CATHÉDRALE DE MAGUELONE

Zwischen dem Étang du Prévost und dem Meer erhebt sich die Kathedrale von Maguelone. Dieses romanische Bauwerk war vom⁵. bis zum 11. Jahrhundert der Sitz des Bistums Montpellier. Das ursprüngliche Monument wurde nach der Rückeroberung von den Sarazenen zerstört, aber Anfang des 12. Jahrhunderts wieder aufgebaut. Auf dem Höhepunkt seiner Macht im 13. Jahrhundert wurde das Gebäude zur Kathedrale und Festung, zum Sitz des Bistums Maguelone und zur Bastion des Papsttums im Languedoc. In jüngster Zeit wurde die Kathedrale mit Glasfenstern im klaren Stil geschmückt. Schon beim ersten Besuch ist der Ort atemberaubend. Die Halbinsel überragt das gesamte Naturgebiet, das auf der einen Seite von Weinbergen und auf der anderen Seite von Wasser umgeben ist. Es ist ein echtes Gefühl des Endes der Welt und der Abgeschiedenheit, das den Tapetenwechsel begünstigt, da man auch durch einen exotischen Garten spazieren kann. Eine weitere überraschende Tatsache, die diesen Ort magisch und zeitlos macht, ist, dass man zuerst einen seltsamen Schrei hört, der entweder düster oder fröhlich klingt, bevor man die Anwesenheit von Pfauen bemerkt. Diese Hausherren scheinen ihre Rolle als Beschützer der Kathedrale sehr ernst zu nehmen. Der Ort wird seit 50 Jahren von der Vereinigung "Les Compagnons de Maguelone", einer Einrichtung für Dienstleistungen und Hilfe durch Arbeit, aufgewertet. Seit 1969 hilft sie Menschen mit Behinderungen bei der beruflichen Wiedereingliederung, indem sie ihnen Aktivitäten und Unterkünfte anbietet und so die Tradition der Gastfreundschaft an diesem einzigartigen Ort fortsetzt. Auf dem Gelände werden Ausstellungen und Konzerte veranstaltet, insbesondere anlässlich des Festivals der Alten Musik jedes Jahr im Juni.