GARE DE METZ-VILLE

Das Viertel, in dem er sich befindet, heißt "le triangle impérial" (das kaiserliche Dreieck), was gut auf einen Ort der Begegnung hindeutet. Der Bahnhof von Metz ist ein prächtiges architektonisches Meisterwerk im neuromanischen Stil und einer der Stolz der Stadt.

Der Bahnhof gewann 2007 den ersten Sonderpreis für Bahnhöfe des Conseil national de villes et villages fleuris (Nationalrat der blühenden Städte und Dörfer). Im Jahr 2017 wurde er von den Internetnutzern nach einem von Gares & Connexions auf Facebook organisierten Wettbewerb zum "schönsten Bahnhof Frankreichs" gewählt; im Finale trat er gegen den Bahnhof von La Rochelle an.

Dieser Koloss aus rosa Granit wurde 1908 während der deutschen Besatzung von Kröger erbaut. Seitdem wurde das Gebäude 1975 zum historischen Denkmal erklärt, insbesondere wegen seiner Fassaden, seines Daches, seines Ehrensalons, der Dekoration des Buffets (bestehend aus bearbeiteten Holzvertäfelungen und bemalten Friesen) und seiner Abflughalle. Letztere bediente an einem einzigen Tag fast 100.000 Menschen! Wenn Sie sich im Inneren befinden, sollten Sie die verschiedenen geschnitzten neuromanischen Kapitelle bewundern, die mit malerischen Figuren Reisethemen aufgreifen.

Der Empfangssaal von Kaiser Wilhelm II. mit einem prächtigen Glasfenster zu Ehren Karls des Großen kann an den Tagen des Kulturerbes besichtigt werden. Der Kaiser konnte, wenn er wollte, von seinen Gemächern aus mit einem Aufzug zu Pferd die Bahnsteige erreichen. Im Jahr 2015 wurde der Bahnhof umfangreich renoviert. Der schön gestaltete Komplex wurde von der Metzer Bevölkerung positiv aufgenommen, die jedoch den autoritären Charakter des imperialistischen Stils des Gebäudes nicht immer zu schätzen wusste... Der Turm, eine Art Wachturm, der sich links vom Bahnhof befindet, diente als Lüftungsschacht, um die Dampflokomotiven mit Luft und Wasser zu versorgen. Der Turm ist übrigens mit einem tapferen Ritter namens Roland geschmückt.