MUSÉE DE LA COUR D'OR

Das Musée de la Cour d'Or, das auf den Höhen des Sainte-Croix-Hügels, der Wiege der Stadt, errichtet wurde, ist bei einem Besuch in Metz einen Umweg wert. Man beginnt mit den Sälen des Geschichts- und Archäologiemuseums. Sie enthalten antikes Mobiliar, das aus lokalen Ausgrabungen oder zufälligen Entdeckungen stammt. Besonders hervorzuheben sind natürlich die gallo-römischen Thermen, Grabstelen und zahlreiche Gegenstände des täglichen Lebens (Keramik aus Terrakotta, aber auch Sportzubehör wie die Strigille, die den Athleten zur Körperpflege vorbehalten war). In einer mystischen und zugleich romantischen Atmosphäre sind auf dem Dachboden von Chèvremont Statuen aufgestellt. Der Ort beherbergt auch die mittelalterlichen Schätze des Saals aus dem Jahr 1000 sowie Gräber aus der Merowingerzeit. Das Architekturmuseum erinnert an mehrere Jahrhunderte ziviler und religiöser Kunst, die man in einem Saal mit bemalter Decke entdecken kann. In der Abteilung für Schöne Künste sind mehrere Epochen vertreten. Jahrhundert, die Werke von Jean-Baptiste Le Prince aus dem 18. Jahrhundert und die berühmte École de Metz aus dem 19. Jahrhundert: von Migette, einem Maler aus Metz, bis hin zu den großen Meistern Delacroix und Gustave Moreau, darunter eines seiner symbolistischen Meisterwerke Œdipe voyageur oder L'Égalité devant la Mort (1888). Das Musée de la Cour d'Or ist eine unumgängliche Kunstetappe und liegt neben einem reichen architektonischen Erbe: der Kapelle der Trinitarier, dem Speicher von Chèvremont, der Karmelitertreppe aus dem 17. Jahrhundert und der ehemaligen Abtei der kleinen Karmeliter. Treten Sie durch die Tür, ein Universum steht Ihnen offen!