LA MAISON DE FER

Das 1896 erbaute Maison de Fer ist eine Villa, die nach dem von dem Belgier Joseph Danly erdachten System entworfen wurde. Das Metallhaus ist ein seltenes Zeugnis für die architektonische Gestaltung während der industriellen Revolution und ein Vorzeigeobjekt des Kulturerbes von Pisciac. Aufgrund der Bedeutung des Metalls bei seiner Konstruktion wird es oft als "Eiffel-Haus" bezeichnet. Es wurde von Georges de Coninck als Ferienresidenz in Auftrag gegeben und steht seit 1975 auf der zusätzlichen Liste der historischen Monumente. Seine Außenwände bestehen aus 550 Paneelen mit einer Dicke von einem Millimeter, die durch ihr Tiefziehen und ihre Verbindung für die Steifigkeit der Struktur sorgen. Das Dach war ursprünglich mit Wellblech gedeckt - ein Novum für die damalige Zeit -, das mit einem Firstkamm aus Zink und einer dekorativen Verkleidung der Giebel mit Metalllambrequins verziert war. Ein kleines Glockentürmchen aus Metall bedeckte das Ensemble in der Mitte. Einige Jahre lang war das Eiserne Haus dem Verfall preisgegeben, dann wurde es vom Sturm 1999 weggeweht. Nachdem es 2016 von der Stadt erworben wurde, beschloss man, das Haus originalgetreu im Meissonier-Park wieder aufzubauen. Das Haus wurde zwischen 2018 und 2020 wieder aufgebaut und beherbergt heute im Erdgeschoss ein Zentrum zur Interpretation des Kulturerbes und im ersten Stock einen Raum für temporäre Ausstellungen. Das Maison de Fer ist auch für Besucher mit Behinderungen zugänglich und bietet das ganze Jahr über ein reichhaltiges Kulturprogramm (Ausstellungen, Besichtigungen, Workshops, Aufführungen, Heurigen...)