L'ANCIEN PARLEMENT ET LE PALAIS ÉPISCOPAL

Ursprünglich wurde der Bau des Parlaments und des Bischofspalastes in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts dem Architekten Jacques-François Blondel anvertraut. Den Kathedralenplatz auf diese Weise mit zwei symmetrischen Gebäuden zu umgeben, ermöglichte es, das große klassische Portal der Kathedrale hervorzuheben. Das 1764 errichtete Portal wurde zerstört und 1903 durch ein neogotisches Portal ersetzt. Im selben Zeitraum wurden auch das Rathaus und das Opernhaus im sogenannten "Aufklärungsstil" gebaut. Das östliche Gebäude war für das Parlament von Metz und das westliche für den Bischofspalast bestimmt. Diese beiden U-förmigen Paläste sollten jeweils mit einem monumentalen Portal ausgestattet werden. Als die Revolution kam, wurde keiner von ihnen fertiggestellt. Nur die Fassade des Parlamentsgebäudes auf dem Place d'Armes wurde auf der Seite des Kathedralenplatzes fertiggestellt. Der Entwurf für das monumentale Portal wurde durch schöne Häuser ersetzt, die 1824 gebaut wurden und deren Fassaden mit Flachreliefs geschmückt sind, die die Künste und Wissenschaften symbolisieren: Malerei, Architektur, Musik, Handel und Astronomie...

Nach der Revolution schnitt der Architekt Jaunez die Bauarbeiten ab, indem er das Erdgeschoss mit einem Dach versah. Man dachte daran, dort den Justizpalast unterzubringen, aber 1830 wurde dieses prächtige Gebäude zu ... der Markthalle. Heute ist sie immer noch ein Treffpunkt für Feinschmecker! Hier findet man natürlich lothringische und regionale Spezialitäten, aber auch viele andere Produkte. Im Sommer gibt es schöne Terrassen, auf denen man den Ort in aller Ruhe genießen kann!