DÉCOUVERTE DE LA CITÉ BATAVILLE

Sie ist eine von dreißig Bata-Siedlungen weltweit und die einzige in Frankreich, die völlig unwahrscheinlich in der lothringischen Landschaft zwischen Wäldern und Teichen liegt. Sie ist seit 2014 als historisches Denkmal und geschütztes Kulturerbe anerkannt. Diese Fabrikstadt mit paternalistischem Charakter ist eines der seltenen Beispiele für Arbeitersiedlungen, die völlig isoliert von jeder Siedlung liegen. Sie wurde 1931 im Zuge des Bauhauses von dem tschechischen Unternehmer Thomas Bata, dem Gründer der gleichnamigen Schuhmarke, errichtet. Die Industriegebäude reihen sich zu beiden Seiten der Thomas-Bata-Allee aneinander, die sich in die Arbeitersiedlung im Norden fortsetzt. Auf halbem Weg zwischen dem Industriekomplex und der Arbeitersiedlung trifft man auf Gemeinschaftseinrichtungen, die dem Wohlbefinden der Bewohner dienen sollen. Die Fabrik befindet sich in den Gemeinden Moussey und Réchicourt-le-Château, während die Arbeitersiedlung mit Maizières-lès-Vic und Réchicourt-le-Château geteilt wird. Bataville war autonom mit Kantine, Sozialwohnheim, Geschäften, Schulen, Schwimmbad und Kirche. Seine Architektur bewahrt eine emblematische Ästhetik. Die Fabrik, die 1939 bis zu 2.700 Menschen beschäftigte, wurde 2002 geschlossen. Diese Industriebrache wirkt völlig unpassend, wie eine Filmkulisse inmitten der Natur, und ihre Siedlung scheint sehr friedlich zu sein. Zwei zusammenhängende Rundwege in der Natur können mit dem Rundweg von Bataville verbunden werden: der Rundweg des Petit Étang (5,9 km) und der Rundweg der Grande Écluse (4,6 km).