MUSÉE DU JOUET

Vom Dominikanerinnenkloster sind heute nur noch der Park mit seinem Fischteich, die Umfassungsmauer mit ihren Türmen, die Scheune und vor allem das Abteigehege erhalten. Seit 1974 befindet sich das Spielzeugmuseum im Pförtnerhaus des ehemaligen königlichen Priorats Saint-Louis und ist ganz den Spielzeugen und Spielen der Kleinkinder gewidmet - insgesamt 13^. 000 Objekte aus dem 17.^bis 20. Die 800 Objekte der ständigen Sammlung sind eine Einladung, sich in die Kindheit, aber auch in die Geschichte zurückzuversetzen. Nach umfangreichen, drei Jahre dauernden Arbeiten wurde das Spielzeugmuseum im Mai 2019 wiedereröffnet. Es bietet - und das ist neu in Frankreich - einen chronologischen Zugang zum Spielzeug und zur Kultur der Kindheit: von der Antike mit Spielzeug aus dem⁵. Jahrhundert v. Chr., das dank eines Depots des Musée du Louvre präsentiert werden konnte, bis hin zum Eintritt in die verschiedenen industriellen Revolutionen, die auch für das Spielzeug wie für die Stellung des Kindes in der Gesellschaft von Bedeutung waren.

Der Rundgang wird durch vier Spielbereiche ergänzt, in denen die Kinder eine Spielpause einlegen, sich verkleiden, Bauklötze oder Marionetten spielen, innehalten und schöne Alben anschauen oder Kinderlieder hören können... Er profitierte von der Zusammenarbeit mit Michel Manson, emeritierter Professor der Universität Paris-XIII und Spezialist für kulturelle Objekte aus der Kindheit.

Das Museum ist auch für Besucher mit Behinderungen zugänglich und bietet das ganze Jahr über ein reichhaltiges Kulturprogramm mit Workshops, Aufführungen und Veranstaltungen wie dem Spielefest oder der Nacht der Museen.