MAQUIS DU BOIS DU THOURAUD

In der Gemeinde Maisonnisses war der Bois du Thouraud 1943 Schauplatz einer bedeutenden Episode in der Geschichte des lokalen Widerstands. Der erste Maquis des Departements wurde dort im Frühsommer 1943 auf Initiative einiger STO-Verweigerer und anderer junger Creusois gegründet. Eines Morgens im September 1943 wurde das Lager von den Besatzern umzingelt. Die wenig bewaffneten Widerstandskämpfer des Maquis waren nicht in der Lage, sich gegen hundert Deutsche zu behaupten. Sieben von ihnen wurden getötet, während acht weitere verhaftet und deportiert wurden. Nur drei kehrten aus den Konzentrationslagern zurück. Der Ort ist so geblieben, wie er war, auf seltsame Weise, als hätten die Maquisards ihn nur einen Augenblick zuvor verlassen. Der Kocher und das Geschirr stehen noch immer in der Mitte der Hütte. Seit 1947 steht in der Nähe ein beeindruckendes Granitmonument, das wie eine Warnung an den Wanderer wirkt. Um diese bewegende, wie durch ein Wunder erhaltene Gedenkstätte zu entdecken, müssen Sie nur ein wenig in den Wald hineingehen. Vom Parkplatz aus, auf dem sich der Gedenkstein befindet, sind etwa 500 Meter Fußweg einzuplanen.