei Schlösser 1741 nach dem Tod des Grafen abreißen, um die Erinnerung an die unehelichen Liebschaften seines Vorfahren auszulöschen. Aus dieser Zeit sind nur noch einige Statuen und das Haus des Wächters am Eingang des Parks erhalten. Erst 1864 und dank des Interesses eines reichen Pariser Bürgers, Herrn Thomas, wurde ein neues Schloss im raffinierten Stil des ¹⁹. Jahrhunderts errichtet. Im Jahr 1954 wurde das Schloss unter der Flagge des Bildungsministeriums zum Internat des Mädchengymnasiums La Bruyère in Versailles. Im Jahr 1987 kaufte die Gemeinde Buc das Schloss zur Renovierung zurück. Seitdem beherbergt das Anwesen die städtische Musikschule, deren Schüler und Lehrer regelmäßig Konzerte geben, aber auch einen Hochzeitssaal sowie Besprechungs- und Empfangsräume. Heute ist es Gastgeber für die meisten kulturellen und sportlichen Veranstaltungen der Gemeinde. Sein Park ist das ganze Jahr über für die Öffentlichkeit zugänglich und man kann dort noch immer ein Skulpturenensemble aus fünf Skulpturen, Kopien von Werken von Etienne Le Hongre und Pierre ^I. Legros; einen Kanal, Teiche und Kolonnaden bewundern.