Das 1906 fertiggestellte Schloss, das den industriellen Reichtum der Familie Utzschneider veranschaulicht, verweist auf verschiedene Stilrichtungen. Zwar dominiert die Inspiration der italienischen Renaissance mit der Verwendung von Sprossenfenstern und der Treppe in der Ehrenhalle; die Kombination von Ziegel, Stein und Schiefer lässt jedoch eher an die französische Architektur des frühen 17. Jahrhunderts denken. Was dieses Gebäude jedoch so außergewöhnlich macht, ist seine Vorderfassade. Die Straßburger Architekten Berninger und Krafft, die aus der Stuttgarter Architekturschule hervorgegangen waren, verwendeten nämlich gerne Asymmetrie. Die Vorder- und Rückseite wurden vermutlich vertauscht, damit die Empfänge im Sichtschutz auf der Rückseite des Gebäudes stattfinden konnten, die die schönste Fassade enthüllt. Das Gebäude wurde während des Zweiten Weltkriegs von den Nazis besetzt, war lange Zeit verlassen und beherbergt heute das Hotel der Communauté d'agglomération Sarreguemines Confluences.
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Meinungen der Mitglieder zu CHÂTEAU UTZSCHNEIDER
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